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Sonntag, 27. Mai 2012

SSBFT - Tag3

6:30 der Wecker schellt und keine Sonne zu sehen - hmmmm - lauter Wolken und es hat abgekühlt. Dann mal die Daumen drücken und wie gestern schon auf der B2 rausgewedelt.
Heute gönnen sich einige Kul-Tour, d.h. sie erkunden Franken in Eigenregie. AdventureQ taucht auch mit Christine beim Frühstück auf und stinkt gotterbärmlich nach Benzin. Die Schnellverschlüsse sind kaputt und die Q spritzt Benzin beim Anlassen in alle Richtungen. Da bleibt nichts anderes übrig als den ADAC anzurufen und die Q heimbringen zu lassen. Schade :(
Kurz vor Abfahrt taucht noch Flying Elephant auf, ich dachte er wollte garnicht mit....
Heute springt auch Katjas Basic an und sie muss nicht wieder als Sozia mitfahren. Wir wedeln durch die fränkische Richtung Norden. Es geht über Tiefenellern zum Würgauer Berg. Zwei tolle Motorradstrecken, leider mittlerweile auf 70 reglementiert, da sich die Anwohner beschwert habe. Es gibt halt einige Motorradfahrer die solche Strecken den lieben langen Tag lang nur rauf und runter fahren.
Es gibt ein Päuschen oben am Würgauer Berg und genau dort treffen wir die Sportlerfraktion, während wir pausieren, düst einer mit seiner Triumph 4x den Berg rauf und runter. Spöttisch wird gefragt ob er den Weg immer noch nicht kennt oder sich verfahren hat..
Während der Pause schleicht sich jemand an die Topcase ran, Flying Elephant hat kein Frühstück gehabt und sucht was essbares. Auf die Mädls ist Verlass, es gibt Karamelkekse, Trollikühe, andere Kekse, Menthos und Milchreis - wir lassen niemanden verhungern. :)
desinteressierter Blick

Keks?

Attacke

Pünktlich um 13h laufen wir in Arnstein ein, heute a la carte. Absolute Ausnahme da die anderen Wirtschaften sich immer freuen vorher zu wissen wieviel Essen schon fertig sein soll. Aber was soll ich sagen - der Gasthof Frankenhöhe hat es tatsächlich geschafft das um 14h alle gegessen, ihren Kaffee getrunken und gezahlt haben. Respekt, das klappt wie am Schnürchen.
Ralf trudelt zum Kaffee ein und schließt sich der Gruppe an. Es geht über Ortsverbindungsstrassen mit 2 Fahrspuren weiter. Die nächste Pause findet in der Nähe von Bayreuth statt, dann geht es weiter nach Bärnfels. Ralf gönnt sich einen Espresso und ich gebe derweil die gelbe Weste wieder ab, dann geht es für uns gleich weiter zum Grillen nach Vach.
So um 18:30 kommen wir in Vach an, es gibt sogar noch genügend zu beissen und wir sitzen lange am leeren Grill und philosophieren über Filme, Kinder und alles was uns in den Sinn kommt.
Ein traumhafter Tag endet und morgen kann auch ich ausschlafen ;)
Die restlichen Bilder gibts HIER.

Samstag, 26. Mai 2012

SSBFT - Tag2

Mein Handy weckt mich um 6:30 - erstmal gemütlich duschen zum wachwerden, frühstücken und in die Klamotten werfen. Ralf noch ein fröhliches "bis später" entgegengeträllert und schon bin ich wieder unterwegs. Mein Liebster will ausschlafen und erst bei der Mittagspause dazukommen.
PP
Ich fahre am Flughafen vorbei und dann auf die B2 - und schwinge mich dann über Gschwand nach Bärnfels. Optimal zum wachwerden und warmfahren. Die anderen sitzen noch beim Frühstück, noch eine Tasse Kaffee für mich und dann sammeln sich schon alle zur Ausfahrt.
Die Basic mag nicht - also steigt Katja bei Ulf auf. 
Ich bekomme noch ein gelbes Westchen verpaßt und darf Lotse sein. Heute geht es in die Oberpfalz, wir sind hauptsächlich auf Ortsverbindungsstrassen unterwegs ohne Verkehr. Da diesmal die Gruppe einiges kleiner ist als sonst, stehe ich als Lotse auch selten lange rum. Es reicht grad mal die Handschuhe korrekt zu schließen und schon ist Robert als Lumpensammler an mir vorbei und ich beginne mich wieder nach vorne zu arbeiten.
relaxen
Da fast alle dieses System kennen ist es auch relativ einfach, bis auf manche die wohl nicht rechts fahren können.
In einer Pause wechselt Katja und macht es sich auf Roberts RT bequem - sightseeing im Chefsessel sage ich da nur dazu ;)
Gerd macht mit uns noch einen Abstecher in eine kleine Seitenstrasse da wir wieder einmal zu schnell sind und das Essen für 13h geordert ist und wir um 12:30 nur noch 5 km vor uns haben :)
Essen ist ok. Um 14h ist dann Ralf auch da und schließt sich der Nachmittagstour an.
Die Erdferkel sondern sich kurz nach Mittagspause ab, um dann nach ihren Offroadstück bei der nächsten Pause dazuzukommen.
Abends wieder gemütliches gemeinsames Essen und ratschen .... scheee

