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Freitag, 24. September 2021

Zacharo - Kalamata

Heute versuchen wir nochmal unser Glück mit Kalamata. Gestern habe ich noch einen neue Route erstellt und auf die Navis geschubst. Da ich heute Morgen ein Telefoninterview habe, kommen wir entsprechend spät los. Es ist kurz nach 11h wir in Zacharo tanken und endlich loskommen. Dann meiner Route folgen, okay kleine Straßen, schlecht, schlechter und loses Geröll. Mag ja sein das da einige mit PKW oder LKW durchfahren, aber wir müssen es uns nicht geben. Der zweite Versuch endet ähnlich. 
 
 
Also Tour ignorieren und zurück auf die EO am Meer entlang. Als wir vor 2 Tagen nach Zacharo gefahren sind, habe ich ein Schild zu den Neda Wasserfällen gesehen. Mal sehen ob wir es wieder finden und die Straße nehmen, ab da kann ich wieder auf unsere Route gehen. Luftlinie sind die Wasserfälle gerade 10 km entfernt, allerdings braucht man fast 40 km um dahinzukommen. In New Figaleia ist viel los und ich bin mir sicher das Ralf für einen Caffè anhält. Kaum sind wir durch den Ort durch meint er das es zu früh wäre und beim nächsten Café machen wir einen Stopp. Wie so oft kommt jetzt über 1,5 Stunden lang kein Café. 
 
Auf einmal ändert sich der Straßenbelag von Asphalt zu Steinplatten, aber ist gut zu fahren, allerdings glaube ich bei Regen könnte es eine ziemlich rutschige Angelegenheit werden. Wir landen an einem Parkplatz und Schild zu den Katarakten mit der Info wie lange die Wanderung dauert. Ralf fährt mal ein Stück rein zum Testen, ist ja ein Schotterweg und kommt wieder zurück, tut nicht not. Außerdem meinen wir uns erinnern zu können im Reiseführer gelesen zu haben das es mittlerweile eine asphaltierte Straße dorthin gibt. Vielleicht von der anderen Seite aus? 
 
So fahren wir weiter auf den Steinplatten durch den Ort steil runter und wieder rauf und wieder runter bis wir eine Brücke queren unter der die Neda fließt. Scheint das wir nicht ganz so falsch sind. Dann wieder Berg rauf und ein Schild Neda Falls, also abbiegen. Asphaltstraße, steil runter, viele Steine und Sand die im Weg liegen. Huch auf einmal ist der Asphalt weg, hat hier das Geld nicht gereicht? Lt. Navi sind es noch 2 km. Ich stell mich mal in den Schatten, Ralf fährt kucken. Kommt zurück und meint das es noch 600 m so weitergeht und dann größere und gröbere Steine und steil abwärts. Dann halt net, während wir drehen kommt ein Mazda von oben, Ralf meint, der kennt sich aus, ich halte dagegen. Er bleibt genau vor der Schotterpassage stehen und fragt erst auf Griechisch und dann auf englisch wie es weiter geht. Ralf gibt bereitwillig Auskunft und dann entspannt sich eine Diskussion im Auto. Wir drehen und fahren wieder zurück. 
 
 
Zumindest diese Straßen sind angenehm zu fahren, lustig finde ich auch immer wieder die Ortsdurchfahrten. Bis zum Ort ist die Straße mittlerweile ziemlich breit und gut ausgebaut und dann wirkt es wie ein Nadelöhr wenn man reinfährt. Schmal und sehr verwinkelt, die Hauptdurchfahrt auszumachen ist nicht immer einfach. In Kopanaki im Restaurant Istorikon machen wir endlich Kaffee- bzw. Mittagpause. Es ist mittlerweile 14:30 - gute 2 Stunden nach dem "es ist zu früh, wir halten beim nächsten Kaffee". Hier gönnen wir uns Espresso Freddo und Mezze. Der Wirt empfiehlt uns noch in Ancient Messini vorbeizufahren. 
 
Wir entscheiden das wir nun ein Zimmer in Kalamata buchen. Die Auswahl ist gering und Parkplatz ist ein KO-Kriterium. Adresse des Apartments eingegeben und diesmal lasen wir uns mittels Garmin Adventures Routing führen. Schon mal gar nicht schlecht, von der Ferne sehen wir etwas wie eine Burganlagen. Burgen in Griechenland, kurz darauf hat uns die Straße genau dorthin geführt, und die Straße ist weg, bzw. führt in die Burg? Tatsache der Weg führt da durch, wir kommen durch das Arkadische Tor nach Messinien. Wow - von der anderen Seite sieht man auch die Wegweiser die durch dieses Gelände führen. Irre. 
 
 
Der nächste Ort ist schon Messini und es gibt genügend Schilder nach Ancient Messini, aber wie so meist wir sind schon wieder etwas spät. Allerdings sieht man von Mavrommati auch etwas von der Ausgrabungsstätte. Hier wurde im Gegensatz von Olympia viel wieder hergestellt.
 
 
In Kalamata lassen wir uns vom Navi durch kleine Gassen leiten, ich glaube es wäre auch anders gegangen bis wir beim Studio Theodor stehen. Zu weit um in die Innenstadt zu laufen, also frisch machen und dann mit der Adv ins Zentrum. Zentrum ist schnell gefunden und es gibt sogar Motorradstellplätze, unter Bäumen, mit viel Krach. Ein freundlicher Grieche deutet uns an, das die Parkplätze im wahrsten Sinne des Wortes beschissen sind. Ralf hat reinrangiert und schon die erste Vogelsch… auf dem Tankrucksack. Okay verstanden, wir suchen uns einen neuen Parkplatz - ohne Bäume und ohne Vögel. 
 
Das funktioniert gut und wir lassen uns treiben. In einem kleinen Laden erstehen wir ein Glas Sultaninen in Honig. Das hatten wir die letzten zwei Abende auf dem griechischen Joghurt und wir finden es total lecker. Ich werde mich bemühen das heil nachhause zu bringen. Zum Abendessen landen wir bei Souvlaki Aris erst leer und später rappelvoll. Hier gehen die griechischen Familien essen. Zum Abschluss noch Caffè und zurück ins Quartier.