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Samstag, 2. Oktober 2021

Leptokarya - Thessaloniki

Ralf ordert ein Frühstück, mir reicht eigentlich erstmal eine große Tasse Tee. Na gut das Müsli klau ich ihm, mag er eh nicht. Das Wetter sieht noch nicht so berauschend aus und es wird in den Bergen wohl nicht so warm sein. Also wieder die Überkombi mit anziehen. 
 
Durch den nächsten Küstenort und dann Richtung Prionia in das Gebirge rauf. Die Strecke ist gut zu fahren, hin und wieder hat man eine Chance auf ein Foto. Es scheint hier doch geregnet zu haben, die Straße ist noch teilweise nass. Es sind so um die 10 Grad. Es ist wenig los - denken wir. 
Kurz vor Prionia revidieren wir unsere Meinung, der Weg ist zugeparkt. 
In der Überzeugung das es für Motorräder immer ein Plätzchen gibt rollen wir die letzten Meter weiter. Eine Runde am Parkplatz gedreht, tatsächlich gibt es keine Ecke in die wir die Motos reinstellen könnten. Die Schranke am Ende der Straße ist leider zu niedrig das wir durchkämen. Also wieder zurück und wir manövrieren die BMWs zwischen die Autos ein Stück weiter unten. Da es nicht so warm ist kommen wir auch nicht ins Schwitzen bei den 100 m etwas bergauf. Hier ist alles was in die Berge will, wanden. Reiten ist auch möglich. Etliche Gruppen stehen rum und sammeln sich oder warten auf einen Guide. 
 
Bergtee vom Olymp
Uns reicht es an der Hütte einen griechischen Bergtee zu bestellen. Lecker und warm, so lecker das ich noch ein Büschel kaufe. Der Versuch einen Geocache zu heben scheitert kläglich aber zumindest ist das Brückchen unter dem er sich verstecken soll sehr dekorativ. Da es eine Sackgasse ist, geht es den gleichen Weg zurück, diesmal mit etwas mehr Fotostopps. Beim Fahren geht mir durch den Kopf das dieser Bergtee gang anders als der aus Meteora aussieht. Später ergoogle ich das der griechische Bergtee endemisch ist und es in verschiedenen Gegenden verschiedene Bergtees gibt. Alle aus der Gattung Sideritis aber halt unterschiedlich. Mein Topcase duftet schon ganz intensiv von meinen Einkäufen. 
 
Wir wollen über die EO1 nach Thessaloniki um die Autobahn zu umgehen. So geht es erst nach Dion für ein Päuschen, in Katerini kennt das Navi Straßen die geplant sind aber noch nicht vorhanden. Als wir uns durch Katerini Richtung EO1 durchgewuselt haben, ist diese gesperrt und wir werden auf die Autobahn geschickt. Egal dann sind wir halt früher dort. Zweimal müssen wir Maut zahlen, insgesamt glaube ich 3 Euro pro Motorrad. 
Dann die Anfahrt zum Hotel, richtig abgebogen aber wo das Navi rechts will ist nur ein Fußweg. Also von der anderen Seite, wir wollen einmal um den Block, das scheitert an einer mehrspurigen Einbahnstraße für uns in der falschen Richtung, Also andersrum, wieder Einbahnstraße falsch rum, aber kein Verkehr zu sehen und wir huschen so rein. Hotel gefunden, während Ralf eincheckt, mache ich einen guten Eindruck und würde im schlimmsten Fall die Motos woanders stellen, aktuell blockieren wir ein bisschen die Straße. 
Ralf kommt wieder raus, er schaut not amused aus. Laut Booking gibt es Parkplätze, die kosten auch extra, das war uns klar, ABER dieser Kooperationspartner der die Parkplätze zur Verfügung stellt, akzeptiert keine Motorräder. Sie meint erst das nicht ihr Problem ist, Ralf macht es kurzerhand zu ihrem mit der Aussage, das wir das Hotel nur aufgrund des Parkplatzes gebucht hätten. So empfiehlt sie uns die Motorräder um die Ecke zu stellen zu den Rollern der Angestellten. Bzw. Ralf stellt um, und ich will den Check-In machen, okay beide Persos will sie, dann die Info das das Zimmer noch nicht fertig ist sondern erst in 25 Minuten. 
Ich soll warten, so mach ich mich in der Lobby auf allen Sitzgelegenheiten breit, Motorradjacke, Helm, Tasche. Als Ralf zurückkommt ist er erstaunt warum ich immer noch in der Lobby sitze. Er fragt ob das ihr ernst sei das das Zimmer noch nicht fertig wäre. Wir holen die restlichen Taschen und oh wunder das Zimmer ist fertig und sie hat uns ein Upgrade gegeben. Bisschen Boden wieder gut gemacht. 
 
Wir beziehen die Suite und machen uns frisch und stürzen uns in Getümmel. Hier ist viel los, Kneipen, Bars, Restaurants und ganz viele tolle Süßigkeiten Läden. Ich will mir Märkte ansehen, entweder nimmer da oder schon zu, wir sind zu spät. Ähnlich geht es Ralf mit ein paar Spotted by Locals Empfehlungen. Aber ein Lokal gibt es noch was uns interessiert und es ist auch gut besucht. Vielleicht für später. Die nächste Empfehlung hat geschlossen. 
 
So tüdeln wir einmal quer durch die Stadt bis zum weißen Turm, wir überlegen eine Schifffahrt zu machen, aber jetzt aufs Boot damit man einen guten Platz hat und es legt erst in 40 Minuten ab, da haben wir keine Lust zu. So laufen wir am Hafen entlang erstmal wieder ins Hotel, noch was überziehen es ist doch etwas kühl geworden. Wir laufen zum Restaurant und werden ganz ungläubig angeschaut das wir ohne Reservierung am Abend einen Tisch wollen. Gut dann nicht. 
 
Dann wieder zum Kneipenviertel direkt bei unserem Hotel. Wir landen im Negroporte, dank Impfnachweis dürfen wir innen, bzw. auf der Terrasse sitzen, außen ist eh alles rappelvoll. Wir bestellen und das Essen ist sehr lecker, der Kellner hilfsbereit und erklärt uns auch was wir auf der Karte nicht verstehen. Dann noch ein kleiner Spaziergang zur alten Hafenanlage und wieder ins Zimmer.