Freitag, 25. Mai 2012

SSBFT - Tag1

17:00 Feierabend - die vor der Arbeit stehende Q satteln und los
18:00 Ankuft in Bärenfels - ein Großteil der Gäste sind schon da und es gibt lautes Hallo - manche sieht man halt nur einmal im Jahr bei diesem Event. Das wichtigste zuerst - Mittagessen für morgen aussuchen damit vorbestellt werden kann.
Man tauscht Informationen über Länder und Events aus und ißt gut fränkisch in der Basis, die in weiser Voraussicht den Grill angeworfen hat und ein AYCE-Buffet anbietet.
Ralf und ich sind als Locals gemeldet - er hat auch erst um 17h Feierabend gehabt und ist mit seinem Gespann auch schon im Anflug.
Stephan und Reini kommen auch noch überraschend und Ralf trudelt um 20h ein. Er hat sich eine 3 Stunden Anreise über Land gegönnt.
Ulf und Katja kommen relativ spät an, da sie wie gewöhnlich im Stau standen, Lk Osnabrück ist halt nicht um die Ecke. Dann wird abgeladen und die Basic mag so garnicht anspringen. Es gibt viele Ratschläge am Ende wird sogar Silikon verwendet. Hoffentlich läuft sie morgen...
Dann begrüßt Gerd wieder alle und gibt die Einweisung wie jedes Jahr, und fragt gleich ob Tankstops eingeplant werden müssen. Dieses Jahr ist keiner dabei der die 260 km nicht schafft. Super.
Um 21:30 machen wir Locals auf den Weg nachhause - sind ja noch knappe 40 km - und ich bin keine begeisterte Nachtfahrerin.
Stephan lädt uns dann noch am Anfang von Nürnberg auf einen Cappuccino zum McDonalds ein und so kommen wir erst kurz vor Mitternacht heim nachdem ich schnell noch getankt habe.

Samstag, 12. Mai 2012

Au revoir France

Eingang Collection Schlumpf
Uns weckt das stetige Rauschen des Regens, eigentlich optimal da wir vor der Heimreise noch die Collection Schlumpf besuchen wollen. Ralf kennt diese bereits aber er geht trotzdem gerne nochmal hinein.
Das Cite de´l Automobile ist das größe Automuseum der Welt. Die Gebrüder Schlumpf, haben diese Sammlung selbst zusammengetragen und damit ihre Textilfabrik in den Ruin getrieben. Keiner wusste von dieser Sammelleidenschaft. Erst als die Firma zahlungsunfährig wurde und tausende entlassen wurden, entdeckten die Arbeiter bei einem Streik die Fahrzeugsammlung. Die Brüder setzten sich in die Schweiz ab, und die Sammlung wurde durch den Staatsrat unter Denkmalschutz gestellt. 1981 erwarb ein Trägerverein (Stadt Mülhausen, der Rat des Départements Haut-Rhin, der Regionalrat Elsaß, die Industrie- und Handelskammer Mülhausen, Panhard & Levassor (Teil der PSA-Gruppe), der Automobile Club de France und das Komitee der Pariser Automobilsalons (Mondial de l'Automobile) für 44 Millionen Franc die Sammlung.
Ich nehme mir einen Audioguide und wandere durch die Sammlung - wenn man sich alles anhört kann man hier auch Tage verbringen. Deswegen lass ich jetzt einfach Fotos sprechen.

