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Samstag, 7. Juli 2018

Tremola und Italien

Nachdem wir unseren Plan geändert haben und nicht gestern zur Stella Alpina gestartet sind, geht es heute nach einem entspannten Frühstück Richtung Südwest. Erst geht es auf den schnellsten Weg nach Österreich auf der Autobahn Richtung Bodensee. Leider kostet uns eine Baustelle etwas an Zeit, und wir hängen in einer Umleitung, weiter geht nach Lichtenstein.
Hier sind wir überrascht wieviel Hilti Werke und Gebäude hier stehen. Sind die von hier? In einem Café werden wir von einem anderen Motorrad Fahrer aufgeklärt das es wohl der Hauptsitz ist. Nachdem wir uns etwas gestärkt haben, geht es weiter. Lichtenstein einmal der Länge durch über den Luzisteig und dann in die Schweiz.

Vorsicht ist geboten das wir nicht versehentlich auf der vignettenpflichtigen Autobahn landen. Die ganzen Umleitungen fordern unsere Navis heraus, aber wir schaffen es auf den Oberalppass. Den Tacho streng im Blick damit wir keine Busse entrichten müssen. Ein ganzer Tross von französischen GS Fahrern überholt uns. Wir spielen nicht mit, die Führerscheine sind uns lieb und teuer.

In Andermatt biegen wir auf den Gotthard ab, natürlich verpasse ich den ersten Einstieg auf die alte Gotthardstrasse, aber oben auf der Passhöhe kann man auch direkt auf die Tremola wechseln. Während Ralf sich einen brauchbaren Espresso für 3 Euronen gönnt, hole ich mir Zucker in Form eines Nussgipfel. Lecker und ich habe das auch gerade gebraucht.

Während wir unsere Pause genießen, kommt gerade die Tremola eine Tesla-Ausfahrt hinauf, ca. 20 - 30 Fahrzeuge im Flüstermodus. Schön dann dürfte die Straße nun frei sein. Wir haben Glück gerade ist wenig los und wir haben auch ein paar Möglichkeiten zum Fotografieren.
In Airolo halten wir kurz an und konsultieren die Karte. Ursprünglich wollten wir noch über den Nuefenenpass und dann über den Simplon bis Domodossola in Italien. Da es zeittechnisch schon etwas knapp wird, entscheiden wir uns für die die schnelle Variante direkt zum Lago Maggiore.

In Italien angekommen, tanken wir und zücken das Handy und suchen eine Unterkunft. Über Booking finden wie ein Zimmer für 60 Euro, gleich gebucht, ansonsten ist alles hier gerade etwas teuer. Buchungsbestätigung, oha Einchecken bis 1930 und wir haben bereits kurz nach 19 Uhr, knapp 30 km bis Gravellona Toce. Herausforderung angenommen und um 19:40 sind wir dort.

Unsere Gastwirte des Le Fate dei fiori warten schon, als wir entgegen der Einbahnstraße bei Ihnen einlaufen. Wir dürfen die Mopetts auch direkt in den Hof stellen.
Raus aus den nassgeschwitzten Motorradsachen, für Duschen haben wir keine Zeit wenn wir noch was zum Essen wollen. Ein Empfehlung, keine 500 m zu laufen. Super.

In der Pizzeria La Barcaccia gönnen wir uns eine Pizza Calabrese, Vitello Marsala und Tagliatelle Pomodoro. Dazu einen mezzo litro vino bianco und der der Urlaub beginnt endlich. Auf dem Rückweg fange ich mir noch ein Gelato auf die Hand und alles ist gut.
Lustigerweise stellen wir jetzt erst fest, dass wir das Lavendelzimmer bekommen haben. Das ist doch ein gutes Zeichen wenn unsere Urlaub blühenden Lavendel in der Provence als Ziel hat.
Buona Notte