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Freitag, 5. Oktober 2018

Zagreb - Berglern

Das Frühstück war den Preis gerechtfertigt, wäre normalerweise für mich eine Mittagsvesper. Wir suchen uns noch eine Tankstelle bevor es Richtung Slowenien geht. Irgendwie haben ich einen Fehler in meiner inneren Landkarte. Ich dachte von Zagreb ist es noch eine Ecke bis Slowenien, aber von Samobor sind es gerade 10 km bis Slowenien.

Allerdings haben wir es nicht als Grenzübergang registiert sondern hatten gedacht das wir wieder auf eine Autobahn geleitet werden und es eine Mautstelle ist. So sind wir viel früher in Slowenien als gedacht und schlängeln uns über kleine Straßen Richtung Österreich.
Mittags machen wir eine kurze Pause in einem Cafe und ich kaufe die Pekara daneben fast leer. Ich liebe Kifle.
In Maribor halten wir kurz an einer Tankstelle und kaufen die Vignette für Österreich damit wir dann zügig heimkommen.

So kommen wir parallel zum Autobahnübergang über Zieregg nach Österreich. In Spielfeld geht es wieder auf die Autobahn Richtung Graz. Da gerade Bauarbeiten am Gleinalmtunnel sind gibt es eine etwas größere Umfahrung. Aber alles gut. In der Nähe von Ried am Innkreis verlassen wir die Autobahn und fahren über Landstraßen nach Braunau und von dort mehr oder minder Luftlinie nach Hause.
Es war mal wieder ein toller Urlaub.

Mitbringsel


Donnerstag, 4. Oktober 2018

Split - Hrvatski Leskovac

Zusammenpacken und dann alles zu den Motorrädern bringen. Als Frühstück teilen wir uns eine Mandarine die wir gestern geschenkt bekommen haben. Heute soll es bis kurz vor Zagreb gehen. Erst stop and go bis wir aus Split rauskommen, dann klappt die Verständigung per Funk nicht so dolle. Ralf biegt links ab wo ich geradeaus will. Erst ein gutes Stück außerhalb schaffen wir uns zu verständigen und halten bei einer Pekara.
Ich genervt weil es nicht so viel Straßen über den Bergkamm gibt. Egal erstmal Frühstück, 3 Kifle, dann noch 2 mit Marmelade und 1 mit cokolada und 1 mit vanijia . Dazu zwei Kaffee mit Milch aus dem Automaten und meine Laune wird besser.
Also um auf die ursprüngliche Route zu kommen wäre umdrehen nicht verkehrt. Geht aber gerade nicht weil 4 spurig und in der Mitte Leitplanken. Als wir endlich von der Schnellstraße Richtung Trogir runterkommen, erklärt mein Navi das es doch eine Straße über den Bergkamm kennt. Ich fahre vor und beim rauffahren beschleicht mich ein Dejavu Gefühl das sich oben auch bewahrheitet. Hier war ich schon mit Robert mal Urlaub machen. Super so kommen wir auf die andere Seite und finden wieder winzige gut ausgebaute Straßen durch die Herbstlandschaft..

In Sinj gibt es in einer Bar einen Cappuccino und alles ist gut. Ein lustiger Ort, an der Hauptstraße entlang sitzen die Leute auf Kissen und in den Cafes und genießen wohl eine Kaffeepause. Wie hier üblich, holt man sich seine Kifle in der Pekara und setzt sich damit ins Cafe um ebendiesen dazu zu genießen. Hier geht es weiter auf die D1 früher eine der Hauptverbindungsstraßen von Zagreb über die Plitvicer Seen bis Split. Die Straße ist gut ausgebaut und ziemlich leer. Allerdings sollte man doch vorausschauend Fahren da einiges an Polizei mit Radarpistolen rumsteht und überholen bei durchgezogener Linie mögen sie auch nicht.

Später halten wir an einem kroatischen Roadhouse, und gönnen uns Cevapi und eine sehr nette Unterhaltung mit zwei Neuseeländer die mit einer Leihharley aus Slowenien hier unterwegs sind. So fällt die Mittagspause etwas länger aus. Aber solche Begegnungen lieben wir. Kurz vor den Plitvicer Seen kaufen wir an einem Straßenstand noch geräuchterten Käse und Honig (Pinie und Kastanie) ein. Um die Seen herum herrscht wieder rege Betriebsamkeit und viele Busse. Nichts wie weiter. Vor allem nachdem ich gestern beim googeln festgestellt habe das der Eintritt in der Hauptsaison (Juli/August) 250 Kuna, Restsommer 150 Kuna beträgt und im Winter 55. Vielleicht sollten wir mal im Winter hierher?


