Es klart am morgen auf, wir könnten Glück haben mit unserem
Ausflug in die Ockerbrüche von Roussillion. Wir sind kurz nach 9h dort, das
Städtchen wachte gerade erst auf, die Parkplätze sind noch leer. Ein Teil
der Restaurants und Cafes haben noch zu. Wir finden ein Cafe – also Cafe au lait gibt
es – nur nix dazu. Ich trabe zurück zur Boulangerie und fange Brioche und Pain
Chocolat.
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kein Photoshop - alles echt |
Nach dieser Stärkung geht es in die Ockerbrüche. Ich glaube es sind gerade maximal 10 Leute im Park, gut so. Alles sieht aus wie gemalt, das die Farben pure Natur sind kann man kaum glauben. Einige Felsformationen erinnern an den typischen "Wilden Westen". Als wir den Park nach 30 Minuten verlassen strömen gerade
mehrere italienische Schulklassen das Gelände.Aus wars mit der idyllischen Ruhe.
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Filmfestspielgelände Cannes |
Auf meiner Wunschliste stand das ich einen dieser berühmten Orte an der Cote d´Azur mir anschauen will,. Vielleicht mit einem Cafe au lait und Blick aufs Meer. Ralf hat meinen Wunsch wahr gemacht und gestern Abend ein Zimmer in Cannes gebucht. Also los Richtung Cote d´Azur, schnellste Strecke ohne Autobahn ist die
Route National 85 oder auch Route Napoleon genannt. Obwohl eine Bundesstraße
ist sie traumhaft zu fahren, viele Kurven, bester Grip. Leider wird es immer
dunkler. In Castellane ziehen wir die Regenkombis an, keine Minute zu früh. Die
nächsten 20 km machen keinen Spaß, überall Wasser und die vorher noch so tollen Kurven kosten mich nerven während ich die Kehren umschiffe.
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roter Teppich zum Strand |
In Grasse ist der ganze Spuk vorbei und wir pellen uns wieder
aus den Gummiklamotten. Ein kurzer Sprung in die Parfümerie Galimard, aber
Führung gibt es erst in 20 Minuten und in der dazugehörigen Boutique finde ich
nichts was mich anspricht. Wir können ja morgen nochmal her, und die andere Parfümerie Molinard
besuchen. In Cannes umkreisen wir das
Hotel, bis wir entgegen der Einbahnstrasse direkt davor halten, einchecken und
Gepäck raufbringen. Das Zimmer ist optimal ausgenutzt, der Concierge hat schon
gegrinst als wir unsere ganzen Taschen reingeschleppt haben. Alle Taschen oben,
jetzt geht es auf Parkplatzsuche. Fußgängerzone, Promenierstrasse,
Shoppingmeile und in einer Seitenstraße gibt es offizielle Motoparkplätze und
noch genügend Platz für 2 Qe, da die Motoparkplätze ehr für Roller
dimensioniert sind. Was auffällt ist das die ganzen Harleys, BMWs und sonstige
große Maschinen meist nur über Lenkschloss gesichert sind, während die Roller
meist an einer Kette oder einem Schloss hängen, das vom Gewicht her sicher 1 PS
frisst.
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Hafen Cannes |
Jetzt laufen wir wieder zum Hotel und endlich frisch machen und um uns ins Getümmel stürzen. Einmal die Shoppingmeile entlang, und dann runter an Boulevard de la Croisette – die Flanierstrasse am Strand entlang bis zum Gelände der
Filmfestspiele in Cannes und dem Casino. Schräg gegenüber machen wir es uns
einen einem Cafe bequem und ich gönne mir zur Happy Hour einen Champagnercocktail.
Das macht glücklich – Sonnenschein, Cannes, Champagner.
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Restaurantgasse |
Nun wird auch noch das ursprüngliche
Fischerdorf Cannes erkundet. Auf der Suche nach dem Abendessen landen wir in einer engen
Gasse wo ein Restaurant in das nächste teurere über geht. Und vor jedem Lokal steht
jemand der einen überzeugen will das es bei ihm das beste Essen gibt. Am Ende
der Gasse entdecken wir etwas abseits das Lokal La Souste, keine Touristen nur
Einheimische die man nicht versteht und es gibt nur 5 Tagesgerichte und
Desserts. Hier kehren wir ein, gönnen und den Hauswein, dazu Quiche Jambon und
noch Schwein mit Nudeln und trudeln dann zufrieden Richtung Hotel.
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Cannes bei Nacht |
Ralf
entdeckt noch ein wunderschönen 2CV, komplett schwarz lackiert, braune Ledersitze,
Chrom – einfach toll. Der Besitzer freut sich über unser Interesse und erzählt
uns gleich von wann das Schmuckstück ist und was gemacht wurde.
Jetzt aber ins Hotel und schnell mal kucken wo wir morgen
abend nächtigen wollen. Gebucht wird im Formula1 Frejus, eigentlich Roquebrunne
sur Argens.