Mercedes Biplace Sport 37/70
Bugatti Typ 57
Hispano Suiza
Mercedes 300 SL
Peugeot Bebe
Citroen DS und Fiat 500
Wieder einmal hat sich das Abwarten gelohnt, raus aus dem Museum und es beginnt abzutrocknen. Also bleibt die Regenkombi eingepackt. Erst pirschen wir uns noch auf der französischen Seite entlang, mein Navi ist diesmal stur und will unbedingt zurück nach Mulhouse. Also ignorieren - resetten und gut ist. Auf der deutschen Seite geht es auf die A5 - und nach einem kurzen Stück wieder runter wegen einer Vollsperrung. Aber einige Kilometer später können wir wieder drauf. In Sinsheim halten wir zum tanken und überlegen noch wohin es geht.
Arzens La Baleine
Es findet eine Grillparty beim Traktor in Röthenbach statt und wir wollten dort spontan vorbeifahren. Wir versuchen ihn anzurufen aber keiner hebt ab :( Es ist ein Umweg von 40 km, vielleicht ist die Party schon vorbei und wir fahren umsonst. Also geht es dann direkt zu mir nach Fürth. In Oberasbach überfallen wir kurz vor 20h noch einen Edeka und decken uns mit Käse und Baguette ein für eine Vesper bei mir.

So endet unser Frankreichurlaub - eins ist gewiss Südfrankreich hat mich nicht zum letzten mal gesehen.



Der Urlaub in Zahlen
Beginn Kilometerstand: 43.425
Ende Kilometerstand 47.867
beides ab Fürth


Freitag, 11. Mai 2012

Shoppingday


Mulhouse
Morgens früh um 7h machen sich die Radfahrer abfahrbereit und poltern durchs Haus. Tatsächlich ignorieren wir dies und schlafen nochmal für 2 Stunden ein. Wir sind die letzten beim Frühstück, aber da wir heute nur nach Mulhouse wollen, 70 km, ist es egal wann wir lostüdeln.

Um die Mittagszeit sind wir in Mulhouse beim Hotel. Einchecken, alles vom Motorrad ins Zimmer schleppen. Cargohose und T-Shirt reichen bei der Hitze und der kurzen Distanz.Es geht mit der roten Q in die Innenstadt zum shoppen. Erst schwelge ich im Cache Cache im Farbenrausch. Ehrlich – kein einziges Teil hat die selbe Farbe, dann schauen wir uns die Stadt an.
Anschließend deckt sich Ralf komplett farbtechnisch passend ein  d.h. seine Teile sind kombinierbar, meine sind alles bunte Einzelstücke, die ich hoffentlich mit neutralen vorhandenen Sachen kombinieren kann.
Jetzt ein Päuschen und wir überlegen ob wir gleich in der Stadt bleiben und das Abendessen vorziehen. Leider habe ich Zahnschmerzen die immer schlimmer werden. So beschliessen wir zurück ins Hotel zu fahren damit ich mich mit Aspirin dope und ein bisschen ausruhe.
Ralf hat meine Idee aufgenommen das ich im Elsass gern eine Tarte Flambee essen würde. Während ich warte das die Aspirin zu wirken beginnt, sucht er im Internet nach dem passenden Lokalen. Diese werden auch gleich fix ins Navi gespeichert und als es mir besser geht ziehen wir nochmals los.

Gleich das erste Lokal „Le 2 Cafe“ gefällt uns. Viele Einheimische und die Gerichte sehen auch lecker aus. Wir entscheiden uns für Tarte flambee gratinee und Tartine chevre und Cafe Gourmet – Mousse au chocolat, Vanilleeis, frische Erdbeeren und ein Espresso. Absolut lecker und der Service ist auch sehr aufmerksam. Um 22h sitzen wir noch in T-Shirts draußen und genießen noch Cocktails zum Abschluss. 
Jetzt vielleicht noch ein Spaziergang, aus einer Seitenstrasse schallt Rockmusik. Über der "Taverne des Chevalier Teutonico" spielen einige live. Das Publikum sitzt unten in der Kneipe und auf den Schaufenstervorsprüngen. Wir lauschen ein wenig bevor wir unseren Spaziergang fortsetzen in Richtung Q und zum Hotel fahren.   
Ein schöner Ausklang für den letzten Abend in Frankreich.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Richtung JiPi - leider schon heimwärts