Ab den Plitvicer Seen wird der Verkehr schleppender und in einigen Orten sind Blitzer installiert.
Nach einer Umleitung landen wir in unserem gebuchten Hotel. Das Klet Cinkus mit angeschlossener Pizzeria. Zimmer ist kuschelig warm. Langsam wurde uns frisch auf der Strecke. Von sonnigen 21 Grad zu 18 aber nicht ganz so sonnig. Egal frisch machen und die Kneipe entern. Karlovacko cerno, Pizza, Pasta und zum Abschluss Palatschinken. Ebenso wie selbstgebrannten und als Souvenir selbstgemachter Walnusslikör.




Mittwoch, 3. Oktober 2018

Ein Trödeltag in Split

Ich wache schon um 6:30 auf, Ralf schläft, um 7h krabbeln ich aus dem Bett ohne Krach zu machen und verziehe mich auf den Balkon. Ganz schön frisch, wieder rein und die Bettdecke mit rausgenommen. Mist Reisebericht tippen mit nur einer Decke wird kalt an die Arme. Wieder rein und meinen dicken Fleecepulli rausgefischt. Dabei aus Versehen meine Tasche mit Getöse umgeworfen, Ralf schläft immer noch. Dann lass ich ihn schlafen. Ich genieße die Sonne trotz der Kälte und schaffe es meinen Rückstand an Reisetagen nachzuschreiben.

Um 9h beschließe ich auch wenn die Tagesetappe nicht lang ist, das ich Ralf langsam wecke. Vorher versuche ich mich nochmal kurz im kuscheligen Bett aufzuwärmen. Als ich Ralf anstupse, meint er von der Körpertemperatur bist du tot :)
Pekara in Neum
Nachdem mir wieder etwas wärmer ist, anziehen und unsere Motorräder beladen. Ich finde diese Unterkunft immer noch lustig. Von außen und oben sieht es nach Baustelle aus, aber unser Zimmer ist top. Die Motorräder werden nicht richtig warm, als erstes in eine Pekara und wir kaufen ein paar Kifle und ziehen ein paar gute Kaffee aus dem Automaten. Dann noch in Bosnien günstig tanken und 3 km später stehen wir an der Grenze. Bei Germany winkt er einfach durch.

Nun sind wir auf der Jadranska Magistrale unterwegs. Relativ wenig Verkehr und traumhaftes Wetter. Die Sonne scheint und wir genießen die Fahrt. Kurz vor 14 Uhr laufen wir an unserer Unterkunft ein und dürfen auch gleich rein. Schnell frisch machen und es geht in die Stadt.

Wir bummeln durch den Diokletian Palast und lassen uns treiben. Einfach nur schön. Ich hole mir kurz noch Cevapi auf die Hand und so gestärkt geht es zum Hafen. Wir beobachten Touristen kucken uns Lokale an um zu entscheiden wo wir Abendessen. Ja Split ist im Zentrum teurer als auf dem Land, aber manchmal kann man sich auch sowas gönnen vor allem wenn wir schon auf dem Heimweg sind.Wir landen im Mano, das ist ein relativ neue Pizzeria. Ach, alle was auf den Tafeln steht gibt es nichtmehr. Sind sozusagen Mittagsangebote. Ich entscheide mich für Nudeln mit Lachs, sehr lecker aber etwas übersichtlich. Ralf hatte eine Pizza die war auch lecker, auch wenn erst die falsche gebraucht wurde.
So haben wir den Tag vertrödelt, mit Fotos machen und Sonnenuntergang genießen. Nachtisch gibt es im Mano keinen den ich wollte. Ich fange mir noch klassische Palatcinky Sa orchem e med I limun sok. Lecker - so ich habe meine Essenliste für Ex-Jugoslawien abgearbeitet wir können nun Richtung Heimat fahren.

