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Freitag, 4. Juni 2021

Am Mittelpunkt Sloweniens

Gestern abend habe ich noch nach einer Frühstückslocation gegooglt, so machen wir einen kleinen Spaziergang, nur über die Drachenbrücke zum Markt und suchen uns einen Platz in der Kodila Gourmet. Die Stände werden gerade aufgebaut und wir genießen den Sonnenschein und für mich gibt es auch losen schwarzen Tee im Sieb. Also erstmal ein Pluspunkt. 


 

 

Nachdem wir uns gestärkt haben geht es wieder zurück aufs Zimmer und sich in die Motorradklamotten werfen. Die ausgearbeitete Route wird geladen und wir starten. Nachdem mein Finger links immer noch dick ist, hoffe ich das ich das Kuppeln heute großteils vermeiden kann. Auf gut ausgebauten Straßen geht es an der Sava entlang. Erstes Ziel ist der geografische Mittelpunkt von Slowenien. Abbiegen und die Strasse wird kleiner und holpriger. Nun ist es eine Schotterstraße und ich hoppel zaghaft durch die Spurrillen, da sind wohl mehr Fahrzeuge unterwegs. Für Ralf bin ich viel zu langsam, er hält an und schlägt vor das ich meine stehen lasse und bei ihm bis zum Mittelpunkt mitfahre und er bringt mich zurück. Aber es sind nur noch 2 km und wir müssen nicht den gleichen Weg zurück. Also hoppel ich einfach weiter bis wir direkt am Parkplatz am Geopunkt stehen. Wenn man von der anderen Seite kommt ist alles asphaltiert. Die Slowenen haben hier auch gleich mehrere Denkmäler zusammengelegt. 

Hier entscheiden wir Maribor direkt ohne Autobahn anzufahren und die geplante Route heben wir für ein andermal auf. Wenn man von der anderen Seite kommt wird man schon vorher auf extra Parkplätze gelotst.

Die kleinen Straßen werden breiter und das Navi schickt uns paralell zur Autobahn Richtung Maribor. In Šempeter v Savinjski Dolini kehren wir im Caffe Maximum ein. Es ist knapp 13 Uhr ich darf etwas essen. Ein Cappuccino und eine Kremsnitte. Der Zuckerhaushalt ist gerettet. Ralf hat ein lustiges orangenes Törtchen. 

 
Ich packe wieder die Landkarte aus und wir beschließen Maribor zu streichen und uns langsam wieder Richtung Ljubljana zu orientieren. Ich suche mir mit der Karte einen lustigen Heimweg aus, der obwohl nur 65 km über 2 Stunden dauern soll. Die Navis sind sich uneins und behaupten meine Planung geht nicht. Angeblich gibt es da keine durchgehenden Straßen und drehen so Extrarunden. Da aber die Strasse auf meiner Papierkarte von 2003 eingezeichnet ist gehe ich davon aus das wir das Fahren können. 
So geht es nach Trbolvje, auf dieser Strecke sind doch einige Motorradfahrer unterweg. Weiter nach Podkum, hier meint Ralfs XT es gibt keine Strasse und meine 396 meint es ist unbefestigt. Weder noch - die 666 ist traumhaft zu fahren. Weiter nach Šmartno pri Litiji, hier nochmal eine Kaffeepause und dann über die 645 nach Ljubljana, in meiner Karte heißt sie noch 303. Wir rollen nach Ljubljana tanken damit wir morgen keine Tankstelle suchen müssen. 
 
Foodmarkt
Kurz frisch machen und wir gehen die Stadt erobern. Heute morgen haben wir gesehen das der Foodmarkt aufgebaut wurde, ich will zumindest jetzt sofort etwas auf die Hand zum beißen. Ich entscheide mich für ein indisches Chickenwrap was ich beim ersten Bissen gleich über mein Oberteil verteile. Wir schlendern durch die Stadt, kaufen ein paar Souvenirs und schauen uns die Restauranttipps an die in der Infomappe der Chacha Rooms stehen. Hmmmm - vielleicht später. Wir kraxeln auf die Burg und auf der einen Seite sind dunkle Wolken und auf der anderen strahlender Sonnenschein. Die Idee mit der Funicular wieder runterzufahren war im Prinzip gut, nur leider schließt die Standseilbahn schon um 18h und wir sind somit zuspät dran. Also suchen wir uns einen anderen Weg wieder runter in die Stadt. Zumindest ist meine Uhr mit meiner Leistung zufrieden. 
 
Nun fangen mit der Restaurantsuche an. Leider sind alle Restaurants voll oder Warteliste. So drehen wir ein paar Runden und als ich zwischendurch zum Zimmer zurück will, sehen wir ein ganzes Rudel Motrradfahrer die in den gleichen Innenhof fahren wo unser Mopetts parken. Deutsche und Portugiesen versuchen sich einzusortieren und wir sagen das wir morgen mit den Motorrädern los wollen, es wäre schön wenn die das beim parken berücksichtigen. 
 
Danach drehen wir noch eine Runde aber die Lokale und selbst die Bars sind voll, kein Plätze und kein Bier zu kriegen nur to go aber darauf haben wir keine Lust. So landen wir im Vodnikow Hram auf der anderen Seite. Hier habe wir vor ein paar Jahren schon mal gegessen und es war ganz lecker. Glücklicherweise bin ich satt und eigentlich darf ich mit meinem Intervallfasten auch nicht mehr um die Zeit. So bestellt Ralf eine Käseplatte und ich gönne mit ein Bier und dann noch eins und stibitze ein paar Käsewürfe bei Ralf. Was man vom Teller der anderen klaut hat keine Kalorien bei mir weil das ja seine sind.