Drop Down MenusCSS Drop Down MenuPure CSS Dropdown Menu

Sonntag, 31. Juli 2011

Back at Home

So heute noch die letzten 186 km nach Hause gefahren. Ist kalt hier, ich will wieder weg.
Die Waschmaschine arbeitet gerade auf Hochtouren, erstaunlich was alles dabei war und Platz auf den 2 Rädern fand.
Morgen werde ich mal Fotos sichten und falls ich es schaffe noch hier online stellen.

Tour total

Heimflug im Dunkeln

Do Videnja Jadran
Getreu Ralfs Ansage gestern habe ich zwei Routen für den Heimweg geplant. Erst bis an die slowenisch-österreichische Grenze und dann von Österreich über die Turracher Höhe und den Sölkpass nach Hause. Während des frühstückens auf der überdachten Terrasse fängt es wieder das schütten an, aber das kennen wir mittlerweile vom Meer. Spätestens in einer halben Stunde ist das weg. Alles aufgeladen, und gleich Abfahrt, weg von der Küste, wir bewegen uns parallel zur Küstenstraße auf der Weinstrasse durch die Hügel. Es gibt sogar Ortsschilder mit dem Hinweis das diese Strecke offroad ist. In Fuzine gibt’s noch ein Kava und wir schwingen Richtung kroatisch-slowenische Grenze. Kurve an Kurve zum schwindlig fahren und so gut wie kein Verkehr. Einfach perfekt. Schnell noch in einem Konzum Brot einkaufen damit es Montag morgen was zum frühstücken gibt.
Soca nahe Lepena
Die Grenze haben wir schnell hinter uns. Und wir schwingen weiter,  kaum enge Serpentinen sondern Kurven die einfach flüssig zu fahren sind. Es geht über Idrija nach Tolmin, hier erwischt uns etwas Regen, also Gelateria ansteuern und wieder ein Käffchen. Im Soca-Tal ist wieder alles trocken und sonnig.  Am Vrsic fängt es das schütten an, und weil die lieben Autofahrer Panik schieben geht es im Schritttempo rauf, so läuft mir das Wasser überall rein weil die Geschwindingkeit fehlt.Auf der Passhöhe wird nicht gehalten, gleich weiter, ich will aus der Regenwolke raus. Im Tal ist es viel besser. Wir tanken noch, es ist mittlerweile fast 17h und wir überlegen wie viel weiter wir noch wollen.
Ok – wir wollen heim ins eigene Bett. Rüber über den Wurzenpass, dann Villach, Himmeldorf über die Turracher Höhe, schweinekalt hier oben, und zieht langsam zu. Sölkpass fällt aus, liegt zuweit östlich, also weiter über Obertauern, in Radstadt gehen wir erstmal essen. Außer frühstück um 8h, und zwischen durch Kaffee und ein Hörnchen für uns beide gabs nix. Erstmal Energie nachfüllen, heiße Suppe, Grillteller und Kaiserschmarrn. Nun kann es weitergehen. Es ist 21h und stockduster und ich seh fast nix. Ich hänge mich an Ralfs Rücklicht, und behalte mein Navi im Auge das wir dank der österreichischen Ausschilderung nicht doch auf der Autobahn landen. Irgendwann sind wir in Salzburg, nochmal tanken, und auf die deutsche Autobahn, Eigenlich wäre überland kürzer, aber mir ist die Autobahn diesmal sympathischer, um 0:45 am Sonntagmorgen sind wir in Berglern. Abstellen, ein „Gutankommenbier“ aus Kroatien und dann ab ins Bett.
Fazit: Ein toller Urlaub, viel gesehen, viel erlebt, das schreit nach einer Wiederholung.
Total: 4651 km lt. Tacho

Freitag, 29. Juli 2011

Faulenzen muss auch mal sein

Sonnenschein am Morgen, jupiduuu, es gibt doch so einen richig echten Schwimmtag. Erst in den Plodine zum einkaufen, so was kleines für den Strand zum mitnehmen zum naschen.
Wie wird das Wetter?
Wir suchen ein Stückchen Strand, was etwas schwieriger ist. Entweder voll, oder Felsen die man erst runterklettern muss und nicht mal ein handtuchbreit, -langer Platz. Oder erst einen Kilometer durch Gestrüpp mit einer Machete kämpfen. So landen wir am Stadtstrand, direkt zwischen Hafen und Magistrale Jadranska. Der Ort ist zu klein das hier richtig viele Touristen wären, aber alle die auf dem Weg nach Süden sind fahren hier an uns vorbei.
Novi Vinodolski
Während Ralf sich in den Schatten verzieht zum fotografieren, einmal links die Prominenz und rechts die Fahrzeuge liege ich entspannt in der Sonne und grille vor mich her. Ein paar Runden im Meer, Käffchen und Vesper dazwischen. Ist das Urlaub? Nach knappen 2 Wochen tut das gut, aber ich weiß nicht ob ich das länger aushalten würde und freue mich schon auf kurvige Strassen auf dem Nachhauseweg.   

Donnerstag, 28. Juli 2011

Pack die Badehose ein, wir fahren ans Meer

Komisch, immer wenn wir uns überlegen das wir uns einen freien Schwimmtag machen, schifft es. *grummel* Morgens früh um sieben, es regnet nicht, es gießt in Strömen, kurz aus dem Bett raus, Lage gepeilt, ich glaube bergabwärts würden mich mit meinem Motorrad die Wasserströme überholen.... Wieder ins Bett. Noch eine Stunde schlafen, ich überlege schon die ganze Planung über den Haufen zu werfen und relativ direkt nach Hause zu fahren. Dieser Vorschlag wird schlicht und ergreifend abgelehnt von Ralf. Erstmal frühstücken, dann packen und sich regenfest anziehen, mittlerweile wird der Regen weniger. Also doch ans Meer, es kann sich ja hinter jedem Hügel besseres Wetter verstecken.
Grenze Bosnien-Kroatien
Erst an der kroatisch-bosnischen Grenze entlang. Schotterautobahn würden manche sagen, aber mit der vollen Fuhre finde ich das ok, es reicht schon den uferlosen Löchern auszuweichen. Ein Käffchen an der Grenze, und der Frage ob der Rest der Straße asphaltiert ist oder nicht. Alsphaltiert – super dann weiter. In Slunj ist von der Straße ein Wasserfall zu sehen, ok ich habs nicht gesehen nur Ralf wurde langsamer und will das fotografieren. Ich tüdel weiter und stelle mich mal aus dem Weg raus, während er umdreht um seine Fotos zu machen. Übrigens es regnet schon wieder, bin ich froh das ich vor 20 km nicht doch die kuschligen wasserdichten Handschuhe ausgezogen habe.

