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Sonntag, 8. Januar 2017

Die Odysee nach Hause

Heute sind wir etwas früher unterwegs, das Frühstück ist wieder lecker und wir entschließen uns unsere Trolley am Hauptbahnhof in die Gepäckaufbewahrung zu geben, so sparen wir den Weg bis zum Hotel zurück und müssen auch nicht mit den Köfferchen durch Hamburg wandern bis es zum Flughafen geht.
Schnell aufgegeben, kostet 5 Euro pro Gepäckstück und so ziehen wir wohlgemut weiter. Es geht zuerst zu den Landungsbrücken, hier gönne ich mir ein Souvenir einen Schietwetterpott und dann spazieren Ralf und ich durch den alten Elbtunnel, heute kein motorisierter Verkehr. So wandern wir einmal komplett bis auf die andere Seite, hier gibt es sogar einen Geocache - den ersten für dieses Jahr. Zumindest ist bei diesem Wetter nicht viel los, so gibt es keine neugierigen Blicke als ich über eine Leiter auf die andere Kanalseite klettere.
Erst wollen wir mit der Fähre retour - aber am Sonntag keine Fähre, also laufen wir wieder durch den Tunnel zurück. Ralf hat noch ein Café auf seine Liste, wir fahren zur Feldstrasse. Ach - hier ist der Photoautomat, ich überzeuge Ralf das wir ganz oldstyle uns in das Kabinchen zwängen und ein paar schwarz-weiß Fotos machen. Beim ersten war ich zu langsam das zweite ist super, drei und vier gehen so. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht.
So wandern wir wieder zum Cafe less political aus Spotted. Ralf Espresso - ich einen Cappucchino. Auch nett, aber unterscheidet sich wenig vom Stil vom ersten aus der Wexstrasse am ersten Tag. Wenn wir schon hier sind, können wir doch auch noch das Cafe Elbgold besuchen. Viel los, wir finden einen Platz an einer langen hohen Theka, Ralf bestellt Espresso - ich mag heut keine Kaffee mehr.

Weiter geht es jetzt Richtung St. Pauli - zwischendurch ein Blick auf das Handy - ups Flug annulliert? Kein Status online - nix - nur eine Telefonnummer. So kehren wir in ein Bistro ein, ich ordere Tee.

Ralf hängt sich ans Telefon - es ist kurz nach 14h - dideldum dideldum der nächste freie Mitarbeiter …… - oh, sie sind Frequent Traveller, moment da verbinde ich sie weiter - dideldum dideldum……

Mein Tee ist alle, eigentlich sollten wir jetzt schon am Weg zum Flughafen sein wenn unser regulärer Flug nicht annulliert worden wäre. So laufen wir zumindest Richtung U-Bahn um unsere Trolleys auszulösen und zum Flughafen zu fahren, vielleicht erfahren wir mehr dort. Kurz bevor wir zur U-Bahn-Station kommen, meldet sich ein Mitarbeiter und bemüht sich.


Es ist kurz nach 15h - nein wir sind nicht am Flughafen weil wir seit 14h
versuchen bei der Hotline durchzukommen. Direkten Flug gibt es nicht mehr heute, wir werden nach einigen Hin und Her umgebucht auf Ham - Fra / Fra - Muc. Abflug 17:15. Am Flughafen angekommen schafft es Ralf mich in die Business Lounge mitzunehmen wegen der ganzen Unannehmlichkeiten. Flieger zu spät - kommt aus München, heftiger Schneefall. So kommen wir erst um 18h los, unsere Sorge das wir so den Anschlussflug in Fra nicht erreichen wird im Keim erstickt. Dieser Flieger mit der Crew fliegt dann auch weiter nach Muc. In Frankfurt aussteigen, umdrehen und sich gleich wieder anstellen, Flieger wird fix gesäubert und wir checken wieder ein. Nach 21h sind wir endlich in München angekommen, bei der Gepäckausgabe liegen etliche herrenlose Koffer. Wir warten, Ralfs Koffer da - meiner nicht. Vor dem Lost and Found Schalter eine lange Schlange, da ist wohl mehr verlorenen gegangen. Dann die Ansage den Verlust online zu deklarieren…. So fahren wir endlich heim und Ralf setzt sich noch an den Rechner und meldet mein Trolley als vermisst…..

Ein ereignisreiches Wochenende…..



Am Mittwoch 10.1. wurde mein Trolley von der Lufthansa zu Ralf geliefert, er ist beim umsteigen
in Frankfurt nicht mitgekommen.


