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Mittwoch, 30. Juni 2021

Kurztrip zur Familie

Nachdem ich derzeit im Nichteinsatz bin und meine Eltern uns besucht haben, war die spontane Idee mit zu ihnen fahren. Also alles Arbeitsequipment einpacken das falls ich mich vorstellen soll das ich alles parat habe und dann noch Klamotten für ein paar Tage. Erst geht es nach Svata Mari - Lubus und Milada haben wir das letzte Mal vor 2 Jahren gesehen. 

Am Grenzübergang in Philippsreuth erfülle ich noch den Auftrag von Ralf, etwas Round-Up für unsere Einfahrt zu besorgen da wir dem Unkraut nicht Herr werden. Außerdem entdecken wir Cannabis-Kekse, neugierig wie ich bin müssen die mit. (mir schmecken die nicht und ich würde sie nur noch als Gag oder Geschenk kaufen) 

Wir kommen gerade rechtzeitig um Lubos beim Aufbau der neuen Hollywoodschaukel zuzuschauen und mehr oder minder qualifiziert zu kommentieren. 

Natürlich werden wir gut verpflegt und das es in Svata Mari auch immer einige Grad kälter ist als im Umland stimmt auch noch. Bin ich froh das ich Socken und eine Jacke mitgenommen habe. 

 Es wird viel erzählt und wir testen alkoholfreien Sekt. Net schlecht, aber da bleib ich lieber bei Limo.

 



Sonntag, 6. Juni 2021

Im Regen nach Hause

Heute morgen sind die Straßen nass und der Markt hat zu. Kurz den Wetterfrosch befragen, bis 11h wahrscheinlich trocken dannach die ganze Strecke Regen. So streichen wir das Frühstück, der Markt hat am Sonntag sowieso geschlossen. Ich koche mir noch einen Tee und dann packen wir alles zusammen, so das wir mit einmal laufen alles bei den Motorrädern haben.

Nachdem wir ja nun die Vignette haben, geht es per Autobahn bis nach Trzic, hier halten wir in einem Cafe an. Zwei Cappuccino und zwei Hörnchen, es gibt nur noch ein Hörnchen, na gut dann das und wir teilen. Über den Loibl nach Österreich. Hier will der österreichische Grenzer tatsächlich unseren Impfausweis sehen, haben wir dabei und geimpft sind wir auch. Alles gut und weiterfahren.
 

Loibl

Die Wolken werden immer dunkler, wir fahren über Landstrassen Richtung Villach. Ich erbitte mir einen kurzen Stop, Pullover anziehen. Ralf zieht die Augenbrauen hoch, ob ich etwas weiß was er nicht weiß? Ich mummel mich ein und überlege laut ob ich die Regensachen gleich anziehen soll. Er meint ich soll nicht so pessimistisch sein. Weiter geht es, kaum auf der Autobahn gleich nächste Autoraststätte anfahren, es fängt zu regnen an. Also hüllen wir uns in schrilles Neongelb und fahren weiter. Wir überlegen noch ob wir durch Katschberg- und Tauerntunnel fahren und Maut zahlen oder über die beiden Pässe.
An der letzten Ausfahrtmöglichkeit vor der Maut beginnt schon der Stau. Also runter von der Autobahn und bei Regen, Nebel und ungemütlichen 7 Grad geht es erst über den Katschberg und dann über Obertauern. 
 
In Altenmarkt im Pongau beschließen wir uns eine Mittausgpause zu gönnen. Im Marktlerwirt erst eine Suppe zum aufwärmen und noch bissl was vegetarisches. Ich schau mal nach dem Verkehr. Die nette Bedienung meint das eine Baustelle kommt und das Handy meldet dunkelrot. Also weiter auf der Landstrasse bis Bischofshofen und dann wieder Autobahn.
 
 
 
Es zieht sich und schnell sind wir auch nicht, aber wir haben nur noch 40 km und dann geht es quer durch Salzburg und somit umfahren wir das große deutsch Eck. 
 
Dann wie schon auf dem Hinweg über Tittmoning wieder nach Deutschland. Hier ziehen wir unsere Regensachen wieder aus. Ab der Mittagspause war eigentlich kaum mehr Regen. Leider folgt uns ab Altötting eine Regenwolke hartnäckig bis Berglern, also doch nochmal die Regensachen an. 
 