Meer
Ab hier geht es in die Berge. Mal unter und mal in den Wolken, die Straße ist ein Traum, es reiht sich Kurve an Kurve, wenn sie nur nicht nass und hin und wieder Dreck oder größere Steine im Weg lägen. So schwingen wir bis Ogulin, ab da geht es über einen Pass über knappe 1000m wieder Kurve an Kurve. Zwar nicht so hoch wie die Alpen, aber einfach die optimale Motoradstrecke. Irgendwann kommt per Funk „ich kann das Meer sehen“ ich werde langsamer, drehe den Kopf wie eine Eule rundum und sehe keins. Dann die Ansage „auf meinem Navi“ manchmal ist es gut das wir auf zwei Motorrädern unterwegs sind und uns einige Meter trennen. Kurz nachdem wir Breze hinter uns gelassen habe, gibt’s das Meer auch in live, Farbe und bunt. Erstmal Fotostop, das muss sein.
ohne Kommentar
Im ersten Ort steuern wir die Tourist Info an und fragen nach einem Zimmer. Für eine Nacht 50 Euro, draußen steht einer und bietet eins für 34 Euro feil. Das schauen wir uns an, sauber, klein ok, 5 Minuten Fussmarsch vom Zentrum und eine Tigerdecke. Ist gebongt, wir wollen uns eh nicht lange im Zimmer aufhalten. Umziehen und mit dem Mopett runter zum Strand. Die Wolken können sich nicht entscheiden in welche Richtung sie ziehen. Nach 2 Stunden Wolkenkucken, geht es zurück und wir laufen ins Zentrum zum Abendessenfang. Seit dem Ralf die Parole „Adria“ ausgegeben hat, hungere ich nach Lignje na zar. Und die kriege ich nun auch, jetzt noch ein dunkles Bier, glaube das wäre auch als Abendessen durchgegangen und nun hoffe ich das mein Liebster mich zurückführt.    

Mittwoch, 27. Juli 2011

Eine Reise in die Vergangenheit

Start morgens in Osijek, meine erste Aufgabe, eine kroatische Strassenkarte auftreiben, weil meine Österreichkarte nur bis Pula reicht. Im ersten Buchladen sind die Karten ausverkauft, im zweiten werde ich fündig. Im Paket Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina – das reicht. Die Sonne brennt schon um 9h morgens, schnell im Zimmer noch eine Route ausarbeiten und dann los. Ralf fragt irgenwann per Funk ob wir heute auch noch durch ehemaliges Kriegsgebiet kommen. Das kann ich nicht beantworten, da ich nicht weiß wie die Linien verliefen, wir werden sehen.
Von Nasice durch einen Naturpark dann ein Käffchen und über traumhaft geschwungene Motorradstrassen weiter, und wir werden fündig. Es scheint die DN38 war eine hart umkämpfte Front zwischen 1991-1995, fast alle Häuser weisen Granaten- und Einschusslöcher auf. Einige wurden ausgebessert, einige Ruinen stehen verlassen, neue Häuser davor oder dahinter gestellt. Der Wald der die Strasse zwischen den Orten säumt, ist mit Minen gespickt. Überall Hinweise nur nicht dorthin zu gehen. Mit dieser Information ist auch klar warum hier an den Strassen nicht wie in den anderen Ostblockländern, Mütterchen und Kinder stehen und die Pilze oder Beeren aus dem Wald verkaufen. Es traut sich keiner mehr hinein. Irgendwie klingt das wie in einem Märchen. Ein dunkler Wald in den niemand gehen soll, weil es Unheil bringt.....


Cignoc
In Novsta finden wir endlich eine Tankstelle, aufgetankt und wir fahren nun auf die andere Seite der Autobahn, in der Karte war eine lustige kurvige Strasse ersichtlich die sich am Fluss entlangschlängelt. Gleich gefunden. Wenn wir uns vorher um 1991-1995 befunden haben, sind wir nun noch weiter zurückgereist, am Fluss entlang stehen alte Holzhäuschen, wunderschön teilweise verfallen oder voll restauriert und als Pension ausgewiesen. So schwingen wir weiter, zwischendurch machen wir Vesper und diesmal wollen wir bald genug mit der Zimmersuche beginnen. Nachdem wir es doch wenn schon nicht Schwarzes Meer an die Adria schaffen wollen, geht es grob Richtung Bosnien Herzegowina, Ralf bekommt mit mir noch den Länderflash *g*

In Toposko quartieren wir uns ein und morgen geht es an der bosnisch-kroatischen Grenze weiter bis zum Meer.

Dienstag, 26. Juli 2011

Zimmersuche

Schon wieder alles nass draußen, aber es trocknet gerade ab. Also erstmal gemütlich frühstücken und dann packen und aufladen. Der grobe Plan – wir fahren nach Serbien.