Zum Abschluss des Abends gönnen wir uns noch ein dunkles
Luxor
Tomislav und einen Kava im Luxor. Einer der schönsten Orte in Split und auch einer der teuersten. Zum Vergleich ein Kava kostet am Land 6 Kuna, in Split in anderen Cafés zwischen 8-9 Kuna und im Luxor 22 Kuna. Dafür steht der WiFi Code auf der Rechnung. Mein Bier hat bei Mano 28 Kuna gekostet im Luxor 46.... Nur mal so als Info. Die Kellner im Luxor wachen auch genau über ihre Kisselchen und Tischchen. Wenn man sich auf so ein Kissen setzt dann muss man was bestellen oder den Platz wechseln. Wir haben gesehen wie der Kellner ein asiatisches Pärchen verscheucht hat nachdem diese nichts bestellen wollten aber auf den Kissen saßen. Dafür gibt es im Luxor abends Livemusik im antiken Palast, die Akustik einfach klasse.
So trödeln wir langsam wieder in unser Apartment.




Dienstag, 2. Oktober 2018

Pläne sind zum ändern da - Shkodra - Kotor - Neum

Aussicht vom Balkon Apartment Mampas
Es regnet in Shkodar. Es wird auch nicht besser, der Wetterbericht behält leider recht. Ganz Montenegro ist in Regen gehüllt. Nach einem ausgiebigen Frühstück entscheiden wir uns den gestrigen Plan umzusetzen. Wir fahren bis Kotor, das sind nur knappe 100 km und verbummeln dort den Tag bei dem Regen. Also Regenkombi an und los.
An der Grenze werden wir freundlicherweise durch den Fußgängerübergang gewinkt. Kurz nach der Grenze fängt der Regen in Montenegro wie vorhergesagt an und wird auch immer stärker. Das Wasser kommt uns ins Schwällen entgegen und am Berg werde wir teilweise davon überholt.

Kotor
Wir fahren bis nach Kotor rein und finden auch einen der raren Parkplätze, uns wird auch gleich ein Hotel empfohlen, 50 Euro für die Nacht. Sorry, wir sind günstigeres gewöhnt. Der Regen hört langsam auf und wir hätten gern einen Espresso. En Restaurant ist auch gleich in Sichtweite der Motorräder entdeckt. Kaum haben wir uns platziert und unsere Espressi bestellt wird uns erklärt wenn wir nichts zu essen bestellen, bekommen wir auch keinen Espresso. Okay dann eben nicht. Übrigens es war nach 13h und es war ein Tisch besetzt ohne uns.....
Wer nicht will der hat schon.

hinter Dubrovnik
Wir setzen uns zu den Motorrädern und zücken das Handy. Der Regen hat aufgehört, dann müssen wir ja nicht hierbleiben und können noch ein Stückchen weiterfahren. Dubrovnik? Zimmer auch teuer und vom letzten Besuch wissen wir das man meist fahren muss. Wie wäre es mit Neum, der einzigen Stadt an der Adria Bosnien Herzegowina zugehörig? Schnell mal in Booking nach einem Zimmer suchen, 25 Euro super gebucht und somit steht unser Tagesziel fest.

Zunächst geht aber mit der Fähre über die Bucht von Kotor, für 2 Euro pro Motorrad ein günstiges Vergnügen. An der Straße finden wir dann noch ein Café und gönnen uns Espresso und Palatschinken. Hier schäle ich mich wieder aus der Regenkombi in der Hoffnung das nun noch schönes Wetter herrscht. So gestärkt geht es weiter an der Küstenstraße nach Kroatien. Die Temperatur ist knapp bei 20 Grad. Einmal fix um Dubrovnik rum, ein paar Fotos gemacht und die Grenze zum 7 km Küstenstreifen von Bosnien passiert.

Man darf sich von der noch nicht ganz fertigen Ansicht des Apartment Mampas täuschen lassen. Unser Gastwirt steht schon draußen und wartet auf uns. Zur Begrüßung gibt es selbstgemachten Walnuss- und Kirschlikör und selbstgebrannten Raki. Lecker, kann man bei ihm auch kaufen. Das Haus sieht von außen noch nicht ganz fertig aus, aber innen ist es top. Mopetts abladen. Und dem Restaurant Tip folgen. So landen wir im Laguna, das ist das beste Restaurant am Ort. Ich gönne mir Lignje na zaru (für mich ein Muss an der kroatischen Adria) und bin höchst zufrieden.