Kurz vor 18h kommen wir an und hängen unsere nassen Sachen erstmal auf. Trotzdem war ein tolles langes Wochenende und Slowenien wird seinem Ruf der kleinen Strassen wieder gerecht.

Samstag, 5. Juni 2021

Einfach den Tag genießen

Nachdem das gestern so gut mit Kodila zum Frühstück geklappt hat, machen wir das heute gleich nochmal. Ralf und ich hatten eine kleine Diskussion bezüglich meines Intervalfastens und er meinte das motorradfahren Kraft kostet und ich was essen soll - aber er will mir ja nicht dreinreden. Eigentlich war gestern das Problem das wir abends fast nix mehr bekommen hatten. Der Foodmarkt hat mir sozusagen das Leben gerettet auch wenn ich mich gleich eingesaut habe. 

So überrasche ich Ralf heut damit das ich doch nochmal in die Karte kucken will und zu meinem Tee auch noch ein Sandwich bestelle. Danach noch ein Spaziergang über den Markt, Kochlöffel kann man immer brauchen :) und dann in einen Spar, ich besorge mir noch ein paar Flaschen zu trinken, damit ich auch unterwegs was habe. Leider fällt mir erst wieder auf dem Zimmer ein das wir im Spar auch die Autobahnvignette bekommen hätten.
 
Wir gehen davon aus das wir uns heute erst um 20h auf den Rückweg machen, und ich fahre ungern im Dunkeln, soll die Vignette als Rückversicherung gelten. Die Tour wird in die Navis geladen und wir entscheiden bei nächsten Tanke die Vignette zu besorgen. 

In einer leeren Dorftankstelle halten wir an, und Ralf geht fragen ob wir auch die Vignette hier bekommen. Während der Zeit in der er im Häuschen ist, füllt sich die Tankstelle. Es stehen etliche Autos an und Ralfs GS ist doch nicht so schmal das man daran vorbeikommt. Aber alle haben Zeit, keiner regt sich auf oder hupt. Ralf hat die Vignetten bekommen, somit können wir jederzeit wenn uns die Zeit ausgeht auf die Autobahn ausweisen ohne eine Strafe zu befürchten. 
 
Nachdem ich die Faxen dicke haben von dem Navi das es meine akribisch geplanten Touren zerlegt verbiete ich ihm das neuberechnen, es soll fragen. Ralf hat dann wieder mit kürzester Route drübergebügelt aber wir sind dann doch die geplante Route gefahren. Es geht nach Črní Vrh, oben auf der Anhöhe gibt es eine kleine Bar mit toller Aussicht und einen Espresso. Der Rundumblick ist schon klasse mit die Kirchlein. Beim verabschieden bekommen wir noch Postkarten von hier geschenkt - einfach nur toll. 
 
 
Die Strasse ist klein und kurvig und leer bis auf ein paar tapfere Radfahrer die sich hier plagen. Wir landen dann in einem Ort und einer neuen Brücke  - die ist aber noch für den Verkehr gesperrt. Und nun? Blick ins Navi - es gibt keinen Weg über den Fluss? Ernsthaft - alles wieder zurück, das kann ich mir nicht vorstellen das die Leute die hier leben über die Kleinststrassen wieder über den Berg müssen um irgendwohin zu kommen. 
Ralf fährt ein Stückchen weiter und gibt per Funk durch das es nicht weitergeht und er zurückkommt.
Während ich auf Ralf warte, hält ein Rollerfahrer neben mir und fragt ob ich lost wäre. Eigentlich nicht aber wie komme ich denn auf die Hauptstrasse rüber wenn die Brücke zu ist? Er grinst und meint follow me - Ralf darf nochmal drehen und dann folgen wir. Es geht ein gutes Stück auf einer Schotterstrasse bis zu Tavcar Schloß Visoko, was mir leider nix sagt und im Internet finde nur das es ein Schloss ist und für Veranstaltungen genutzt wird. Dann durch einen Hof und wir kommen wieder auf die Hauptstrasse. 