Rumänien - auf nach Resita
Erst diesig, dann sonnig und dann Nebel. Aber es regnet nicht, think positiv. Von Resita eine schöne kurvige Straße mit passablen Asphalt, also einfach laufen lassen, nur unsere beiden Navis sind sich nicht einig. Also Route aus, und den Zumo als moving map nutzen, klappt perfekt. Dann entdecke ich noch ein Schild auf eine Bäckerei, dort steht schon ein Reisebus, entweder ist der Bäcker gut oder der einzige. Wir holen uns noch ein paar süsse Teilchen. Ich glaube der ist so gut.
Nach ca. 150 km sind wir an der Grenze, diesmal geht es fix aber es hat den Anschein das die beiden Länder sich nicht sooo mögen. Der Rumäne noch sehr nett, der Serbe ehr grimmig.
Serbien - Novi Sad
Ein kleines Land das zumindest wo wir es passieren sehr platt ist und der ukrainische Strassenbauer sich austobte, wieder schnurgerade mit einigen wenigen Abweichungen. Damit Ralf nicht nur flaches Land sieht, navigiere ich nach Novi Sad, dort gibt es eine schöne Fussgängerzone und wir gönnen uns Espresso mit Kremita se slagom in einer Slasticarna. Kurze Diskussion, hier bleiben oder weiter noch nach Kroatien. Es sind knappe 40 km noch zur Grenze. Weiter es ist hell, das Wetter zum fahren optimal. In Ilok fahren wir nach Kroatien, die Donau ist die Grenze. Der Serbe kuckt, der Kroate winkt und will bei der Passkontrolle wieder einmal sehen ob wirklich ein Mädl unter dem Helm steckt. Gute Weiterfahrt. Kurze Pause nach der Grenze, mal kucken wie schnell wir hier fahren dürfen und dann geht es durch Weinberge an der Donau entlang bis Vukuvar, leider nur 2 Hotels, eins zu und das andere zu teuer, also weiter.
Kroatien - Zentraler gehts nimmer
Es wird sich doch eine Übernachtungsmöglichkeit finden lassen, keine Pensionen, und in den größeren Orten auch keine Hotels, so kommen wir bis Osijek. Hier gibt es Hotels, und wir nehmen gleich das Central vor unserer Nase, mittlerweile ist fas 20h. Nach ein bisschen frischmachen, wollen wir uns noch was zum Abendessen fangen. Die Fussgängerzone ist tot, also doch eine Pizza direkt neben dem Hotel, noch ein Bier dazu und unser Tagsoll ist geschafft.  

Montag, 25. Juli 2011

Pausen und Pläne

Der geplante Relaxtag am Stausee mit einer Runde Schwimmen fällt buchstäblich ins Wasser. Es schüttet, selbst die ganzen Enduristi gönnen sich noch eine Runde Kaffee und warten auf ein Regenloch. Kurz vorm Mittag hört der Regen auf und es sieht aus als ob es aufreißen würden. Also werden doch noch die Motorradklamotten angezogen und fast alle sind weg.
Brebu Nou
Also ein gemütlicher Tag, Fotos werden gesichert und gesichtet und wir überlegen wohin es als nächstes gehen soll. Da ja hauptsächlich Ukraine geplant war, ist mein ganzes Kartenmaterial darauf ausgerichtet. Auf der ADAC-Südosteuropakarte, ist von Rumänien bis zum Mittelmeer auch Montenegro, Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich mit drauf. Zur groben Übersicht reicht es. Also versuchen wir morgen unser Glück Richtung Balkan.
Zwischendurch bekommen wir eine kleine Präsentation von Doug McLean, Ex-Teilnehmer der Red Bull Romaniacs, aktuelle Zusammenschnitte der diejährigen Challenge. So vergeht der Nachmittag doch ziemlich zügig.  

Sonntag, 24. Juli 2011

Genusstour

Da unser Ziel für heute abend mit Brebu Nou feststeht, und es nur noch direkt 90 km ist, können wir uns Zeit lassen und einige schöne Kurven unter die Räder nehmen.
Decebalus
Erst fahren wir noch bissl an der Donau entlang zum eisernen Tor der schmalsten Stelle der Donau. Dann geht es wieder Richtung Orsova und weiter nach Baile Herculaneum, ich bin begeistert, erinnert von den Bauten an Karlsbad, war wohl mal eine Kurstadt, oder ist noch.
Bahnhof Baile Herculaneum
Die alten Bauten sind ziemlich heruntergekommen, und zwei Betonklotz-Hotels aus Sozialismuszeiten gibt es auch, das Dacia und das Roman. Ein kurzer Kaffee und Törtchenstop, unser Frühstück gibt’s halt erst um 12h. Nun fahren wir nach Anina, die Strasse ist neu, Belag hat perfekten Grip und das fahren macht nur Spaß. Dann Resita und weiter nach Brebu Nou, um 16h kommen wir an, und wir kriegen auch noch ein Zimmer nachdem einer abgesagt hat.
Die Begrüßung ist herzlich und wir freuen uns nun auf zwei relaxte Übernachtungen, morgen legen wir uns in die Sonne.
Gleich ist Begrüßung, pünklich zieht es zu, es ist zappenduster, Blitze erhellen die Landschaft und es regnet. Bin ich froh das wir ein Zimmer haben.

Samstag, 23. Juli 2011

Weiter als gedacht - von Fagaras bis zur Donau

Făgăraș-Gebirge
Drumul Transfăgărășan
Am morgen treibt uns die Sonne raus, es ist morgens schon richtig warm, da es allerdings als erstes auf die Transfogarasch auf 2000 m geht, doch noch lieber den Fleecepulli anlassen, könnt ja schattig werden.

