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Montag, 18. Juli 2011

Kurven zum munterwerden um später fast einzuschlafen

Nach einem kleinen Frühstückchen in Sanok, und aufgrund der Wettervorhersage entledigt sich Ralf seines Gore-Inlets und wir stopfen die warmen Sachen in die Packsäcke. Es ist 8h die Sonne brennt schon ins Hotelzimmer und ich befinde, die Q wird mit Freizeitklamotten abfahrtbereit gemacht. Cargohose und Flipflops stopfe ich dann irgendwo rein.
Wir folgen den Schildern nach Przemysl, obwohl es wohl die Hauptstraße zur ukrainische Grenze ist, staune ich über die Serpentinenansammlung die zeitweise auftreten. Einfach traumhafte Schwünge um wach zu werden mit guten Fahrbahnbelag.
An der Grenze waren wir um 11:15, so wie gewohnt erstmal an der Schlange vorbeigemogelt. Ralf umfährt dann den ersten Schlagbaum, einer kommt auf dem Häuschen und schickt uns wieder zurück. Wir drehen und stellen uns vor die Schlange, also keine 20 m zurückgefahren, machen die Maschinen aus, da kommt der von grade eben und winkt wir können nun fahren. Komische Welt. Wieder ein Stück vor und wieder warten, in der Schlange neben uns stehen drei alte Gespanne, und jeder transportiert einen Kühlschrank im Beiwagen. Endlich sind wir an der Reihe, also der Pole möchte den Reisepass und Fahrzeugschein haben, na gut soll er haben.
Theater Lviv
Nun geht das Spiel auf der ukrainischen Seite los. Der erste kuckt ob wir einen Pass und Fahrzeugschein habe, dann geht er ums Möppi rum, malt das Kennzeichen ab auf einen Zettel, den bekomme ich und darf zur nächsten Stelle. Ahja Passkontrolle, also Pass, Fahrzeugschein und Zettel. Wir dachten das wars aber keine 10 m weiter, wieder Zettel + Pass + Fahrzeugschein diesmal Zollkontrolle. Alles eingesammelt, Helm und Handschuhe an und los. Huch da ist ja noch ein Häuschen mit Tor, der möchte jetzt den Laufzettel haben und dann dürfen wir endlich in die Ukrainie. Ich kenne sowas ja auch noch, aber durch EU bin ich mittlerweile verwöhnt.
Kurz nach der Grenze wechselt Ralf noch Euronen in Gremlins (Griwna) und dann geht’s los schnurgerade Richtung Osten.
Das geradefahren so anstrengende sein kann, wollte ich zuerst nicht glauben, ist aber so. Einzige Abwechslung dazwischen war eine Baustelle.
Strassenbahn-Enduro
In Lviv versuchen wir zu uns zu einem Hostel lotsen zu lassen, im Verkehr gilt jeder gegen jeden, bei der Umfahrung einer Baustelle kriege ich Schweissausbrüche, Straßenbahnschienen im Kopfsteinpflaster und ungelogen teilweise 10-20 cm Höhenunterschiede.


Mopetts werden abgestellt, Ralf geht auf Hostelsuche und ich bewache die Qe. In dreien versuchte er sein Glück, 5., 3. und 2. Stock in manchen nur die Mehrbettzimmer. Dann mache ich noch den Vorschlag Hotel, ich hätte im Internet noch was günstiges gesehen. Also hin, von außen nicht wirklich als Hotel erkennbar, aber voll und ganz ok, eigenes Zimmer, eigenes Bad und die Motorräder können auch bewacht abgestellt werden.
versteckter Parkplatz

Gebongt, in der Zwischenzeit zerfließe ich bei der Hitze. Die Qe kommen zum Abladen direkt vor den Eingang, und ich fange an alles raufzuschleppen und Ralf bringt die Qe weg. Ich war schneller mit schleppen, und gönne mir eine Dusche und wieder Mädchen werden. Ralf gönnt sich dann auch eine Dusche und wir ziehen los in die Stadt.