Frühstück in der Bäckerei |
An der Grenze müssen wir noch eine Versicherung für die Motorräder kaufen, kostet 10 Euro pro Motorrad und gilt 15 Tage, eigentlich happig, wir wollen nur durchfahren und sind in spätestens 3 Stunden hier wieder weg. Aber es geht nicht anders.
Hier ebenso wie in Mazedonien große Straßenbau Projekte. Es wird viel für den Verkehrsanschluss an die EU getan. Ein Zemenwterk direkt an der Grenze und durch den Baustaub auf der Strecke schmuddeln wir sehr schnell wieder ein, in den Staubwolken entdecken wir ein Schild Richtung Prizren, das Navi will noch ein Stück geradeaus, aber wenn es doch sogar ein Schild gibt, sollte die Straße in brauchbaren Zustand sein. So sparen wir knappe 10 km, und die Straße war gut, aber keine Ahnung wo wir genau lang gefahren sind.
Diese ist wieder traumhaft schön und lässt sich gut fahren. Die Sonne lacht und wir auch. Bei einer Verkaufsbude mit Aussenbestuhlung halten wir an und wollen uns einen Kaffee gönnen. Hat er nicht aber Wein und Schnaps könnte er verkaufen, süsse Limos hat er auch. Dann halt kein Kaffee, sondern nur ein paar Fotos. Obwohl wir die ganze Zeit allein auf der Straße waren, sehen wr in unserer kurzen Pause knappe 15 Autos in beide Richtungen. Komisch wo waren die denn?
Dann halt in Prizren einen Kaffee. Kaum sind wir in der Stadt drin, wollen wir auch wieder raus. Das Navi verortet das Zentrum irgendwie in ein Gewerbegebiet und es ist Mittagspause. Die können hier auch nicht Kreisverkehr, ich bin bisschen genervt. Nach paar Minuten kreisen, entschließen wir uns das mit Kaffee zu lassen und gleich weiter nach Albanien zu fahren. Da werden wir doch sicher einen bekommen.
Wir rollen an die Grenze, obwohl wir einen Einreisestempel vom Kosovo erhalten haben bekommen wir keinen Ausreisestempel weil einfach kein Grenzer da ist. So gibt es nur einen neuen Einreisestempel für Albanien.
In Kukes finden wir auch kein Cafe, aber an der Hauptstraße direkt hinter der Brücke über den ziemlich leeren See. Espresso und ein Pudding und die Lebensgeister sind bereit weiter ihren Dienst zu tun.
Erst noch ein bisschen auf der Autobahn und dann nehmen wir den Abzweig auf die Europastrasse 851 die seit der Autobahn nicht mehr so häufig genutzt wird. Erst eine kleine Baustelle, wo für uns extra die Pylonen entfernt werden damit wir durchfahren können, und dann folgen 150 km Traumstrecke, Kurven, Kurven, Kurven und eine tolle Landschaft mit viel Aussicht. Man möchte alle paar Ecken stehenbleiben und fotografieren und fahren. Wer hier in diese Ecke kommt, dem lege ich die Straße ans Herz. Vielleicht 1-2 km nicht so toll asphaltiert aber mit jeder Straßenmaschine machbar.
Hinter Fushe Arrize gönnen wir uns noch eine Kaffeepause und dann geht es weiter. Kurz vor Shkodra bietet sich nochmal ein beeindruckender Blick auf den Skutarisee.
Wir laufen wieder im Hotel Bicaj ein, Ralf kauft noch Tabak und dann Abendessen wie letzte Woche im Peja. Das war gut und lecker. Nach dem vielen Fleisch, entscheiden wir uns diesmal für etwas vegetarisches. So endet unser letzter Tag in Albanien.
Im Zimmer planen wir für den nächsten Tag, es soll in Montenegro einfach nur schütten. Die Idee ist die knappen 100 km bis Kotor zu fahren und dann dort einen Städtetag einzulegen....