 Fährt sich wie ein Alpenpass, gut ausgebaut, das gefährlichste sind die Touristen die mitten in der Fahrbahn stehen bleiben und denen man ausweichen muss.Passhöhe schön, und schon weiter, weg von dem vielen Verkehr. Nur im unteren Drittel sind bissl größere uferlose Löcher.
Es geht weiter nach Ramni Valcea, wir liegen gut in der Zeit, wenn die Straßen weiter so gut sind schaffen wir noch ein paar Kilometer. 
In Targu Jiu einen Kaffee und wir wollen uns langsam auf die Suche nach einer Bleibe begeben. Weiter Richtung Drogbeta Turnu Severin, durch ein Bergbaugebiet, da gibt es keine Übernachtungsmöglichkeit, bis auf die Pensiune Intim mit einer großen Gesellschaft. Weiter, weiter die Zeit läuft.
In Drogbeta gibt es nur teuere Hotelübernachtungen, eine Pension ist nicht zu sehen. An der Donau entlang nach Orsova, kurzfristig überlege ich über die Brücke nach Serbien abzubiegen. Orsova auch nur ein teures Hotel, langsam macht sich bei mir Frust breit.

Danube
Noch ein Stückchen an der Donau entlang, in Eselnita die erste Pension. Zwar kein Frühstück, und kein Restaurant dabei, aber zumindest Dusche und Bett. Ein Teil wird abgeladen und wir fahren mit Ralfs Möppi bis zum nächsten Restaurant, direkt am Wasser. Der Wirt hat in Salzburg gearbeitet spricht fließend deutsch und da die Karte nur rumänisch ist gibt er Empfehlungen ab. Ralf nimmt Huhn, Kartoffeln und gemischten Salat, ich Donaufisch und Gurken und zum Nachtisch Palatschinken. Ich bin wieder mit der Welt versöhnt.

Freitag, 22. Juli 2011

Nur fliegen ist schöner

Nachdem wir gestern nicht soweit kamen wie geplant, wird die heutige Etappe länger, mal schauen wieviel wir schaffen. Wir wollen morgen über die Transfogarasch, nachdem der Pass 100 km lang ist, wollen wir so nah wie möglich kommen.
Bicaz-Schlucht
Erst durch die Bicazklamm, leider wird es wieder nass. Die Schlucht ist imposant, aber bei dem Sauwetter bin ich doch froh als wir sie hinter uns haben. So nun geht es per Europastrasse nach Brasov.
Wir hängen uns an einen fliegenden Dacia, 120 auf der Landstrasse und selten unter 80 im Ort. Wir sind tatsächlich bereits um 15h in Brasov und es gibt eine Tranzitumfahrung die das Navi noch nicht kennt, aber das spart uns das Gewühl in der Stadt. Weil es so bombig läuft, perfektes Wetter und optimale Straßenverhältnisse beschließen wir noch weiter Richtung Fagarasch zu fahren.


Făgăraș
Irgendwann kommt von Ralf die Info das er nur noch 2 Striche in der Tankanzeige hat und gerne tanken möchte. War klar, die nächsten 50 km ist keine Tanke in Sicht und Ralf fährt spritsparend. Wir schaffen es bis Fagarasch und die erste Tanke wird angesteuert. Als ich ihm kurz zeige das ich noch 4 Striche habe meint er nur, bei ihm sind die schon länger weg und er ist der Ansicht das auf meiner ein getarnter ADV-Tank ist. Er tankt fast 18 l – ich presse mit Gewalt 15 Liter rein. Fazit: seine 1150er säuft durchschnittlich einen Liter mehr auf 100 km. Jetzt noch Zimmersuche, erst weit außerhalb, supermodern, aber da muss erst der Chef gefragt werden ob das geht. Dann doch in das Zentrum der Trucker zwischen Brasov und Sibiu. Direkt an der Hauptstrasse gelegen, mit eigener Dusche, W-Lan und Restaurant, mehr will ich garnicht.
W-Lan war dann doch nicht ;)   

Donnerstag, 21. Juli 2011

Ab ins Kloster


Autopilot wäre toll
Also das gestrige Whirlpoolbad war einfach nur klasse, gut geschlafen nur bissl kalt war mir, kann an der auf 17Grad eingestellten Klimaanlage liegen. Draußen gießt es aus Eimern, also können wir uns auch Zeit lassen beim frühstücken und packen, vielleicht hört der Regen auf. Glück gehabt, als wir endlich fertig sind tröpfelt es nur noch. Mopetts raus und ab der Tanz auf dem welligen Kopfsteinpflaster. Die Straße schnurgerade bis zum Horizont und die Stadt endet immer noch nicht. Endlich draußen, was auffällt sind die vielen neuen Häuser die wie kleine Schlösser mit Türmchen und Außentreppen gestaltet werden.


Ukrainische Grenze kennen wir schon mit dem Laufzettel, geht diesmal schneller, vielleicht weil weniger los ist. An der rumänischen Grenze winkt uns ein freundlicher Straßenkehrer an der Schlange vorbei und räumt sogar eine Schranke weg. So schlupfe ich noch vor einen Dacia, Ralf kommt bei der hohen Einfahrtsschneise nicht vorbei. Reisepass und Fahrzeugschein, gebrummel zwecks der Daten der BMW, dann soll ich doch den Helm abnehmen, tatsache ist ein Mädl, ich grins mal fröhlich zurück. Dann sehen sie Ralf in der Schlange. Kollega? Ja, und schon wird er auch vorgewunken. Der Enduromania-Aufkleber wird noch bestaunt und wir dürfen weiter. Die schwarzen Wolken von heut früh geben sich Mühe uns einzuholen.

Mănăstirea Văratec
Im Reiseführer steht man kann in den Moldauklöstern auch kostengünstig übernachte, das ist doch ein Versuch wert. In der Manasteria Varatec bekommen wir ein kleines Kämmerchen. Super, kurz dannach fängt es das schütten an, gut das wir heute den Feierabend vorgezogen haben. Ich leide an einer Sauerstoffvergiftung und bin schon während der Messe die per Lautsprecher über das ganze Klostergelände schallt eingepennt.

