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Dienstag, 11. August 2020

Krakau - Auschwitz - Opole

Nachdem wir gestern bezüglich der Motorrad-Stellplätze etwas Diskussion hatten, hat mich das wohl noch in der Nacht verfolgt. Ich döse vor mich her, es ist sehr heiß im Zimmer und ich höre auf einmal ein Motorrad und zwar eine BMW und ich höre das jemand im Hof rumrangiert. Nix wie raus aus dem Bett zum Fenster. Unsere Mopetts stehen noch an Ort und Stelle, dafür rangiert eine 12erGS verzweifelt im Hof um sie irgendwo an die Seite zu stellen. Es ist 0:44 - ich höre noch das Wort "tedesci" und dann krieche ich wieder beruhigt in mein Bett.

Nachdem wir gestern bereits den Plan mit Auschwitz verworfen haben, da es ja quasi auf dem Heimweg liegt, führt uns heute der erste Weg dahin. Einmal durch Krakau durch, tanken am Weg und dann stehen wir kurz vor der Mittagszeit beim Museum Auschwitz I - hier werden uns pro Motorrad 10 Zloty fürs parken abgenommen. Ralf meint nur das ist unser Anteil, da wir keine Stunde vor Ort waren. Die Schlange ist lang und durch Corona darf man erst einige Sicherheitswälle passieren bis man überhaupt bis zum Ticketschalter kommt. Wir lesen die Infotafeln fahren dann weiter nach Birkenau. Hier wurde der Strassenverlauf geändert und man kann selbst nicht mehr an der Hauptseite vorbeifahren, nur mit einem Bus der der Touristen zwischen den Stätten chauffiert und vor dem Tor ausspuckt. Wir versuchen es einmal zu umfahren, aber leider nicht ganz möglich und sind ob der Größe überwältigt. Ralf empfindet Dachau dazu als klein. Ein paar Fotos und vielleicht irgendwann mal mehr Zeit inklusive Buchung der Tickets und Tour.




Das Navi leitet uns wieder auf eine rote Schnellstraße und wir nehmen die nächste Möglichkeit wahr einen Salat und was zu trinken zu fangen. Der Plan ist immer noch heute auf den TET zu gehen. Allerdings will Ralfs Navi auf den nächstgelegenen Einstiegspunkt direkt durch Katowice. Wir sind von der Idee nicht so begeistert und entschließen uns als Ziel Opole einzugeben und ab da auf den TET Section 3b zu gehen.


Wie ich gestern schon im Wetterradar gesehen habe, sind am Nachmittag Schauer und Gewitter entlang unserer Strecke vorhergesagt. Vielleicht haben wir Glück? Leider nein, die Wolken werden dunkler, rechts von uns finster und zu unserer linken hell. Kurzer Stop an einer Bushaltestelle, das Regenradar befragen. Die nächsten 2 Stunden wird uns sicher irgendwann der Regen und vielleicht auch die Gewitter erwischen. Wir entscheiden und bis Opole zu fahren und dann nochmal genauer zu kucken und zu entscheiden.

Hier sind die Straßen schon nass, trockenen aber ab. Am Ortseingang halten wir bei einer Raststätte um nochmal das Regenradar zu befragen. Okay es regnet nicht aber rechts von uns hören wir Donner und sehen die Blitze. Vielleicht doch gleich ein Quartier suchen.

Ralf möchte so zentral wie möglich, 5 Minuten später habe ich das Hotel Piast via Booking App gebucht und wir rollen die letzten 4 km dorthin. 450 m vor dem Ziel fallen die ersten Tropfen und wir stehen im Stau, eigentlich denke ich das die Straße links auch zum Ziel führt, aber wir quälen uns weiter, war gut so weil genau wo die Hauptstraße abbiegt geht es auch in die Einfahrt vom Hotel.

Einmal Knopf drücken und die Schranke öffnet sich und erstmal ein WOW. Der Parkplatz ist am Ende der Oderinsel mit Blick auf die Oder. Wir suchen fix unser Hab und Gut zusammen und dann erstmal rein und einchecken. Das war sicher mal das erste Haus am Platz. Kein Aufzug und Zimmer im 3 Stock - eigentlich im 5ten vom Parkplatz gerechnet.

Egal - rauf, putziges Zimmer mit Blick auf die Oder. Während ich Dusche beginnt es leicht zu tropfeln, als ich rauskommen ist es so gut wie vorbei. Von Zimmersuche bis fertig mit duschen hat es gute eineinhalb Stunden gebraucht, genau die Zeit wo das Wetterradar was von Regen und Gewitter murmelte und auch zuindest mit dem Regen recht hatte.

Egal - die Sonne scheint und durch unsere Erfahrungen in Krakau haben wir gelernt das wir ehr zeitig essen gehen sollten, da viele Restaurants wegen Corona schon um 20:00 Uhr oder früher schließen.
Ich habe, während Ralf geduscht hat, TripAdvisor befragt und so landen wir im Pub Maska-Laboratorium. Nicht gerade günstig, aber gut. Außerdem sitze wir neben dem örtlichen Freien Wifi-Spot. Direkt am Rynek mit Blick auf den Turm der ebenso wie der Fürther Rathausturm dem florentinischen Torre Vecchio nachempfunden wurde. Nachdem Essen ein Spaziergang durch die Stadt und an der Oder entlang. Wir gönnen uns noch einen Absacker beim MinisterstwoŚledzia i Wódki, einen spannenden Biercocktail.