Vizille
Am Abend haben wir alle Routenmöglichkeiten nach LsD durchgesprochen, nur Frankreich und Maut zahlen, oder über die Schweiz. Schweiz wäre schön und zum Motorradfahren auch eine tolle Strecke, aber die tollen Strecken kosten einfach Zeit weil man ungefähr über kleine kurvige Landstrassen nur einen Schnitt von 25 km/h schafft. Aber von Gap führt keine Autobahn direkt nach Norden, also geht es wieder über die Route Napoleon. Somit sind wir Napoleons Marschroute komplett gefahren - von Cannes bis Grenoble. Bei einem cafe in Vizille merkt man schon das man sich Richtung Norden bewegt. Es sind noch viele Gipfel schneebedeckt. Ok - meine Idee durch die Seealpen zu fahren wäre um diese Zeit wahrscheinlich nicht so toll.

bei JiPi
In Grenoble geht es wieder auf die Autobahn, bis Lyon, da gibt es wieder eine kostenlose Stadtumfahrung, und dann geht es wieder weiter. Kurz vor Dole wieder von der Autobahn runter da wir den Tankanzeigen der Kühe nicht so ganz trauen. Bei einem Super U wird getankt und da wir nun nur noch 100 km haben, und gut in der Zeit liegen, beschliessen wir über die Landstrassen zu JiPi zu fahren.
Doubs
Kurz vor 17h  sind wir auch bei ihm und beziehen unser Zimmer. Heute war es stellenweise richtig heiß wenn man den Temparaturanzeigen glauben kann. 29 Grad – kein Wunder das wir fast schwimmen. Deswegen geht es erstmal in den Doubs, zum schwimmen ist uns zu kalt, aber Abkühlung bietet er allemal. Dann ein bisschen sonnen und einen Kaffee und anschließend duschen und sich auf ein vorzügliches Abendessen freuen. Der Abend vergeht wie im Fluge und kurz vor Mitternacht verziehen wir uns auch ins Bett.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Gorges du Verdon

Erster Blick
Der Morgen beginnt wolkig, Regenkombi ja oder nein ist die Frage. Wir beschliessen es ist tolles Wetter und die Kombi bleibt verstaut. Erstmal gemütlich frühstücken in einem Esszimmer in dem die Zeit stehen geblieben ist. Ralf meint ein lebendes Museum mit wechselnden Gästen.
Corvette-Geschwader
Aufgesattelt und los geht’s erstmal wieder Richtung Grimaud, dann fliegen wir über die 559 und wechseln so fröhlich die Straßennummern von 4-559. Viele Lavendelfelder, aber leider blühen sie noch nicht, vielleicht schaffe ich es auch mal nach Frankreich während der Blüte. Der Regen hat uns bis dato verschont, in Aups gönnen wir uns noch einen petit cafe und schlendern über den Marche und gönnen uns essbare Mitbringsel. Miel de Lavande, Herbs au Provence und von Sechoir des Alps en Provence 4 verschiedene Sausissons (olives, chevre, provencal, sanglier). Somit sind wir für die Fahrt gerüstet.

Keine 5 km später fallen die ersten Tropfen. Bei einer Aussichtsbucht versuchen wir uns das Wetter schön zu reden, es funktioniert und die Tropfen werden weniger. Also keine Regenkombi. Nachdem Ralf mir den Canyon de Verdon in seiner vollen Schönheit zeigen will, gibt es einige Fotostops. Während eines Stops hört man schon Maschinen brüllen und wir beschließen zu warten um zu kucken was da unterwegs ist. Ein Corvettegeschwader aus Deutschland das seinen Spaß haben will.
Couloir Samson
Die Schucht macht viel mehr Spaß wenn man kucken kann. 2005 war ich bereits mit Freunden hier, allerdings im Durchflug weil unsere Planung bezüglich der Tageskilometer in den Seealpen sehr optimistisch war. Dann geht es mal runter durch Trigance, und schon sind wir auf der anderen Seite der Schlucht. Nach  einem Tunnel gibt es einen Hinweis auf den Couloir de Samson. Denn will ich auch ankucken auch wenn es eine Sackgasse ist. Wir schwingen nach unten und landen auf einem Parkplatz. Weiter geht es nur zu Fuss, eine lange Treppe führt bis zum Flussniveau. Ich dachte eigentlich das der Name etwas mit Farbe zu tun hat, weil die Felsen orange sind, jetzt im nachhinein habe ich herausbekommen das Couloir eigentlich Korridor oder Rinne heißt also ein schmaler Durchgang. Paralell zum Fluss verläuft nämlich ein Wanderweg. Traumhaft, aber eine Wanderung möchte ich mit den Motorradsachen nicht machen, also geht es weiter.

