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Freitag, 7. August 2020

Ein Tag in Gdansk

Die örtliche Müllabfuhr weckt uns um 6:30, es ist sehr warm im Zimmer. Aufgrund der vielen Mücken haben wir gestern das Fenster geschlossen. Da das WiFi nicht geht, surfe ich also nicht und plane wohin ich will, sondern lese ein Buch. Frühstück ging auch nicht ab 8 sondern ab 9h so lese ich und kucke mal kurz aufs Handy wo zumindest ein Buchladen ist, wo ich eine Polen Straßenkarte für die Übersicht bekomme.
Um 8:30 wecke ich Ralf, Fenster ist inzwischen auf.

Ein kleiner Spaziergang zur Rezeption um vor der Tür zu scheitern alle Schlüssel bzw. Token reagieren nicht. Aber glücklicherweise kommt jemand raus das wir reinschlüpfen können.
Frühstück im ersten Stock. Erst bissl übersichtlich, wird aber besser, jeder bekommt einen Teller mit Schinken und Käse nur für meinen süßen Ralf fehlt die Marmelade und wie immer ein caffe.

Als wir mit dem Frühstück fertig sind, spricht uns die Dame von der Rezeption an. Wir hatten gestern ja bemängelt das Internet nicht geht. Heute hat sie ihren Sohn mitgenommen er soll mal kucken. Er kommt genauso weit wie wir, allerdings kann er die polnischen Hinweise lesen. Er meint das sie mit dem Boss sprechen müssen, es hat den Anschein das der Zugang zum Provider nicht funktionierrt.
Wir lassen sie mit dem Problem allein und wir ziehen los in die Stadt. An der Rezeption habe ich auch ein Prospekt über Gdansk mitgenommen, Ralf will zur Werft und zum Plac Solidarnost. Also einmal die komplette Ameisenstrasse entlang, weil ich mich entsinne gestern dort Schienen gesehen zu haben. Stimmt, zur Haltestelle und dann mal kucken wohin wir wollen mit welcher Tram. Wir einigen uns auf die 8 Ralf zieht Ticket für Senioren und wir steigen in die nächste ein. Senioren war ein Versehen.

Pláč Solidarnost, aber er wollte doch zur Werft - das wäre die nächste Haltestelle. Also weiter und so landen wir tatsächlich in der Werft, aber er wollte in die alte und nicht in die aktuelle. So spazieren wir wieder eine Haltestelle zuruck. Das Monument ist beeindruckend aber alles ist dort in polnisch, keine Tafel in einer anderen Sprache. Fotos, einmal European Center of Solidarnost - hier fangen wir uns zwei Káva Espresso. Ralf schaut sich um ob wir bereit sind Eintritt zu zahlen oder nicht und ich schlenderte durch den Museumshop. Wahrscheinlich interessante Bücher zum Thema aber alle in polnisch und der restliche Tineff den man in der Stadt in hunderten Souvenirshop bekommt.

Da ein Cache beim Šála BHP sein soll schlendern wir hin und wir finden den Cache leider nicht. Dann noch ein Gang durch die Ausstellung, die sehr interessant ist. Dort kaufen wir eine lustige Limo für 2 Zloty. Das nette Mädchen an der Theke meint das ist eine Limo die ihr Opa und Papa getrunken haben. Ralf meint trocken also Leute wie ich... Sie widerspricht nicht.




In der Zwischenzeit habe ich in der Karte die Hala Targova entdeckt. Wir entscheiden uns hinzulaufen und hoffen auf so eine tolle Erfahrung wie in Wroclaw. Leider werden wir enttäuscht und landen weil ich Hunger und unleidlich bin in der Touristenneppkneipe daneben. Keine Empfehlung und kein Trinkgeld. Ralf will sich auch wieder einmal eine Rasur in einem Barbershop gönnen. Aber alle haben keine Termine frei und bedingt durch Corona keine Nassrasur. So kauft er sich in einer "Zabka" Einwegklingen und wird sich wohl selber rasieren.

Wir schlendern weiter und ich habe genug von Kultur, ich will shopping. So schleppe ich Ralf von einer Bernsteinbude zur nächsten, bis ich endlich das finde was ich will. Ralf möchte eine Pause und meint wir könnten auch eine Pause an der See machen. Also prüfen wir mal die Angebote der diversen Schiffstouren und entscheiden uns für ein schnittiges Boot direkt an der Zielony Brücke. Der Kapitän meint aber wir sollen in 40 Minuten wieder kommen, da die Brücke gerade gedreht hat und man nicht durchfahren kann.

Da wir nicht weit vom Hotel sind, gönnen wir uns eine kurze Pause und Ralf rasiert sich. Da ich hartnäckig bin stelle ich fest das das Internet nun geht, zwar langsam aber funktioniert. Super somit können wir heute abend noch bissl was erledigen.

Nun folgen knapp eine Stunde eine Bootsfahrt durch Gdansk, die ganzen Infos hierzu sind auf polnisch, aber hin und wieder erklärt der Kapitän etwas auf englisch.



Nach der Tour spazieren wie den Antikmarkt entlang, gut das wir mit den Motorrädern unterwegs sind und keinen Platz haben. Nun zurück zum Zimmer umpacken für den Abend, Laptop und Tablet mitnehmen und Restaurants raussuchen. Wir landen nach ein paar Anläufen im Restaurant Smok, mein Essen lecker, Ralfs nicht so. Den Abend lassen wir in einer Kneipe um die Ecke ausklingen. Wir planen eine grobe Route, kalkulieren wieviel Tage wir noch Urlaub haben und wieviel Kilometer zu fahren sind. Da am Ende noch viele Kilometer und wenige Tage stehen, wird die Route solange gekürzt bis es psst. Dann gönnen wir uns zwei spannende Craftbiere und ich tippe fröhlich vor mich her.