Übernachtung: http://www.manastireavaratec.ro/

Mittwoch, 20. Juli 2011

Sind wir schon daaa? In dem Königreich „weitweitweg“

So nachdem wir die ukrainischen Straßen von Przemysl bis Lviv kennengelernt haben, wird der Plan Odessa verworfen. Also lt. Navi knappe 400 km grad aus, dann rechts und dann 600 km wieder geradeaus. Ich glaub das verkraften wir nicht. Odessa vielleicht mal mit dem Flieger versuchen. Wir wollen Richtung Rumänien, aber soviele Grenzübergänge von UA nach RO gibt’s nicht. Chernovic ist nun der Plan, ist nur knappe 300 km von Lviv entfernt. Also male ich im Hotel noch einen Zettel mit der kyrillischen Schreibweise von den Orten die wir passieren wollen. Ralf malt auch, die Zettel kommen in den Tankrucksack und hoffentlich schaffen wir es schnell genug mit den Straßenschildern abzugleichen. Schon in Lviv die erste Herausforderung die Ausgangsstrasse ist gesperrt, die Navis wollen permanent retour und wir müssen eine größere Umfahrung einplanen. Am Navi rauszoomen, die Richtung peilen und sich von den bunten neuen Berechungen nicht iritieren lassen.
Dann sind wir wieder auf der ursprünglich geplanten Route, das Navi meint wir sind um 14:30 da, so ein Humbug, hier auf den Straßen und den kilometerlangen Dörfern – no way.
Tanken ist eine Herausforderung, erst zahlen dann tanken, woher sollen wir den wissen wieviel in die Mopetts reingeht. Nächste Tanke, da gibt’s einen Tankwart und die Bildchen an der Säule meinen erst tanken dann zahlen. Funktioniert aber nur mit Cash nicht mit Karte.
durch das linke Türchen mussten die Qe
Also beide Mopetts hinstellen, Ralf wird mit der Karte ins Häuschen geschickt, dann betanken wir seine GS und wollen dann den Schnerpfel in mein stecken, Tanksäule wurde abgeschaltet, kein Sprit für meine?! Ralf kommt raus und fragt ob ich fertig wäre, nein ich habe noch keinen einzigen Liter bekommen, also wieder rein, dann kann ich tanken, diesmal wird die Säule nach 9,5 l ausgeschaltet, obwohl noch nicht voll. Jetzt mit cash den Rest, ganze 2,32 Liter gehen noch ;-) argh ich will wieder eine normale Tankstelle wo ich selbst tanken kann wieviel geht – ich bin doch net in USA.
Wir sind nach tanken, 2 kleinen Pausen und einem Supermarktbesuch (wo ich von Security verfolgt wurde, bis ich aus dem Laden raus war) um 17:30 in Tschernowitz. Dann suchen wir noch ein von mir ausgesuchtes Hostel. Ralf geht los, Hostel nicht zu finden aber ein Hotel das im Reiseführer vorgeschlagen wurde. Fürstensuite, auch OK :)

Die Motorräder dürfen in den Innenhof, Koffer runter und mit rauchender Kupplung über die Stufe und rein. Die werden schon einen Grund haben das sie drauf bestehen.
Fürstensuite – wow – großes Zimmer mit Flachbildschirm und das Bad zaubert Sterne in meine Augen wie Ralf meint. Ein Whirlpool-Eckbadewanne – die wird heut abend noch getestet. Jetzt mal fix duschen und was zum Essen fangen. Ich freu mich schon auf die Wanne.  

Dienstag, 19. Juli 2011

Kultur und Kalorien

Regen am Morgen
So die eine Stunde Zeitverschiebung ist verkraftbar. Zum Frühstück geht es in das Wiener Kaffeehaus, man hat die Auswahl zwischen 4 Menues. Ralf nimmt das mit fried eggs und ich pancakes with cottoncheese. Also meine Wahl war für mich absolut richtig, in Österreich wären das einfach Topfenpalatschinken mit Rosinen. Ich glaub die gibt’s morgen auch wieder. Während wir im Cafe sitzen fängt es das schütten an, mir schlägt aufs Gemüt und Ralf freut sich das wir heute nicht motorradfahren. Ich durchsuche meine Taschen nach einer Jacke – Fehlanzeige – nur die Regenkombijacke und das finde ich nun übertrieben, der Fleecepulli muss reichen.
Kunstwerk
Ein kleiner Ausflug zu den geparkten Möppis und Entsorgung der „LEBENS“mittel. Es tröpfelt mittlerweile nur noch, also ein Spaziergang durch die Stadt. Nachdem ich gestern schon von den Strassen begeistert war, testen wir die öffentlichen Verkehrsmittel, Strassenbahn ist voll spannend eigentlich erwartet man als Tourist das sie aus den Schienen springt. Wir fahren an einer lustigen Fassade vorbei, die will ich nährer ankucken, also nächster Halt raus. Ist ein gutes Stück retour aber dann kriege ich meine Bilder. Die Regenwolken haben sich verflüchtigt, also gehen wir zurück ins Hotel die Jacken wieder abzulegen. Diesmal ein Spaziergang in die andere Richtung, das ist die Strecke die wir gestern angekommen sind. Die Unebenheiten in der Strasse sind wirklich so hoch wie ich mir gestern eingebildet hatte. Viel grün gibt es hier, schon wieder ein Park, und ein Besuch im McD, Preise vergleichen, ein BigMac kostet 16,50 Grwinna, BigM Menu 30,50, ein Business Lunch im einheimischen Lokal mit Suppe, Hauptgericht, Nachspeise und Kaffee kostet 28.
süsse Kalorien
Päuschen zum Ausruhen im Hotel, die gewaschenen Sachen am Fensterbrett mal wenden, damit alles morgen trocken ist. Dann ein Ausflug zum Swit Kava aber leider alle Schattenplätze belegt, es ist gerade wieder gefühltes „Tauwetter für Dicke“ also das nächste Kaffeehaus. Leckeren Espresso und Tarte Chocolate.
Irgendwie bin ich in der Stadt nur am Essen, lauter leckere Kleinigkeiten.

