Im F1 gönnen wir uns ein ausgiebiges Frückstück und dann gondeln wir Richtung Saint Tropez in die Welt von Brigitte Bardot und Louis de Funes. Erst will ich über einen laut Karte lustigen Pass, nachdem ich eine Runde durch Roquebrune gedreht habe finde ich den Einstieg, leider gesperrt durch eine Wechselzeichen, selbst Ralf den solche Schilder wenig tangieren winkt ab, andere Route. Also kürzeseste Strecke nach Saint Tropez, über die D7 Richtung Sainte Maxime und dann am Meer entlang.
Hier gibt es wieder einen Sammelparkplatz mit einer freundlichen kostenlosen Moto-Einfahrt. Geparkt wird vor der Kneipe und ich verstaue meine Jacke im Topcase, nach kurzen umsortieren packen wir auch Ralf Jacke ein. So können wir bei 25 Grad durch Saint Tropez schlendern.
Der Hafen ist relativ klein wenn man vorher in Cannes war, und es gibt kleine Stadtstrände. Das Städtchen hat seinen Charme behalten wie man ihn aus den Gendarm-Filmen mit Louis de Funes kennt. Touristen sind in Scharen unterwegs, aber ok - ich glaube im Hochsommer wird man hier durchgeschoben. Was auffällt es gibt keine Bettenburgen wie Cannes, zumindest sieht alles nach kleinen Häuschen aus. Traumhaft schön, ich habe mich in das Städtchen verliebt.
Nach cafe, Croissant Almond und Pain Chocolat wollen wir uns an einen Strand legen. Irgendwie gibt es hier eine enorm hohe Harley-Dichte, wir fragen einen HD-Fahrer am Parkplatz. Oha – morgen beginnt das Euro-Festival in Port Grimaud und dauert bis Sonntag. Jetzt sind wir schlauer und wir wunderten uns schon wieviele Harley sich auf kleinste Straßen vorwagen auf denen sie keine Chance zum wenden haben.
So jetzt suchen wir einen Strand – Route de Tahiti klingt gut. Aber was wir schon befürchtet hatten, zum Strand führen nur Sackgassen die in einem Bezahlparkplatz enden. An einem dieser Parkplätze werden wir freundlich reingewunken. Also Badesachen an und raus an den Strand. Wir machen ein Spaziergang am Strand, verspeisen das eine Baguette und sonnen uns gute 1,5 Stunden und beobachten dabei eine Strandbaustelle. Erstaunlich entspannend und unterhaltend - nur keine Eile ;)
Dann erstmal wieder Richtung Hotel, schnell noch im Intermarche Getränke einkaufen und dann duschen. Huch – da schaut mich eine Rothaut aus dem Spiegel an. Ich habs wohl übertrieben, Ralf grinst mich nur an als er mich sieht. Dann versuchen wir wieder unser Glück mit Essen fangen in Roquebrune. Eigentlich kenne ich nur Basse Saison und Haute Saison, heute habe ich gelernt es gibt hier auch Non Saison.
So landen wir wieder im gleichen Italiener wie gestern und gönnen uns Menü und Wein. Ein neues Wort habe ich auch wieder gelernt - Flottante = steif geschlagener Eisschnee mit Alkohol oder Sauce Caramel. Nachdem die Mücken zudringlich werden, wechseln wir die Lokalität. Die Bar nebenan hat wie gestern schon auch um 21h die Rollos runtergelassen und geschlossen. So landen wir ein Lokal weiter für Verre Vin blanc e petit cafe