Samstag, 7. Januar 2017

Rutschend durch Hamburg zum Musical

Teekontor
Aufstehen rauskucken - dichter Nebel verdirbt die Sicht. Naja vielleicht wird es besser. Frühstück - das nenn ich mal Auswahl, so dauert das Frühstück etwas länger. Nachdem mir gestern abend doch ziemlich kalt wurde, ziehe ich noch meine Thermoleggins unter die Jeans. Lt. Infobroschüre und Internet ist heute "Der.Die.Sein.Markt" am Sandtorkai.
Zack in die U-Bahn und am Übersseequartier ausgestiegen. Das Wetter ist im Gegensatz zu gestern höchst ungemütlich. Nasskalter Nebel hängt hier fest mit ziemlich kräftigen Wind. Aus der U-Bahn raus und wir müssen feststellen das alles spiegelglatt ist. So rutschen wir vorsichtig zum Unilever-Haus. Sieht so so leer aus. Ich dachte hier wäre mehr los. Alles zu - nur eine kleine Tafel informiert uns das der Markt Winterpause hat. Nachdem ich heute früh noch über die Hamburger Tourismusseiten auf diesen Markt aufmerksam wurde, wäre die Info das Winterpause ist toll gewesen. Was können wir bei dem schlechten Wetter noch machen? Sich aufwärmen gehen, in den Teekontor, der nur knappe 10 Minuten entfernt ist.

Durch den leichten Niesel, der sofort gefriert wird es zur reinsten Schlittschuhpartie. Ein Lokalbesitzer steht vor dem Café mit einem Päckchen Haushaltssalz und bekämpft das Eis. Fast jedes noch so leichte Gefälle endet in hektisch nach Gleichgewicht rudernden Armen und erleichterten Aufatmen wenn man sich nicht hingelegt hat. Im Teekontor verschnaufen wir erst mal und stocken unsere Teevorräte für Zuhause auf. Dann noch jeder ein Kännchen Tee zum aufwärmen und wir versuchen weiter unser Glück.


Jungfernstieg
Wir schaffen es umfallfrei zum Jungfernstieg und wärmen uns etwas im Nivea-Laden auf und dann geht es weiter zum Gänsemarkt zu Wellensteyn. Shopping muss sein, auch wenn es am Ende außer dem Tee nur 2 Parfümzerstäuber dazukommen. Da wir Karten für "Hinterm Horizont" um 14:30 bei der Reeperbahn haben und die Straßenverhältnisse nicht besser werden beschließen wir gleich die Richtung einzuschlagen. Es geht rutschig weiter und die Gehgeschwindigkeit liegt unter 1 km/h. Wir kommen pünktlich an, Jacken abgeben, Ralf einen Espresso (mittelmäßig aber ich glaub bis jetzt der teuerste den er je hatte 3,50).

Ich bin zwar nicht der Udo-Fan wie Ralf - aber das Musical fand ich toll. In der Pause aufgrund der schlechten Erfahrung mit dem Espresso leiste ich Ralf beim Rauchen draußen Gesellschaft und fische aus den unendlichen Tiefen meiner Handtasche noch ein Corny-Riegel und Nüssle von Lufthansa raus. Wenigstens etwas zu beißen. Nun die zweite Hälfte - hat sich echt gelohnt und ich genieße das Erlebnis. Jetzt rutschen wir die Reeperbahn einmal rauf und einmal runter, shoppen etwas im FC St. Pauli-Shop und überlegen wohin wir weiter wollen.

Schanzenviertel soll recht interessant sein . Wir steigen an der Sternschanze aus und landen bei der Bullerei von Tim Mälzer, Blick auf die Karte - aber nö auf sowas habe ich heute keine Lust, aber der Tipp von Spotted direkt gegenüber "Omas Apotheke" sieht gut aus. Nach einer kurzen Wartezeit bekommen wir auch ein Plätzchen, viel los, das Essen sieht gut aus. Ich gönne mir Schnitzel mit Rahmchampignons und Bratkartoffeln. Wenn es eine Bratkartoffelkarte gibt, müssen die lecker sein. Stimmt :) Erstaunlicherweise bekommt Ralf hier sein Kölsch, wenn ich heute schon kein Fisch esse dann wenigstens ein Astra-Bier von hier.
Wir schlendern noch zur Roten Flora und stellen fest das dies wieder so ein interessantes Viertel ist. Vieles ist zu, vielleicht dem Jahreswechsel und der Winterpause geschuldet. So entschließen wir uns nicht noch eine Kneipe zu suchen sondern langsam wieder zurück zum Hotel.











Freitag, 6. Januar 2017

Ein Ausflug zu Elphi

Elphi
Gnadenlos klingelt der Wecker um 4 Uhr morgens - an einem Feiertag. Wieso? Warum? Ach da war doch was - wir fliegen nach Hamburg, also hopp raus.

Frühstück und los, ziemlich frisch aber trocken. Parkhaus, Gepäck einchecken, und um 7:15 sind wir auf dem Weg in die Hansestadt. Unser Mittelplatz bleibt frei, so kann man sich bedingt ausstrecken, ein Corny Riegel gibt es als Frühstück, der wandert in die Handtasche - für schlechtere Zeiten. Später werde ich froh drum sein.

