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Mittwoch, 22. September 2021

Sparta - Agios Nikolaos

Gestern haben wir aufgrund der Wettervorhersage entschieden das wir meinen gewünschten Strandtag vorziehen, ab Donnerstag wird das Wetter schlechter. Es soll sich eine Wolkendecke über die Mani legen, deswegen wird der ursprüngliche Plan wieder gekippt und wir flüchten in den Westen der Peleponnes. Zimmer haben wir in Zacharo gebucht. 200 m zum Strand. Also ein Ziel haben wir.
 
Unsere Wirtin Pepi meint das sie uns um 9h Frühstück bringt. Ich bin schon früher wach und habe noch gekuckt das eigentlich das Standbild des Leonides gleich um die Ecke ist, da laufe ich doch noch geschwind vor dem Frühstück vorbei, laut Maps.me ist hinter dem Leonides auch schon das antike Sparta - das schaffe ich noch. 
 
Ab 8h geöffnet - kein Eintritt. Fast menschenleer, ich spaziere zwischen antiken Ruinen und Olivenbäumen. Toll - ganz anders als Athen. Allerdings weiß ich nicht wie das hier im Hochsommer ist. Um 8:40 Uhr bin von meiner kleinen Exkursion schon zurück. Ralf fragt wo ich war - im antiken Sparta, ist grad 300 m von hier grinse ich. Ein vorwurfsvoller Blick, warum ich ihn nicht mitgenommen hätte. Naja erst war noch nicht so richtig wach und als ich meinte das ich fotografieren gehe, sagte er das ich Spaß haben soll, klang nicht so das er mitwill. Pepi kommt und bringt griechischen Kaffee und frisch ausgebackenen Teig mit Feta und ohne was. Mein Magen meint lecker, Ralf entscheidet sich für einen Apfel und geht nach Sparta. 
 
Kurz vor 10h kommen wir endlich los, aber nicht weit, erst noch einen Kaffee in der Flaniermeile in Sparta und dann kauft Ralf noch eine neue externen Festplatte. Die Videos brauchen viel Platz. Dann noch tanken und um 10:30 kommen wir endlich los. Es sind nur 140 km - und einchecken dürfen wir ab 14h - das sollte machbar sein. Autobahn und Mautstraßen sind ausgeschlossen und der Zumo XT schickt uns quer durch. 
 
Bei einem der vielen Fotostops meint Ralf das mein Reifen vorne bissl wenig Luft hat, also suchen wir eine Tank mit Luftdruckmesser. In Kastorio messen wir den Luftdruck mach und ich bekomme eine vorwurfsvollen Blick, ich habe vorne grad noch ein bar drin und merke es nicht. Der Mechaniker will für die Hilfe kein Geld annehmen aber Ralf marschiert ins nächste Café und holt einen griechischen Kaffee, den nimmt der freundliche Mechanikus gerne an. 
 
 
Die Straßen sind wie die letzten Tage gewohnt klein und kurvig. Ich muss grinsen, es ist 12h und wir haben gerade 40 km geschafft. Wir kommen noch an einem gelöschten Waldbrand vorbei, in einigen Abständen sind mehrere Feuerwehren und es kokelt noch am Straßenrand. Als wir vorbei sind und uns umdrehen sehen wir das wohl der halbe Berg abgebrannt ist. Der gestrige orangene Himmel waren wohl die Brandwolken, wir hatten es als Wüstenstaub deklariert. 
 
 
Kurz vor 14h kommen wir an der Unterkunft an. Ralf gibt der Dame die gewünschten Infos das wir ein Zimmer reserviert haben, sie kuckt nochmal raus und erklärt two rooms two bikes, großes Gelächter als geklärt ist das ich seine Frau bin. 
 
Ein typische Strandunterkunft, kleine Wohnapartments mit Küche, großen Balkon und Wäscheleine für die nassen Sachen. Ich höre schon das Meer. Raus aus den Klamotten rein in die Badesachen und schon geht es los. Wie versprochen keine 300 m. Super Wellen aber auch sehr sehr windig. Ich genieße das planschen und schwimmen und verschlucke doch eine gehörige Portion des Meeres weil mich ein paar der Wellen überrascht haben. Eigentlich wollte ich mich dann an diesen feinen Sandstrand legen und lesen und in der Sonne braten. Der Strand ist auch leer, die Saison ist vorbei und die Strandbuden sind verrammelt. 
 
Also nix mit sonnen, wir spazieren durch diesen leeren Ort, ich glaube im Oktober ist hier wirklich alles zu. An einer Taverne vorbei, und fragen wie es mit Essen aussieht. Sie öffnen heute um 20h, okay eins gemerkt, wäre auch das einzige in Laufweite. Zurück im Olympion Village duschen. Irgendwie habe ich gefühlt den halben Sandstrand in meinem bisschen von Bikini. Waschen Bikini raushängen und Ralf überzeugen noch zum Kaifana Lake zu fahren da sollen Schildkröten sein. 
 

Natürlich sind wir erst falsch, große Baustelle und ein Ex-Lost Place in Spe - es wird nämlich kräftig gebaut. Dann umfahren wir halt den See, und finden dann auch die Heilquellen und dort tummeln sich auch die Sumpfschildkröten und wollen gerne mit Brot gefüttert werden. Keks war nicht ganz so ihr Ding oder es waren heute schon genügend Touristen da. 
 
Zurück in Zacharo gönnen wir uns einen Caffè und fragen die nette Bedienung wo sie denn mit Freunden essen gehen würde das "Te Pefka" etwas außerhalb. Sieht gut aus, wir gönnen uns Tomatensalat - eine Käsevorspeise. Dann Souvlaki und Mousakka. Zum Abschluss gibt es vom Haus noch griechischen Joghurt mit eingelegten Sultaninen.