So nachdem wir die ukrainischen Straßen von Przemysl bis Lviv kennengelernt haben, wird der Plan Odessa verworfen. Also lt. Navi knappe 400 km grad aus, dann rechts und dann 600 km wieder geradeaus. Ich glaub das verkraften wir nicht. Odessa vielleicht mal mit dem Flieger versuchen. Wir wollen Richtung Rumänien, aber soviele Grenzübergänge von UA nach RO gibt’s nicht. Chernovic ist nun der Plan, ist nur knappe 300 km von Lviv entfernt. Also male ich im Hotel noch einen Zettel mit der kyrillischen Schreibweise von den Orten die wir passieren wollen. Ralf malt auch, die Zettel kommen in den Tankrucksack und hoffentlich schaffen wir es schnell genug mit den Straßenschildern abzugleichen. Schon in Lviv die erste Herausforderung die Ausgangsstrasse ist gesperrt, die Navis wollen permanent retour und wir müssen eine größere Umfahrung einplanen. Am Navi rauszoomen, die Richtung peilen und sich von den bunten neuen Berechungen nicht iritieren lassen.
Dann sind wir wieder auf der ursprünglich geplanten Route, das Navi meint wir sind um 14:30 da, so ein Humbug, hier auf den Straßen und den kilometerlangen Dörfern – no way.
Tanken ist eine Herausforderung, erst zahlen dann tanken, woher sollen wir den wissen wieviel in die Mopetts reingeht. Nächste Tanke, da gibt’s einen Tankwart und die Bildchen an der Säule meinen erst tanken dann zahlen. Funktioniert aber nur mit Cash nicht mit Karte.
durch das linke Türchen mussten die Qe |
Wir sind nach tanken, 2 kleinen Pausen und einem Supermarktbesuch (wo ich von Security verfolgt wurde, bis ich aus dem Laden raus war) um 17:30 in Tschernowitz. Dann suchen wir noch ein von mir ausgesuchtes Hostel. Ralf geht los, Hostel nicht zu finden aber ein Hotel das im Reiseführer vorgeschlagen wurde. Fürstensuite, auch OK :)
Die Motorräder dürfen in den Innenhof, Koffer runter und mit rauchender Kupplung über die Stufe und rein. Die werden schon einen Grund haben das sie drauf bestehen.