Route de Cretes
Nach dem wir fast am Fluss waren, geht es nun zum höchsten anfahrbaren Punkt auf der Route des Cretes. Fotostop diesmal von oben. Schon gigantische Ausmasse. In Palud sur Verdon gibt es wieder Cafe und Orangina. So jetzt geht es weiter zu unserem Quartier nach Gap.
Sisteron
Die bekannte Route Napoleon begleitet uns.

Dann geht es weiter nach Sisteron, dessen seine Zitadelle mich auf dem Felsen beeindruckt. Ralf erfüllt mir den Wunsch mal kurz in die Stadt zu kucken, zumindest auf einen Cafe und tanken will er auch noch. Dannach geht es weiter im Tiefflug nach Gap. Wir entscheiden uns wieder für ein Vesperabendessen, also halten wir kurz bei einem Weinhändler und kaufen eine Flasche Weisswein.
Nach dem Einchecken im F1-Hotel erstmal duschen, und ich dringend Haare waschen. Im gestrigen Hotel wären heute meine Haare immer noch nicht nass beim dem Rinnsal das aus dem Duschkopf kam.
Le buffet "coffremoto"


Hier gibt es wieder Tische und Bänke vor dem Hotel.
Le buffet "coffremoto" a ouvert.
Sausissons, Baguette, Vin blanc, Fromage - C'est bon
Während des Essens überlegen wir ob wir morgen abend vielleicht bei JiPi übernachten wollen. Ralf ruft dort an und fragt ob noch ein Zimmer frei wäre und wir auch Abendessen bekommen.
Ja, es klappt und somit ist unser Tagesziel für morgen Longevelle sur le Doubs

Dienstag, 8. Mai 2012

Jeder Urlaub braucht einen Meertag

D 44
Einpacken - aufladen es geht heute nach La Croix-Valmer, ans Meer. Keine 15 km von Saint Tropez entfernt. Einen Meertag sollte jeder Urlaub haben. Wir haben uns über booking.com wieder eingebucht und fahren zuerst über die D25 Richtung Süden und wechseln dann auf die D44. Ein total putziges kurviges Sträßchen.Welches Ralf für Fahrfotos nutzen will, also er positioniert sich und ich darf paar Kurven weiter umdrehen damit ich von der passenden Seite komme. Habe ich schon erwähnt das ich wenden hasse? Vorallem auf kleinen Straßen wo man nicht sieht ob um die nächste Felsnase jemand angeschossen kommt. Also 2x drehen hat mir gelangt - ich verweigere und will weiter.
Le Plan de la Tour


In Plan la Tour geht es wieder auf kleinen Straßen weiter bis wir auf einer Rennstrecke landen. Teilweise 2spurig bergauf und bergab mit weiten Kurven. In Grimaud biegen wir kurz nach Port Grimaud ab, und wollen uns den HD-Zirkus ansehen. Leider ist dieses Städtchen abgeriegelt, es wird draußen geparkt und rein kann man nur als Fussgänger und wahrscheinlich mit einem Übernachtungsnachweis. Also umdrehen und weiterfahren.
In La Croix-Valmer finden wir auch schnell unser Hotel. Absolut zentral gelegen und wir können gleich unser Zimmer beziehen. 
Alles vom Motorrad runter, umziehen und ab zum Strand mit den Motorrädern. Hier muss man nix zahlen und kann fast auf den Strand fahren. Die Sonne scheint und  ich stürze mich todesmutig in die frischen Fluten. Kalt aber toll. Jetzt einfach von der Sonne trocknen lassen. Langsam schieben sich Wolken vor die Sonne und wir beschließen die Location zu wechseln und nochmal Saint Tropez zu besuchen. 
Wie gestern über die Motospur zum Hafen rein und abstellen. Heute habe ich auch noch 3 Geocaches eingespeichert, mal schauen ob uns das Glück  hold ist. Beim ersten gebe ich entnervt auf. Für den zweiten bin ich zu faul die ganzen Stufen zur Zitadelle zu erklimmen. Dafür landen wir auf einem Platz mit Boulesspielern, so kenne ich das nur aus Reiseberichten oder Filmen. Aber das wirklich auf einem Platz gute 10 Partien am Laufen sind habe ich noch nicht erlebt. Wir schauen kurz zu und schlendern weiter. Ich will ein Baguette so als Zwischenmahlzeit damit mir mein Magen nicht in den Kniekehlen hängt.
Boulespieler
Und dann werde  ich fündig, eine Boulangerie/Patisserie die auch die Tarte Tropezienne im Angebot hat. Also Baguette und Tarte. Weil die Tarte etwas unhandlich ist, gehen wir wieder zu den Boulesspielern zurück, setzen uns auf eine Bank, schauen zu und futtern die Tarte. Superlecker – ich brauch unbedingt das Rezept.

