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Montag, 30. Oktober 2017

Lamborghini und Ducati

für mich der schönste
Heute erfülle ich mir einen Wunsch, von Deutschland aus habe ich eine Werksbesichtigung bei Lamborghini gebucht. Sant Agata Bolognese ist keine 20 Kilometer von unserer Unterkunft entfernt. So sind wir ein bißchen zu früh und ich muss schon etwas grinsen. Auf dem Parkplatz im Werk stehen meist Audi R8, eigentlich kein Wunder aber trotzdem lustig.

Hier tausche ich meine Reservierung in Tickets. Vorher besichtigen wir noch ein bisschen das Museum bis wir ins Werk können. Es ist auch gerade eine Ausstellung über den Rennfahrer Ayerton Senna.

Die Besichtigung im Werk ist spannend und wird brav von den jungen Damen vorgebetet in der jeweiligen Sprache, bei fast jeder fachlichen Frage muss sie jemanden aus der Linie holen. Hier wird man professionell durchgeschleust. Produziert werden dort der Aventador und der Huracán. Fotos von der Produktion gibt es keine da dort striktes Fotografierverbot herrscht. Netter Funfact: fast alle Lambos die golden lackiert sind gehen Richtung Vereinigte Arabische Emirate :)


Die Testfahrt der Fahrzeuge findet auf den kleinen Straßen um Santa Agata statt, also braucht man sich nicht wundern wenn man hier öfters einige Lambos sieht.


Da wir für heute eine andere Unterkunft haben, suchen wir erst diese auf. Ui an der Tür kleben ganz viele Ducatiaufkleber. Auf den zweiten Blick ist klar warum, auf der anderen Straßenseite sehen wir die Rückseite vom Ducatiwerk. Das ist ja praktisch, versuchen wir unser Glück. Online ließ sich nämlich die Werksbesichtigung nicht buchen. Ralf geht über die Straße und stellt fest, dies ist nicht Ducati Moto sondern Ducati Energia. Aber war mal alles das gleiche Gelände. Da wir nicht wissen wie groß das Werk ist, rollen wir einmal rum mit dem Auto. Die mit Ducatis verzierten Wände weisen den Weg.

Parkplatz gefunden und nun mal fragen gehen. Eine Werkführung heute? Auf deutsch? Nö, heute nicht, morgen würde gehen. Und auf englisch? Heute aber erst nachmittags. Okay – dann halt erst in 2 Stunden. Während wir noch durch den Merchandise-Shop bummeln und überlegen was wir in der Zeit anstellen, hält uns die Dame die uns gerade die Tickets verkauft hat auf und fragt ob wir in 5 Minuten die Führung mitmachen wollen. Und ob wir wollen.

So bekommen wir früher als erwartet einen spannenden Einblick in die Produktion von Ducati. Unsere Führerin ist eine echte Ducatisti die eine Monster fährt. Hier sind viel mehr Emotionen im Spiel und sie kann uns wirklich alle technischen Fragen beantworten und hat richtig viel Ahnung. Das Gegenteil vom runterbeten bei Lamborghini. Ebenfalls ist in der Produktion fotografieren verboten.



Heute abend versuchen wir das Lokal was wir gestern abend schon gesehen haben, allerdings stand davor eine ziemlich lange Schlange. Heute sind wir früher dran und siehe da, wir bekommen ziemlich schnell einen Platz. Für Italiener sind wir natürlich viel zu früh zum Essen.

Das Lokal Osteria della Orsa ist klasse. Nach dem Essen noch einen Blick in die Karte ob uns vielleicht ein Nachtisch gefällt. Ich blättere, stutze und lese nochmal. Biera Rittmayer? Echt – ist das die Brauerei Rittmayer bei mir in Franken in Hallerndorf. Als die Bedienung kommt frage ich ob ich mal so eine Flasche sehen kann. Sie führt mich zum Kühlschrank und ich fische eine der Flaschen raus – tatsache Brauerei Rittmayer, Hallerndorf. Ich kucke erstaunt und frage wie sie zu dem Bier kommen. Der Miteigentümer hat in Erlangen studiert und fand die Kraftbiere https://www.rittmayer.de/brauerei/kraftbiere so klasse. Deswegen gibt es sie in seinem Lokal und er holt es selbst dort ab und bringt es nach Bologna. Was für eine schöne Geschichte.