Ein Stockwerk nur für unsere Mopets
Lignje na zaru ein MUSS in Kroatien


Montag, 1. Oktober 2018

Skopje - Prizren - Kukes - Shkodar

Frühstück in der Bäckerei
Bei unserem Apartment war Frühstück mit dabei, der Eigentümer hat es ganz gut gelöst, direkt ums Eck gibt es eine Bäckerei, und für diese bekommen wir einen Gutschein. Nur den Kaffee müssen wir selbst zahlen und aus dem Automaten ziehen. Fix aus Skopje raus Richtung Kosovo. Die Straße ist gut, aber viel Verkehr.

An der Grenze müssen wir noch eine Versicherung für die Motorräder kaufen, kostet 10 Euro pro Motorrad und gilt 15 Tage, eigentlich happig, wir wollen nur durchfahren und sind in spätestens 3 Stunden hier wieder weg. Aber es geht nicht anders.

Hier ebenso wie in Mazedonien große Straßenbau Projekte. Es wird viel für den Verkehrsanschluss an die EU getan. Ein Zemenwterk direkt an der Grenze und durch den Baustaub auf der Strecke schmuddeln wir sehr schnell wieder ein, in den Staubwolken entdecken wir ein Schild Richtung Prizren, das Navi will noch ein Stück geradeaus, aber wenn es doch sogar ein Schild gibt, sollte die Straße in brauchbaren Zustand sein. So sparen wir knappe 10 km, und die Straße war gut, aber keine Ahnung wo wir genau lang gefahren sind.

Diese ist wieder traumhaft schön und lässt sich gut fahren. Die Sonne lacht und wir auch. Bei einer Verkaufsbude mit Aussenbestuhlung halten wir an und wollen uns einen Kaffee gönnen. Hat er nicht aber Wein und Schnaps könnte er verkaufen, süsse Limos hat er auch. Dann halt kein Kaffee, sondern nur ein paar Fotos. Obwohl wir die ganze Zeit allein auf der Straße waren, sehen wr in unserer kurzen Pause knappe 15 Autos in beide Richtungen. Komisch wo waren die denn?

Dann halt in Prizren einen Kaffee. Kaum sind wir in der Stadt drin, wollen wir auch wieder raus. Das Navi verortet das Zentrum irgendwie in ein Gewerbegebiet und es ist Mittagspause. Die können hier auch nicht Kreisverkehr, ich bin bisschen genervt. Nach paar Minuten kreisen, entschließen wir uns das mit Kaffee zu lassen und gleich weiter nach Albanien zu fahren. Da werden wir doch sicher einen bekommen.

Wir rollen an die Grenze, obwohl wir einen Einreisestempel vom Kosovo erhalten haben bekommen wir keinen Ausreisestempel weil einfach kein Grenzer da ist. So gibt es nur einen neuen Einreisestempel für Albanien.
In Kukes finden wir auch kein Cafe, aber an der Hauptstraße direkt hinter der Brücke über den ziemlich leeren See. Espresso und ein Pudding und die Lebensgeister sind bereit weiter ihren Dienst zu tun.

Erst noch ein bisschen auf der Autobahn und dann nehmen wir den Abzweig auf die Europastrasse 851 die seit der Autobahn nicht mehr so häufig genutzt wird. Erst eine kleine Baustelle, wo für uns extra die Pylonen entfernt werden damit wir durchfahren können, und dann folgen 150 km Traumstrecke, Kurven, Kurven, Kurven und eine tolle Landschaft mit viel Aussicht. Man möchte alle paar Ecken stehenbleiben und fotografieren und fahren. Wer hier in diese Ecke kommt, dem lege ich die Straße ans Herz. Vielleicht 1-2 km nicht so toll asphaltiert aber mit jeder Straßenmaschine machbar.

Hinter Fushe Arrize gönnen wir uns noch eine Kaffeepause und dann geht es weiter. Kurz vor Shkodra bietet sich nochmal ein beeindruckender Blick auf den Skutarisee.
Wir laufen wieder im Hotel Bicaj ein, Ralf kauft noch Tabak und dann Abendessen wie letzte Woche im Peja. Das war gut und lecker. Nach dem vielen Fleisch, entscheiden wir uns diesmal für etwas vegetarisches. So endet unser letzter Tag in Albanien.
Im Zimmer planen wir für den nächsten Tag, es soll in Montenegro einfach nur schütten. Die Idee ist die knappen 100 km bis Kotor zu fahren und dann dort einen Städtetag einzulegen....