Gendarmerie Nationale
Weiter geht es zum dritten Geocache, zur alten Gendarmerie Nationale, wo Louis de Funes seine Gendarm aus Saint Tropez Filme drehte. Nach einigem Gesuche und in sämtliche Möglichkeiten reingegreife, ist auf einmal alles klar und mit einem Griff wird der Geocache geborgen. Nach diesem Erfolgserlebnis sagen wir Saint Tropez „Au revoir“ und fahren ins Hotel.


Nano-Geocache
Wieder im Hotel zurück und frisch gemacht und dann versuchen wir uns etwas zu essen zu fangen und landen in einer Pizzeria. Lecker und reicht. Wir wechseln die Lokalität. Nachtisch gibt es nicht, und schließen will der Wirt auch gleich schließen, aber ein Gläschen Wein kann er uns noch bringen. Lustigerweise hat sich noch nicht herumgesprochen das er um 21h schließen will, wir sitzen wie die anderen Gäste um 22:18 immer noch da, trinken das nächste Gläschen Wein und ich tippe fröhlich in meinem Blog. Viva la France

Montag, 7. Mai 2012

Neeiiin – doch - ohhhhhhh

Im F1 gönnen wir uns ein ausgiebiges Frückstück und dann gondeln wir Richtung Saint Tropez in die Welt von Brigitte Bardot und Louis de Funes. Erst will ich über einen laut Karte lustigen Pass, nachdem ich eine Runde durch Roquebrune gedreht habe finde ich den Einstieg, leider gesperrt durch eine Wechselzeichen, selbst Ralf den solche Schilder wenig tangieren winkt ab, andere Route. Also kürzeseste Strecke nach Saint Tropez, über die D7 Richtung Sainte Maxime und dann am Meer entlang.
Hier gibt es wieder einen Sammelparkplatz mit einer freundlichen kostenlosen Moto-Einfahrt. Geparkt wird vor der Kneipe und ich verstaue meine Jacke im Topcase, nach kurzen umsortieren packen wir auch Ralf Jacke ein. So können wir bei 25 Grad durch Saint Tropez schlendern. 
Der Hafen ist relativ klein wenn man vorher in Cannes war, und es gibt kleine Stadtstrände. Das Städtchen hat seinen Charme behalten wie man ihn aus den Gendarm-Filmen mit Louis de Funes kennt. Touristen sind in Scharen unterwegs, aber ok - ich glaube im Hochsommer wird man hier durchgeschoben. Was auffällt es gibt keine Bettenburgen wie Cannes, zumindest sieht alles nach kleinen Häuschen aus. Traumhaft schön, ich habe mich in das Städtchen verliebt. 

Nach cafe, Croissant Almond und Pain Chocolat wollen wir uns an einen Strand legen. Irgendwie gibt es hier eine enorm hohe Harley-Dichte, wir fragen einen HD-Fahrer am Parkplatz. Oha – morgen beginnt das Euro-Festival in Port Grimaud und dauert bis Sonntag. Jetzt sind wir schlauer und wir wunderten uns schon wieviele Harley sich auf kleinste Straßen vorwagen auf denen sie keine Chance zum wenden haben. 
So jetzt suchen wir einen Strand – Route de Tahiti klingt gut. Aber was wir schon befürchtet hatten, zum Strand führen nur Sackgassen die in einem Bezahlparkplatz enden. An einem dieser Parkplätze werden wir freundlich reingewunken. Also Badesachen an und raus an den Strand. Wir machen ein Spaziergang am Strand, verspeisen das eine Baguette und sonnen uns gute 1,5 Stunden und beobachten dabei eine Strandbaustelle. Erstaunlich entspannend und unterhaltend - nur keine Eile ;) 

Dann erstmal wieder Richtung Hotel, schnell noch im Intermarche Getränke einkaufen und dann duschen. Huch – da schaut mich eine Rothaut aus dem Spiegel an. Ich habs wohl übertrieben, Ralf grinst mich nur an als er mich sieht. Dann versuchen wir wieder unser Glück mit Essen fangen in Roquebrune. Eigentlich kenne ich nur Basse Saison und Haute Saison, heute habe ich gelernt es gibt hier auch Non Saison. 