Kurz nach 8 Uhr sind wir in angekommen, beim HVV-Schalter holen wir uns noch ein Ticket für die Öffentlichen für 3 Tage. Die HVV-App habe ich bereits zuhause runtergeladen diese verrichtet brav ihren Dienst als sie uns erklärt wie wir zum Hotel kommen. Erst die U1 - Berliner Tor umsteigen auf U2 und aussteigen "Rauhes Haus". Hotel gleich gefunden, eingecheckt, Koffer eingelagert und es geht mit der U-Bahn zum Jungfernstieg.
Grad 10 Uhr - das Wetter ist einfach nur klasse, blauer Himmel und Sonnenschein aber doch ziemlich zapfig. Zuerst Richtung Gängeviertel - alles tot, vielleicht sind wir zu früh, von hier weiter zu einem Kaffeetipp Public Coffee Roasters aus Spotted by Locals von Ralf, hipstermäßig nett, bei der Infotafel scheint sich ein Fehler eingeschlichen zu haben, ich trinke einen Cappucchino ist aber auch nicht so meins. Es geht einmal quer durch die Stadt und wir peilen die Speicherstadt an.

So hab ich mir das vorgestellt und nun glaub ich auch langsam das ich in Hamburg bin. Es geht über Speicherstadt-Kaffeerösterei reingeschaut - durchgeschlendert und gut ist. Der Trend ist wieder Filterkaffee oder mit Aeropress - Ralf bevorzugt doch ehr klassisch italienischen Espresso. Über Holzstege geht es weiter Richtung Elphi - die Elbphilharmonie zeigt sich heute bei besten Licht - schon etwas postkartenmäßig. Auf dem Balkon ist viel los, deswegen sparen wir es uns anzustehen um einen Blick rein zu werfen. Was Ralf sein Kaffee ist mir mein Tee. Im Reiseführer habe ich vom Meßmer Monumentum gelesen - das soll gleich ums Eck sein. Auch nett, wir gönnen uns hier ein Kanne Tee zum Aufwärmen und Kuchen zur Stärkung. Die heiligen drei Könige schauen auch vorbei. Einfach nur nett. So gestärkt schlendern wir weiter zum Kaffeemuseum Burg. Auch wieder nicht das Espresso-Ambiente das Ralf so liebt. Muss ich mir Sorgen machen das er keinen Kaffee will? Oder will er einfach nur einen Espresso und sonst nix.

Wohin als nächstes? Ich will Boot fahren, na gut Fähre ist auch okay, als Tip die 62 von den Landungsbrücken bis nach Finkenwerder. Die Sonne scheint aber es ist gut kalt. Ein bisschen Hafen kucken, vorbei am Fischmarkt, ich bin mir sicher das wir das am Sonntagmorgen nicht schaffen rechtzeitig vorort zu sein. An Övelgönne am Schiffsmuseum vorbei und dann wieder zurück. Für den Rückweg gehen wir nach unten ins warme.
Wohin weiter? Mal ins Zentrum, vielleicht ist dort nicht so windig und wir wärmen uns auf. Einmal durch die Europapassage, Ralf will in die Galerie in der Udo Lindenbergs Bilder ausgestellt sind. Dann schlendern wir weiter. In dem Hamburg-Reiseführer ist ein Mützenmacher aufgeführt. Vielleicht findet Ralf da etwas passendes, es ist so ohne Haare doch ziemlich kalt auf dem Kopf. Meine Mütze die ich im ausgeliehen habe, ist auch keine wirkliche Alternative, sondern nur eine Notlösung. Er findet tatsächlich etwas das passt und gefällt und darf dann mit.

Der Mützenmacher gibt uns noch einen Restauranttipp "Im Sprinkenhof" direkt um die Ecke und so gut bemützt ziehen wir weiter. Leider ist dort heute "geschlossene Gesellschaft" auch nach freundlichen Fragen ist da nichts zu machen. Das gegenüber gefällt nicht und ich wälze den Reiseführer und entdecke "Daniel Wischer" wohl schon eine Institution in Hamburg, mit mittlerweile drei Standorten. Wenn ich schon in Hamburg bin, will ich auch Fisch auch wenn wir sonst mediterran bevorzugen. Ralf gönnt sich Scholle und ich einen Backfisch-Teller, lecker. Der Tag war lang, das Lokal ist nett, aber lädt nicht zum länger verweilen ein, deswegen beschließen wir das es für heute reicht und lassen uns mit der U-Bahn wieder zum Hotel bringen. Erst in der Dusche auftauen und dann überlegen ob wir noch an die Bar gehen, während Ralf eine Rauchen geht und ich überlegen will, schlafe ich einfach ein.