Dazwischen mal grobe Routenplanung, nachdem wir nun die ukrainischen Strassenverhältnisse kennen. Mal sehen wohin wir es morgen schaffen.
Nun sitze ich hier: N 49´50´35.09 E 24 1´54.62 von der Speisekarte abgeschrieben und futter mich durch ebendiese. Ukrainische Kalorien sind voll fies, die verstecken sich nicht mal am Teller unter einem Salatblatt, sondern schreien nur „ich bin eine Kalorie und voll lecker, looooos iß mich“
deftige Kalorien
Erst gabs etwas in der heißen Pfanne mit einer Sahnesoße wo mehr Augen raus- anstelle von reinkucken, dann ein Alibisalat, anschießend die ukranische Variante von Mozarellesticks und da eh schon alles egal ist noch eine Bierplatte, verschieden geröstete Brote mit Knoblauchdip.
Also haben wir einen verregnet begonnen Tag doch erfolgreich auf einer Dachterrasse mit lecker Kalorien beschließen können. Ehrlich ab morgen fange ich eine Diät an ;-)  

Montag, 18. Juli 2011

Kurven zum munterwerden um später fast einzuschlafen

Nach einem kleinen Frühstückchen in Sanok, und aufgrund der Wettervorhersage entledigt sich Ralf seines Gore-Inlets und wir stopfen die warmen Sachen in die Packsäcke. Es ist 8h die Sonne brennt schon ins Hotelzimmer und ich befinde, die Q wird mit Freizeitklamotten abfahrtbereit gemacht. Cargohose und Flipflops stopfe ich dann irgendwo rein.
Wir folgen den Schildern nach Przemysl, obwohl es wohl die Hauptstraße zur ukrainische Grenze ist, staune ich über die Serpentinenansammlung die zeitweise auftreten. Einfach traumhafte Schwünge um wach zu werden mit guten Fahrbahnbelag.
An der Grenze waren wir um 11:15, so wie gewohnt erstmal an der Schlange vorbeigemogelt. Ralf umfährt dann den ersten Schlagbaum, einer kommt auf dem Häuschen und schickt uns wieder zurück. Wir drehen und stellen uns vor die Schlange, also keine 20 m zurückgefahren, machen die Maschinen aus, da kommt der von grade eben und winkt wir können nun fahren. Komische Welt. Wieder ein Stück vor und wieder warten, in der Schlange neben uns stehen drei alte Gespanne, und jeder transportiert einen Kühlschrank im Beiwagen. Endlich sind wir an der Reihe, also der Pole möchte den Reisepass und Fahrzeugschein haben, na gut soll er haben.
Theater Lviv
Nun geht das Spiel auf der ukrainischen Seite los. Der erste kuckt ob wir einen Pass und Fahrzeugschein habe, dann geht er ums Möppi rum, malt das Kennzeichen ab auf einen Zettel, den bekomme ich und darf zur nächsten Stelle. Ahja Passkontrolle, also Pass, Fahrzeugschein und Zettel. Wir dachten das wars aber keine 10 m weiter, wieder Zettel + Pass + Fahrzeugschein diesmal Zollkontrolle. Alles eingesammelt, Helm und Handschuhe an und los. Huch da ist ja noch ein Häuschen mit Tor, der möchte jetzt den Laufzettel haben und dann dürfen wir endlich in die Ukrainie. Ich kenne sowas ja auch noch, aber durch EU bin ich mittlerweile verwöhnt.
Kurz nach der Grenze wechselt Ralf noch Euronen in Gremlins (Griwna) und dann geht’s los schnurgerade Richtung Osten.
Das geradefahren so anstrengende sein kann, wollte ich zuerst nicht glauben, ist aber so. Einzige Abwechslung dazwischen war eine Baustelle.
Strassenbahn-Enduro
In Lviv versuchen wir zu uns zu einem Hostel lotsen zu lassen, im Verkehr gilt jeder gegen jeden, bei der Umfahrung einer Baustelle kriege ich Schweissausbrüche, Straßenbahnschienen im Kopfsteinpflaster und ungelogen teilweise 10-20 cm Höhenunterschiede.


Mopetts werden abgestellt, Ralf geht auf Hostelsuche und ich bewache die Qe. In dreien versuchte er sein Glück, 5., 3. und 2. Stock in manchen nur die Mehrbettzimmer. Dann mache ich noch den Vorschlag Hotel, ich hätte im Internet noch was günstiges gesehen. Also hin, von außen nicht wirklich als Hotel erkennbar, aber voll und ganz ok, eigenes Zimmer, eigenes Bad und die Motorräder können auch bewacht abgestellt werden.
versteckter Parkplatz

Gebongt, in der Zwischenzeit zerfließe ich bei der Hitze. Die Qe kommen zum Abladen direkt vor den Eingang, und ich fange an alles raufzuschleppen und Ralf bringt die Qe weg. Ich war schneller mit schleppen, und gönne mir eine Dusche und wieder Mädchen werden. Ralf gönnt sich dann auch eine Dusche und wir ziehen los in die Stadt.  

