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Donnerstag, 1. Mai 2014

Fahrdynamiktraining Boxberg 2014

Mein Liebster hatte von seinem letzten Training so geschwärmt. Also dachte ich mir - das versuche ich auch mal und habe mir die Teilnahme zum Geburtstag gegönnt.

Eigentlich hätte ich am Mittwochabend noch Schule bis 21:15, aber eine Schlechtwetterfront ist im anrücken und ich habe keine Lust auf 2 Stunden Regenfahrt, halb Autobahn und Landstraße. Also laß ich den Unterricht sausen und fahr nach der Arbeit los.

Zimmer haben wir in Königshofen gebucht, und ich gönne mir eine Landpartie und schaffe es vor dem Regen ins Hotel. Ralf kommt eine Stunde später und ihn hat leider die Regenfront erwischt.

Frühstück haben wir mit dabei, aber der Wirt erklärt uns am Feiertag erst ab 7:00, doof wir wollen um 7:00 schon am Trainingsgelände sein. Er meint das ist unser Problem wenn wir so bald weg müssen und wir sollen unbedingt heute abend noch die Rechnung begleichen, wenn wir so früh los wollen.
Service funktioniert bei mir anders.
Außerdem sind wir nicht die einizigen Teilnehmer die für das Training morgen hier eingecheckt haben. Nach dieser Ansage beschließen wir dem Restaurant gegenüber die Ehre des Abendessens zu geben. Es war eine gute Wahl und die Wirtin meint wir können morgen früh klopfen, ihr Mann ist schon wach und wir können einen Kaffee bekommen. Das ist Service!

Als wir wieder in unser Hotel zurückkommen, haben wohl mehrere Leute sich wegen dem fehlenden Frühstück beschwert, der Wirt meint das sie Lunchpakete richten werden.

In der Nacht hat es ohne Ende geschüttet, aber am morgen regnet es nicht mehr. Allerdings Nebel und nasse Straßen. Das Lunchpaket holt Ralf, pro Nase ein Joghurt, zwei in Alufolie vertrocknete Brote mit Schinken und Käse. Lauwarmer Kaffee in der Thermoskanne, wahrscheinlich von gestern.
Schnell in die Klamotten und rüber ins Nachbarhaus, der Wirt ist wach und wir bekommen frischen Cappuccino - das Geld dafür mußten wir ihm regelrecht aufnötigen.

Trainingsgelände, die Straße trocknen gerade. Es gibt Kaffee, Tee, Kekse und Obst, damit kann ich überleben. Gruppeneinteilung, Ralf ist in der roten Gruppe ich in der grünen. Lustigerweise treffen wir Uli und Evi, welch ein Zufall.



Ich beginne mit dem Handlingparcour, Spitzkehren wie in den Bergen, laufen ganz brauchbar und werden auch immer runder, nur die eine superenge macht mir Schwierigkeiten, irgendwann krieg ich auch die hin. Die schnellen weiten Kurven machen mir richtig Spaß.Dann eine kurze Pause und es geht weiter mit dem Kreisel. (Habe ich schon in der Fahrschule gehaßt, mal kucken.) Slalom fahren im Standgas, geht erstaunlicher Weise - ich dachte ich fall um - besser als erwartet. Dann ein großen Kreis mit Schräglage, ich hätte nicht gedacht das ich so eine Schräglage bewußt fahre und nicht grad langsam und tierischen Spaß habe mich fast bewußtlos gekreiselt. Höchstes Lob vom Instruktor, affenstarke Schräglage mit der Schrankwand. STÄCHTIG MOLZ BIN

 Dannach wieder eine Pause, es geht nach dem Mittagessen mit Reifenkunde und Fahrwerk weiter. Es gißt in Strömen, bin ich froh das ich grad nicht raus. Schön so ein altes Motorrad zu haben, bei meiner ließ sich noch einiges einstellen, bei den neuen wird einem vom Hersteller schon keine Gelegenheit mehr gegeben. Ein bissl hat er bei mir rumgedreht, jetzt federt sie nimmer so nach, erstmal gut. Aber dadurch ist sie auch eine Ecke höher geworden, tappelnd das Motorrad rangieren ist jetzt schwieriger.

Nächste Übungseinheit ist bremsen, da es geregnet hat haben wir den optimalen Test. So das ABS versieht brav seinen Dienst. Einfach voll reingreifen - kostet das erstemal schon Überwindung. Aber ich werde besser.

So der letzte Trainingsteil steht an, das Hochgeschwindigkeitsoval. Erst rein, dann unten die Motorräder abstellen und dann mal nach oben laufen, verdammt steil von unten wirkt es nicht so. Dann dürfen wir mal Runden drehen und Vollbremsungen üben, die Lichtschranke zeigt das Tempo und dann rein in die Eisen. Respekt. Anschließend freies Fahren, ich bin neugierig, 190 mit meiner Schrankwand, null Schräglage durch die Kurve aber in der obersten Spur.
 Am Ende erhält noch jeder ein Zertifikat, und wir tüdeln gemütlich wieder Richtung Fürth, in Mailheim gönnen wir uns noch einen Flammkuchen und dann heim.

Das Training hat Spaß gemacht und mal sehen was ich davon in meine Fahrerei übernehme.