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Montag, 18. August 2014

Wieder in der Weißen Stadt

Hellster Sonnenschein begrüßt uns heute morgen. Ich packe verzweifelt mehrmals um damit ich auch alles dabeihabe. Am Abend wird sich herausstellen alles dabei, aber trotzdem falsch gepackt. Man sollte seine Sachen so verteilen das man nicht immer beide Taschen braucht. Aber erstmal frühstücken, die Koffer befüllen. Dies ist das erstemal das ich nicht stopfen und quetschen muss, einfach rein. Toll die Aluboxen. Erstmal runter nach Resita, ich gewöhne mich gerade an die Kisten, irgendwie ist die Q etwas schwerfälliger im Handling. In Resita wird erstmal getankt und dann kann es los gehen Richtung Belgrad, die Straße nach Anina ist wunderschön zu fahren.
Dann geht es langsam Richtung serbischer Grenze. Unsre Navis sind sich uneins, Ralfs behauptet es gibt eine Fähre und meins meint nur eine gute Ecke weiter eine Brücke. In Bela Crkva holt Ralf einige Dinar aus dem Automaten und wir gönnen uns einen Espresso und eine Limunada.
Lustigerweise erwischen wir als Einflugschneise den direkten Weg zu den Appartments. 30 km Straße folgen und dann linker Hand, und das quer durch Belgrad. Wir landen an einem Cafe und werden dort schon erwartet, nach einer kurzen Diskussion wo das Appartment ist, schnappen wir uns den Guide. Er nimmt Platz auf meinem Soziussitz und lotst uns direkt vor die Tür. Erst stellen wir die Mopetts in reservierten Parkbuchten ab, allerdings erklären wir dem Wächter gleich das wir nur abladen und Zimmer checken und dann umparken. Vielmehr Ralf erklärt ihm das, während ich mit Mark in einen typisch sozialistischen Wolkenkratzer das Appartment besichtige.
Früher imposanter Treppenaufgang mit Holzbriefkästen, wahrscheinlich gab es einen Portier, ab dem ersten Stock gibt es die Aufzüge. Wir fahren bis zum 12. Stock und laufen dann noch eine Etage ins Penthouse. So sozialistisch es außen aussieht, innen ist die Wohnung top. Sehr schick und modern ausgestattet. Ich bekomme noch das Wlan-Passwort und dann geht es wieder runter. Wenn wir morgen auschecken können wir den Schlüssel wieder ins Cafe bringen. Ralf parkt die Motorräder wie die ganzen Roller am Gehsteig zwischen zwei Blumenkübeln und dann beziehen wir unser Domizil für heute Nacht. Raus aus den Klamotten, duschen und los.

Mir hängt der Magen mittlerweile in den Kniekehlen und ich bin unleidlich, in einer Bäckerei gibt es eine mächtige Cremeschnitte mit Buttercreme die ich nicht ganz schaffe. So die Welt sieht besser aus. Ralf hat noch etwas aus Spotted by Locals rausgesucht. Eine Jazzkneipe - Bajloni, warum nicht, das Angebot sieht gut aus. Kurz überlegen was wir wollen, ich bestelle eine Limunana (Zitrone und Minze) Ralf Espresso und ein Wasser. Lecker die haben so eine Vorspeisenplatte mit Käse, Schinken und Salami. Wird geordert, die Portion ist ordentlich und ich überlege ob uns 2 Portionen auf einen großen Teller gepackt wurden. War nur eine Portion, total lecker, dazu lustige Brötchen.
Ralf will noch Straßenbahn fahren, wie das letzte Mal mit der 2, da dies die einzige ist die eine Rundtour fährt. Er versucht noch Fotos zu machen, aber die Tram tänzelt über die Schienen, ein nicht verwackeltes Nachtbild ist sehr schwierig zu machen. Wir schaffen es sogar an der richigen Station wieder auszusteigen, laufen zu dem Appartment. Unten im Haus gibt es noch einen Supermarkt der bis 22:00 Uhr geöffnet hat und wir decken uns mit Wasser und Limo ein. Ich hab grad tierischen Durst. Kommt wahrscheinlich von den ganzen geräuchteten Schinken und Salami.
Jetzt habe ich noch einen Wunsch, in die Kneipe - falls sie noch existiert - die wir letztes Mal entdeckt haben. Leider weiß ich den Namen nicht mehr, also können wir auch keinen der Nachtschwärmer fragen. Ich peile mal die Kneipenstraße an und stehe dann an einer Ecke und meine - im Umkreis von 2 Blocks müßte die sein. Ralf schaut skeptisch als ich ihn bergauf ziehen will. Aber mir zuliebe läuft er mit und TADAAAAAA - gefunden. Smokvica heißt die Kneipe und hat mittlerweile wie ich im nachhinein feststelle einige Ableger bekommen :) Wir gönnen noch ein paar Drinks und dann geht es zurück.
Nun versuchen wir noch ein paar Fotos vom nächtlichen Budapest von unserem Penthousebalkon zu machen. Jetzt noch ein bißchen Routenplanung und Buchung des nächsten Hotels. Morgen wollen wir nach Bulgarien.