Sonntag, 17. Juli 2011

Slowakei im Schnelldurchlauf

Gestern abend hat es noch in einem Teil des Zimmer die Sicherung rausgehauen, und als irgendein freundlicher Mensch das bemerkte und wieder reintat schliefen wir schon. Ich wache auf es ist strahlend hell und es sieht aus als ob das Zimmer in Sonnenlicht getaucht wäre. Verdammt haben wir tatsächlich so verpennt? Ein Blick auf die Uhr – es ist 03:12h, und das Licht ist im Zimmer angegangen und ich Solarmodell bin natürlich aufgewacht, also Lichtschalter suchen und Licht aus und noch ein bisschen schlafen.
Bumbalka
Trotzdem Ralf ist auch schon kurz vor 7h wach. Na dann können wir ja mal richtig früh los. Noch nicht mal 8h und wir sind schon unterwegs. An der slowakischen Grenze biege ich mal spontan, da soll ein Geocache sein und ich schleppe seit Fürth einen Travel Slug mit mir rum. Während Ralf Fotos macht, kämpfe ich mich durchs Gestrüpp zum Geocache, und platziere dort erfolgreich den Slug. Dann noch ein Halt einige Kilometer später an der großen Grenzstation Bumbalka, die war von 1993-2007 im Betrieb bis die Grenzen gefallen sind.
Dann gibt’s durch die Option „kürzesteste Strecke“ fast einen vorzeitigen Abstecher nach Polen, aber nach der Korrektur ging es weiter über Zilina, kurz was zu beissen kaufen und tanken. Dann Richtung Poprad, die Autobahn ist astrein ausgebaut, fast leer und es rollt. Uns kommen etliche Oldtimer entgegen, scheint das hier irgendwo ein Treffen war. In Poprad erstmal einen solwakischen Espresso und dann in die Grünfläche an der Kirche setzen und die Vesper auspacken. Dies ist mein erstes Essen heut überhaupt, nachdem es im Hotel in Roznov erst ab 10h was gegeben hätte.

ziemlich eng hier
Ralf erfüllt mir einen Wunsch, wir kucken uns die Zipser Burg an. Vor 3 Jahren, als ich Rumänien fuhr, waren meine Reisebegleiter nicht zum Sightseeing zu überzeugen. Es ist viel warm, und Ralf war fast am streiken an der Burg, als er sah wie weit wir noch zum Eingang bergauf müssen. Aber dann ist es doch noch geschafft und ich krabbel auf den Aussichtsturm rauf, während Ralf auf mich wartet. Bei dem Treppenaufgang darf man keine Platzangst habe, wenn ich grade steht komme ich nicht durch, also seitlich versetzt rauf, runter ist dann viel schlimmer.
dafür ist der Ausblick gigantisch
Und es geht weiter, jetzt schon Richtung Polen, kurze Besprechung, hier bleiben und Quartier suchen, oder noch ein Stückchen weiter. In Polen in Sanok werden wir fündig, von hier sind es nur noch 160 km nach Lviv. Selbst wenn die Grenzer uns aufhalten sollten, sind wir nachmittags locker dort.
Fazit: ein toller Tag, viel gesehen, es lohnt sich sicher mal mehr Zeit zu haben.
Fotos findet ihr auf Ralfs Seite.

Samstag, 16. Juli 2011

Geschafft - erste Etappe


So die erste Tagesetappe ist geschafft, auch wenn Ralf schon vor 70 km ein Zimmer suchen wollte :-) ich habe dann einen Kompromiss vorgeschlagen, das wir noch 30-40 km in den nächsten größeren Ort fahren, da ja jeden Kilometer den wir heute schaffen nicht morgen auf die Tagesetappe draufkommt.
Fotostop
Wir sitzen jetzt im Hotel Koruna N49 27.682 E018 08.761 in Roznov pod Radostem, keine 20 km vor der slowakischen Grenze, bei einem verdienten Feierabendbier.
Das Wetter ist optimal zum fahren, weder zu warm noch zu kalt, und solange man sich nicht auf den Hauptstraßen, die teilweise nich umgehbar sind, leer.
Um 9:00 war Abfahrt und als erstes ging es auf die A92/A3 bis Hengersberg, dann weiter bis Philippsreut, Cesky Krumlov, Cesky Budejovice und ein kleines Mittagessen in Jindrichov Hradek. Dann mußten wir wegen einer Baustelle den Plan bisschen modifizieren, anstelle noch bis Trebic über Landstraße und dann auf die Autobahn Richtung Brno, sind wir bei Jihlava schon auf die Bahn. Tock-Tock-Tock wie die Betonplattenautobahn früher Richtung Berlin, und zwischen den Spuren wächst ein bissl grün.
Jindrichov Hradek
Auf der Autobahn fährt Ralf vor, dann gibt es hinter Brno kurz Verwirrung, sein Navi will von der Autobahn runter, meins weiterfahren, kurz über Funk abgeglichen noch Restkilometer und Zeit und dann kommt die Ansage das meins wohl stimmt weil kürzer, also folgen wir dem Zumo.
schön bunt
In Kromeriz wird noch getankt, Ralf will hier schon Schluss machen, aber ich überzeuge ihn noch ein paar km weiterzufahren, und wir sind jetzt keine 10 km vom urspünglich geplanten Ziel weg. Ein Wellnesshotel auf der Strecke fällt wegen dem hohen Preis aus und nun haben wir was preislich passendes entdeckt, es sieht von außen etwas heruntergekommen aus, aber ich will ja auch nur ein Bett und eine Dusche. Die Qe werden in den Hof gesperrt, und dann erstmal abrödeln, das Zimmer liegt im zweiten Stock. Das Treppenhaus ist Sozialismus pur, dafür umso größer die Überraschung beim Zimmer, nett und modern eingerichtet, Blick auf die Mopetts, ich bin zufrieden.
Abendessen wird noch bestellt bevor wir uns frischmachen, weil hier um 20:00 die Disco losgeht. Es gibt leckere Svickova mit Knedliky, und Bier.
So für heute reichts, Bier alle, Karin Sauerstoffvergiftung und bettschwer :-)

Freitag, 15. Juli 2011

In den letzten Zügen

So, ich sitze gerade mit Ralf auf dem Sofa, jeder einen Laptop auf dem Schoss und vergleichen Routenplanung. Meine Garminkarte 2011.4 deklariert von uns bekannte Feldwege bzw. gar keine Straße als legale fahrbare Verbindung (ich habe Schotter ausgeschaltet) und versetzt Orte *lol* das wird sicher lustig - immer daran denken - Navi ersetzt nicht den gesunden Menschenverstand ;)
Übrigens in Ralfs Kartenmaterial 2012.1 fehlen die Straßen und die Orte sind an den richtigen Positionen.