So landen wir wieder im gleichen Italiener wie gestern und gönnen uns Menü und Wein. Ein neues Wort habe ich auch wieder gelernt  - Flottante = steif geschlagener Eisschnee mit Alkohol oder Sauce Caramel. Nachdem die Mücken zudringlich werden, wechseln wir die Lokalität. Die Bar nebenan hat wie gestern schon auch um 21h die Rollos runtergelassen und geschlossen. So landen wir ein Lokal weiter für Verre Vin blanc e petit cafe

Sonntag, 6. Mai 2012

Frühstück über den Dächern von Cannes

Über den Dächern von Cannes
Vorsichtig die Augen öffnen, und sich bestätigen lassen was die Ohren einem vermitteln.
Es gießt in Strömen. Spontan beschliessen wir uns Zeit zu lassen und dann doch im Hotel zu frühstücken. Der Frühstücksraum ist auf dem Dach unter einer Glaspyramide mit Blick auf das alte Cannes und auf das Meer. Während wir frühstücken kommt die Sonne zaghaft heraus und wir gehen die Motorräder holen. 
Parfümerie Molinard


Alles dran, und es geht wieder Richtung Grasse über die Route Napoleon. Diemal besuchen wir die Parfümerie Molinard. Irgendwie sympathischer als gestern der andere. Die nächste Führung ist erst um 14h und 1,5h wollen wir nicht warten. Dafür verlustieren wir uns im anhängenden Shop und schlagen dort zu. Noch eine Stunde bis zur Führung. Lieber weiterfahren sonst wird das noch teurer :)

2CV-Werkstatt in Grasse
Geplant hatte ich eine kleine Tour bis zu unserem Hotel, leider sieht es aus als ob es wieder regnen möchte, nur über dem Meer sind die Wolken nicht so dunkel. Also fahren wir Richtung Freijus, aber komplett über die Corniche d´Or am Meer entlang. Sonntag nachtmittag - Wahltag - Wetter nicht besonders - Straße fast leer :-) Dies Corniche ist als Rennstrecke bei den einheimischen Motorradfahrern wohl sehr beliebt, einige überholen uns und lassen ihre Maschinen heulen das man denken könnte das man beim MotoGP ist.
La Maison Rouge?


Kurz vor Miramar halten wir und machen ein paar Fotos. Auf der anderen Seite der Bucht ist ein lustiges Gebäude zu sehen, lauter rote Kugeln. Ralf wird erklärt das es sich hierbei um „La Maison Rouge“ von YSL handelt. Leider habe ich im Netz nichts weiter darüber gefunden (bin für jeder Info dankbar in den Kommentaren)
In Saint Raphael machen wir einen Touristenstop, es ist Markt und wir schlendern einmal durch und trinken Cafe und Chocolat chaud. Dann drehen wir noch eine Runde in Frejus und besuchen den Strand und gondeln weiter nach Roquebrune sur Argens.

Roquebrune sur Argens
Das Städtchen ist total putzig, aber fast alle Restaurants sind geschlossen. Ich bin begeistert von dem Ort, leider weiß mein Reiseführer nichts darüber. Dann geht es weiter zum Hotel zum einchecken. Es ziehen dunkle Wolken auf, Ralf nimmt meinen Vorschlag nach Le Muy (5 km) zu fahren wiederwillig an, als auf den Weg dorthin die ersten Regentropfen fallen, kehren wir doch um und landen in Roquebrune in einer Pizzeria. Wieder ein leckeres Menu. Wir wollten es uns in einer Bar gemütlich machen mit Wein und den Reisebericht tippen, aber der Wirt macht um 20h den Laden zu. Ich habe noch einen Wein bekommen, weil als erstes geordert, als Ralf sich auch einen bestellen will bekommt er keinen mehr. 
So endet der Abend im F1-Hotel und wir teilen uns ein Panache aus dem Automaten......