Dieser folgen wir nur ein Stückchen und dann geht es wieder auf eine Nebenstraße - naja so neben kann sie nicht sein, da uns ein Goldwinggeschwader entgegenkommt. Mindestens 20 Stück mit voller Christbaumbeleuchtung. Ein paar Kurven später gehen wir wieder auf eine Kammstrasse, klein schmal kurvig und null Verkehr.
Nun würden wir zum geplanten Einstieg zum TET kommen und darüber bis zur Burg Predjama. Aber da wir spät los sind, dann nur Kleinststraßen und eine nette Pause, lassen wir den TET rechts liegen und rollen direkt zur Burg. 
 
Predjama ist derzeit geschlossen, es sieht so aus als ob der Zugang erneuert wird. Viele nutzen die Corona-Zwangspause zu Umbaumaßnahmen oder Renovierungen. Hier gönnen wir einen schlechten Cappuccino und eine gute Gibanica, allerdings ein kleines Stück, nach der gestrigen vollwertigen Kremsnitte. In Anbetracht der Lage und Blick auf die Burg buche ich das als Okay. 
 
Mittlerweile ist es nach 14h und wir entschließen uns der Route erstmal zu folgen, Ralf hat die Route im Zumo und ich unseren Endpunkt Masun an dem wir uns mit Klaus verabredet haben.
So kommen wir gerade noch ein paar Kilometer bis ich per Funk melde von hier direkt nach Masun ist Ankunft um 16:30 - also undrehen, zwischendurch noch tanken und dann geht es ins Bärenland.
Wir kommen ca. 10 Minuten nach Klaus und Gerelee an, sie haben noch garnicht eingecheckt. Perfekt. Ein toller Abend mit tollen Essen, leider no Bear today, aber auf jeden Fall ein Grund wieder zu kommen. Wir ratschen und lassen es uns gut gehen bei Hirschschnitzel und Palatschinken.
 
Um 20 Uhr verabschieden wir uns und es geht auf dem schnellsten Weg über Autobahn zuruck, so sind wir um 21:20 zurück. Umziehen und um 21:50 schaffen wir es vor der Sperrstunde 2 Bier zu ordern. Die Ansage ist nach 22:00 können Sie keine Rechnung mehr ausstellen, bringt uns dazu gleich noch eins zur Reserve zu bestellen. Sitzenbleiben dürfen wir noch im Premier Pub. So trinken wir unsere 3 Bier und bringen unseren Tag zu Papier oder genauer in den PC.
Wieder ein toller Tag, danke an Klaus und Gerelee für den Tipp und die tolle Gesellschaft. Schön wenn es sich so gut ausgeht. Bis zum nächsten Mal


Freitag, 4. Juni 2021

Am Mittelpunkt Sloweniens

Gestern abend habe ich noch nach einer Frühstückslocation gegooglt, so machen wir einen kleinen Spaziergang, nur über die Drachenbrücke zum Markt und suchen uns einen Platz in der Kodila Gourmet. Die Stände werden gerade aufgebaut und wir genießen den Sonnenschein und für mich gibt es auch losen schwarzen Tee im Sieb. Also erstmal ein Pluspunkt. 


 

 

Nachdem wir uns gestärkt haben geht es wieder zurück aufs Zimmer und sich in die Motorradklamotten werfen. Die ausgearbeitete Route wird geladen und wir starten. Nachdem mein Finger links immer noch dick ist, hoffe ich das ich das Kuppeln heute großteils vermeiden kann. Auf gut ausgebauten Straßen geht es an der Sava entlang. Erstes Ziel ist der geografische Mittelpunkt von Slowenien. Abbiegen und die Strasse wird kleiner und holpriger. Nun ist es eine Schotterstraße und ich hoppel zaghaft durch die Spurrillen, da sind wohl mehr Fahrzeuge unterwegs. Für Ralf bin ich viel zu langsam, er hält an und schlägt vor das ich meine stehen lasse und bei ihm bis zum Mittelpunkt mitfahre und er bringt mich zurück. Aber es sind nur noch 2 km und wir müssen nicht den gleichen Weg zurück. Also hoppel ich einfach weiter bis wir direkt am Parkplatz am Geopunkt stehen. Wenn man von der anderen Seite kommt ist alles asphaltiert. Die Slowenen haben hier auch gleich mehrere Denkmäler zusammengelegt. 