Jetzt nochmals bissl E-Mails checken, schön mein Nachbar Thomas schreibt gerade aus Finnland, er ist heuer auf Ostseeumrundung unterwegs. Aber irgendwie ist er mit dem Wetter nicht zufrieden. Solange das schlechte Wetter bei ihm bleibt, sind die Chancen hoch das wir ein anderes Wetter (hoffentlich besseres) auf unserer Reise haben. Ich glaube er ist jetzt am nördlichsten Punkt seiner Tour, es kann nur noch für ihn Richtung Süden gehen.

Reisefieber

So heute früher Schluss gemacht, die letzen Reste zusammengepackt und die Packtaschen gestopft, und dann los zu Ralf. Bis auf Bayern und Baden-Württemberg beginnen heute die Ferien, also fix bevor die Nordlichter die A9 blockieren auf dem Weg Richtung Süden.
Kein Stau - Glück gehabt, obwohl sich die NL und DK angestrengt haben einen zu produzieren. 7 Fahrzeuge in Kolonne konstant 110 km/h auf der Mittelspur.
Beim Ralf nur noch meinen Teil des Zeltequipments aufgeladen, und nun erstmal Feierabend.
Morgen geht es los in Richtung Osten....

Mittwoch, 13. Juli 2011

Die Hessen kommen....

*froi* Jutta und Dirk sind wieder einmal in Nürnberg, ihr diesjähriger Urlaub läuft unter dem Motto "alle Rennstrecken in Deutschland"
Heute haben sie mit dem Norisring begonnen. Am Abend wollten wir uns in der Kofferfabrik treffen, da ich dort schon mit Marc verabredet war. Jutta und Dirk sind aber am anderen Ende von Fürth gelandet und Marc ist schon müde. Also mache ich heute 2 Kneipenabende :-)
Nachdem ich mich mit beiden zusammentelefoniert habe, bitte ich Marc mich zum Treffpunkt zu bringen und dann fährt er weiter und ich steige um in das Schiff und lotse sie zu mir. Mein Auto wird umgeparkt, ich habe es als Platzhalter an einem schönen Platz hingestellt damit die über 5m-Kiste ein "Plätzchen" hat.

Dann machen wir einen kurzen Spaziergang zur Kofferfabrik und es wird angestossen aufs Wiedersehen und auf deren Hochzeitstag :)


Kofferfabrik
Currywurst pervers + Monster-Schnitzelsandwich
Schlachtschiff

Dienstag, 12. Juli 2011

Packfieber

Nachdem morgen Freunde aus Hessen in Nürnberg sind, gehen wir abends fort, also sollte ich mal heute schon mit packen anfangen. Der Haufen der sich in den letzten Wochen angesammelt der mit will läßt mich verzweifeln, es fehlt nämlich noch einiges.
Also wird gesichtet, gefaltet, nochmals gesichtet, mit Ralf telefoniert was er mitnimmt, nochmals umsortiert, wieder Sachen rausgeworfen und dafür andere rein - ich werde schon ganz kirre davon

Vorher

Nachher


Kaum 3 Stunden später habe ich hoffentlich alles in die Taschen reingequetscht, alles was nicht reinging wird am Donnerstag versucht in dem Tankrucksack reinzustopfen.

Samstag, 9. Juli 2011

Zeltsichtung

Nachdem wir uns nach einigen Überlegungen darauf geeinigt haben das mein einfaches 3-Mann-Iglu mitdarf, möchte Ralf nun noch den Aufbau testen.
Ganz ehrlich - ich hätte es einfach so mitgenommen - ohne Test. :-)
Aber, na gut wir haben jetzt mal schnell aufgebaut, Ralf meint nach kurzer Sichtung - sieht gut aus, und nun können wir wieder abbauen und einpacken. Er schaut mich ganz schief an, als ich ihm erkläre wie es gefaltet gehört... und läßt mich packen. Vielleicht bin ich da eigen, aber mein 30 Euro Discounter Zelt begleitet mich nun schon seit 6 Jahren ohne irgendwelche Probleme und darf gerne noch länger mit mir reisen.

Freitag, 8. Juli 2011

Vorbereitungen

Seit einer Woche steht in meiner Wohnung eine Klappbox, und in diese werfe ich alles rein, was ich meine was für die Reise benötigt wird.
Ladekabel für Handy und Digicam, Ersatzbatterien, Pflaster und Mullbinden, Medikamente in Hülle und Fülle, Trekkingsandalen, Handtuch, Kopfkissen, Klamotten, Solardusche etc......
Glücklicherweise ist fast das komplette Campingequipment bei meinem Freund, darüber muss ich mir keinen Kopf mehr machen, höchstens wie das alles mit soll.

Nach einem Panikanfall, ups wir müssen durch einen Zipfel von Moldawien durch, und einiges rumgesuche im www bin ich zu dem Schluss gekommen, wir versuchen es, sollte eigentlich kein Problem geben.

Am Computer und im Kopf ist die Reise durchgeplant, mal sehen in wieweit wir uns an den Plan halten werden.

Route geplant:




Von Berglern - Deggendorf  - Phillipsreuth - Ceske Budejovice - Trebic - Brno - Roznou nad Radhostem - Zilina - Poprad - Presov - Svidnik - Sanok - Prezmysl - Lviv - Odessa - Reni - Galati - Constanta - an der Donau entlang - Lom - Slatina Timis - Brebu Nou - und dann wieder irgendwie zurück :)
grob über Google geschätzt 4.700 km - schau mer mal dann seh ma scho

Ohne vorherige Absprache hat Ralf auch beschlossen einen Blog über die Reise zu schreiben, als ich gestern mit meiner Idee und Seite ankam, erntete ich nur ein Grinsen wie beim Wettlauf Hase und Igel "ich bin schon da".
Im Klartext - alles hat seine zwei Seiten - und die männliche Ansicht gibts hier: http://tremola.wordpress.com/