Samstag, 5. Mai 2012

Orangenes Land und Croisette

Es klart am morgen auf, wir könnten Glück haben mit unserem Ausflug in die Ockerbrüche von Roussillion. Wir sind kurz nach 9h dort, das Städtchen wachte gerade erst auf, die Parkplätze sind noch leer. Ein Teil der Restaurants und Cafes haben noch zu. Wir finden ein Cafe – also Cafe au lait gibt es – nur nix dazu. Ich trabe zurück zur Boulangerie und fange Brioche und Pain Chocolat.
kein Photoshop - alles echt
Nach dieser Stärkung geht es in die Ockerbrüche. Ich glaube es sind gerade maximal 10 Leute im Park, gut so. Alles sieht aus wie gemalt, das die Farben pure Natur sind kann man kaum glauben. Einige Felsformationen erinnern an den typischen "Wilden Westen". Als wir den Park nach 30 Minuten verlassen strömen gerade mehrere italienische Schulklassen das Gelände.Aus wars mit der idyllischen Ruhe.

Filmfestspielgelände Cannes
Auf meiner Wunschliste stand das ich einen dieser berühmten Orte an der Cote d´Azur mir anschauen will,. Vielleicht mit einem Cafe au lait und Blick aufs Meer. Ralf hat meinen Wunsch wahr gemacht und gestern Abend ein Zimmer in Cannes gebucht. Also los  Richtung Cote d´Azur, schnellste Strecke ohne Autobahn ist die Route National 85 oder auch Route Napoleon genannt. Obwohl eine Bundesstraße ist sie traumhaft zu fahren, viele Kurven, bester Grip. Leider wird es immer dunkler. In Castellane ziehen wir die Regenkombis an, keine Minute zu früh. Die nächsten 20 km machen keinen Spaß, überall Wasser und die vorher noch so tollen Kurven kosten mich nerven während ich die Kehren umschiffe. 
roter Teppich zum Strand

In Grasse ist der ganze Spuk vorbei und wir pellen uns wieder aus den Gummiklamotten. Ein kurzer Sprung in die Parfümerie Galimard, aber Führung gibt es erst in 20 Minuten und in der dazugehörigen Boutique finde ich nichts was mich anspricht. Wir können ja morgen nochmal her, und die andere Parfümerie Molinard besuchen. In Cannes umkreisen wir das Hotel, bis wir entgegen der Einbahnstrasse direkt davor halten, einchecken und Gepäck raufbringen. Das Zimmer ist optimal ausgenutzt, der Concierge hat schon gegrinst als wir unsere ganzen Taschen reingeschleppt haben. Alle Taschen oben, jetzt geht es auf Parkplatzsuche. Fußgängerzone, Promenierstrasse, Shoppingmeile und in einer Seitenstraße gibt es offizielle Motoparkplätze und noch genügend Platz für 2 Qe, da die Motoparkplätze ehr für Roller dimensioniert sind. Was auffällt ist das die ganzen Harleys, BMWs und sonstige große Maschinen meist nur über Lenkschloss gesichert sind, während die Roller meist an einer Kette oder einem Schloss hängen, das vom Gewicht her sicher 1 PS frisst.

Hafen Cannes
 Jetzt laufen wir wieder zum Hotel und endlich frisch machen und um uns ins Getümmel stürzen. Einmal die Shoppingmeile entlang, und dann runter an Boulevard de la Croisette – die Flanierstrasse am Strand entlang bis zum Gelände der Filmfestspiele in Cannes und dem Casino. Schräg gegenüber machen wir es uns einen einem Cafe bequem und ich gönne mir zur Happy Hour einen Champagnercocktail. Das macht glücklich – Sonnenschein, Cannes, Champagner.

Restaurantgasse
Nun wird auch noch das ursprüngliche Fischerdorf Cannes erkundet. Auf der Suche nach dem Abendessen landen wir in einer engen Gasse wo ein Restaurant in das nächste teurere über geht. Und vor jedem Lokal steht jemand der einen überzeugen will das es bei ihm das beste Essen gibt. Am Ende der Gasse entdecken wir etwas abseits das Lokal La Souste, keine Touristen nur Einheimische die man nicht versteht und es gibt nur 5 Tagesgerichte und Desserts. Hier kehren wir ein, gönnen und den Hauswein, dazu Quiche Jambon und noch Schwein mit Nudeln und trudeln dann zufrieden Richtung Hotel.
Cannes bei Nacht
Ralf entdeckt noch ein wunderschönen 2CV, komplett schwarz lackiert, braune Ledersitze, Chrom – einfach toll. Der Besitzer freut sich über unser Interesse und erzählt uns gleich von wann das Schmuckstück ist und was gemacht wurde.
Jetzt aber ins Hotel und schnell mal kucken wo wir morgen abend nächtigen wollen. Gebucht wird im Formula1 Frejus, eigentlich Roquebrunne sur Argens.