Hier entscheiden wir Maribor direkt ohne Autobahn anzufahren und die geplante Route heben wir für ein andermal auf. Wenn man von der anderen Seite kommt wird man schon vorher auf extra Parkplätze gelotst.

Die kleinen Straßen werden breiter und das Navi schickt uns paralell zur Autobahn Richtung Maribor. In Šempeter v Savinjski Dolini kehren wir im Caffe Maximum ein. Es ist knapp 13 Uhr ich darf etwas essen. Ein Cappuccino und eine Kremsnitte. Der Zuckerhaushalt ist gerettet. Ralf hat ein lustiges orangenes Törtchen. 

 
Ich packe wieder die Landkarte aus und wir beschließen Maribor zu streichen und uns langsam wieder Richtung Ljubljana zu orientieren. Ich suche mir mit der Karte einen lustigen Heimweg aus, der obwohl nur 65 km über 2 Stunden dauern soll. Die Navis sind sich uneins und behaupten meine Planung geht nicht. Angeblich gibt es da keine durchgehenden Straßen und drehen so Extrarunden. Da aber die Strasse auf meiner Papierkarte von 2003 eingezeichnet ist gehe ich davon aus das wir das Fahren können. 
So geht es nach Trbolvje, auf dieser Strecke sind doch einige Motorradfahrer unterweg. Weiter nach Podkum, hier meint Ralfs XT es gibt keine Strasse und meine 396 meint es ist unbefestigt. Weder noch - die 666 ist traumhaft zu fahren. Weiter nach Šmartno pri Litiji, hier nochmal eine Kaffeepause und dann über die 645 nach Ljubljana, in meiner Karte heißt sie noch 303. Wir rollen nach Ljubljana tanken damit wir morgen keine Tankstelle suchen müssen. 
 
Foodmarkt
Kurz frisch machen und wir gehen die Stadt erobern. Heute morgen haben wir gesehen das der Foodmarkt aufgebaut wurde, ich will zumindest jetzt sofort etwas auf die Hand zum beißen. Ich entscheide mich für ein indisches Chickenwrap was ich beim ersten Bissen gleich über mein Oberteil verteile. Wir schlendern durch die Stadt, kaufen ein paar Souvenirs und schauen uns die Restauranttipps an die in der Infomappe der Chacha Rooms stehen. Hmmmm - vielleicht später. Wir kraxeln auf die Burg und auf der einen Seite sind dunkle Wolken und auf der anderen strahlender Sonnenschein. Die Idee mit der Funicular wieder runterzufahren war im Prinzip gut, nur leider schließt die Standseilbahn schon um 18h und wir sind somit zuspät dran. Also suchen wir uns einen anderen Weg wieder runter in die Stadt. Zumindest ist meine Uhr mit meiner Leistung zufrieden. 
 
Nun fangen mit der Restaurantsuche an. Leider sind alle Restaurants voll oder Warteliste. So drehen wir ein paar Runden und als ich zwischendurch zum Zimmer zurück will, sehen wir ein ganzes Rudel Motrradfahrer die in den gleichen Innenhof fahren wo unser Mopetts parken. Deutsche und Portugiesen versuchen sich einzusortieren und wir sagen das wir morgen mit den Motorrädern los wollen, es wäre schön wenn die das beim parken berücksichtigen. 
 
Danach drehen wir noch eine Runde aber die Lokale und selbst die Bars sind voll, kein Plätze und kein Bier zu kriegen nur to go aber darauf haben wir keine Lust. So landen wir im Vodnikow Hram auf der anderen Seite. Hier habe wir vor ein paar Jahren schon mal gegessen und es war ganz lecker. Glücklicherweise bin ich satt und eigentlich darf ich mit meinem Intervallfasten auch nicht mehr um die Zeit. So bestellt Ralf eine Käseplatte und ich gönne mit ein Bier und dann noch eins und stibitze ein paar Käsewürfe bei Ralf. Was man vom Teller der anderen klaut hat keine Kalorien bei mir weil das ja seine sind.