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Samstag, 4. Mai 2013

Tausend Kurven und Meer

Endlich wieder eine gute Nacht, lange geschlafen und tatsächlich die Ecke der Decke verteidigt.Ein kleines Frühstück, und dann los. Wir verlassen Podgorica auf einer Hauptausfallsstrasse, Tankstelle reiht sich an Tankstelle. Die Strasse wird etwas schmaler und wir gelangen an das Skadarske Jezero. Die Europastrasse fährt an einem Eisenbahndamm parallel durch den See, an der Festung Lesandra vorbei. Schwierig hier zu fotografieren, keine Haltemöglichkeiten auf dem Damm, na dann machen wir uns mal schmal und bleiben trotzdem stehen.
bei Virpazar
Lesandra
In Virpazar biegen wir ab, Ralf will zu einer Burg rauf. Ich beäuge den Weg und erkläre das ich gern hier unten bleibe, es führen nur zwei erdige Spurrinnen den Berg hinauf. Lieber folgen wir dem Sträßchen und an einem Aussichtspunkt wieder Fotostopp und dann zurück in den Ort zum Limunada und Espressotrinken. Die sind um ihre Gäste bemüht, wir bekommen Schmalzgebäck zum naschen und dann noch Geschenk des Hauses, Salbei und eine Jasminblüte. Gut das im Topcase soviel Platz ist.

Weiter geht es nach Petrovac na more, ein Blick auf das Meer und dann weiter wieder in die Berge nach Cetije, hier auf eine zauberhafte mit Serpentinen gespickte Strasse, kaum Verkehr, wo sind denn bloß alle? Gefunden – in Lovcen stehen mehrere Reisebusse mit ihren Passagieren die gerade Mittagspause machen und einkaufen. Schnell weiter. 
Erster Blick auf die Bucht von Kotor
Als wir endlich die Bucht von Kotor vor uns sehen gönnen wir uns ein Päuschen mit ausgiebigen Fotostopp. In einer Höhle sind hunderte Mauersegler beschäftigt mit Nestbau. Ein Dacia Duster ist das einzige Fahrzeug das uns passiert. Ralf hat noch eine Idee für ein Foto – ich würge ihn abrupt ab – Reisebuss, schnell weg.
Wir schaffen es auch vor dem Bus weg zu sein. Das war auch gut so, die nächsten Kilometer sind die Chancen soetwas zu überholen fast null. Wir laufen auch prompt auf den Duster wieder auf, der uns aber vorbeilässt, aber ansonsten leere Strassen. Umso weiter wir uns dem Meeresspiegel nähren, umso mehr kommt uns entgegen, auch ein LKW. Da möchte ich gern Mäuschen sein wenn der auf den Bus trifft. 
Kurz vor Kotor beschließen wir noch eine Runde um die Halbinsel zu drehen. Die Strasse wird instandgesetzt , es steht ein Bagger im Weg also zurück. Ralf überlegt nochmals und meint er versuchts und gibt mir per Funk Bescheid ob er durchkam und er würde ggf. mein GS am Bagger vorbeimanövrieren. Er kommt vorbei, und ich folge mit zusammengebissenen Zähnen, jetzt sind es schon zwei Bagger, nicht wackeln, grade und durch. Da läuft mir Ralf schon entgegen und fragt grinsend wenn ich schon selbst durchfahren will warum er in der Mittagshitze mir entgegenlaufen muss. Die Bauarbeiter rufen uns zu das die Baustelle nur 2 km lang ist, knappe 7 km später haben wir Asphalt und fast die Spitze erreicht. Auf einmal wir die Strasse breiter, ach es gäbe hier auch eine Fähre. 
Kotor
Über eine breit ausgebaute Strasse und einem Tunnel durch den Berg landen wir wieder in Kotor. Nun suchen wir unser Hotel. Hmm Garmin hat seine Hausaufgaben nicht gemacht, Kotor ist autofreie Zone und man kommt nicht wirklich in die Stadt rein. Bei der Touristinfo außerhalb der Stadtmauer fragen wir nach, aha – wir sollen draußen parken und dann reinlaufen. Mit den GSen geht das ja, rauf auf den Bürgersteig und sich zu den Rollern gestellt. Dann durch ein Tor in die Stadt und wir landen quasi vor unserem VG Guesthouse. Schickt – schon mal den ersten Teil reinbringen und nachfragen ob wir so stehen bleiben können. Besser draussen auf der anderen Seite des Hafens, da sind die Plätze wohl gratis und kein Risiko. Na gut – erst erfrischen und dann umparken.
unser Quartier
Dabei sponsern wir gleich die montenegrinische Polizei, für die 100 m haben wir keinen Helm aufgesetzt und werden prompt zur Kasse gebeten. Ralf verhandelt und wir buchen das als Spende ein. Jetzt aber gemütliches Sightseeing und Restaurantsuche. Preistechnisch haben sich alle abgesprochen. Dann können wir auch hervorragend im Astoria Restaurant speisen.
Jetzt noch ein Bier in einer kleinen von Einheimischen stark frequentierten Kneipe und bissl Reisepläne für morgen schmieden und genießen.
22:00 – gefühlte 22 Grad – herrlich......