Von dort geht es langweilig Richung Dupnica. Einzig Ralf verliert sein Funkkabel. Erst fährt er im Stehen und als er sich hinsetzt bemerke ich das etwas über die Strasse unter dem Koffer hüpft. Funkkabel - also anfunken und ihm sagen das er es verloren hat funktioniert nicht. Vollgas vorbei und ausbremsen, als er steht fällt ihm auch auf das er sein Kabel verloren hat. Er fährt zurück und findet es wieder, bisschen lädiert aber funktionstüchtig.
Nun geht es auf die bulgarische 1, bzw. auf die Europastrasse. Viel Verkehr Richtung Griechenland, und langweilig. Nachdem die Klosterbesichtigung nicht geklappt hat, versuchen wir unser Glück beim Rila-Kloster. Die Strecke ist wunderschön, und wir stehen vor den Klostertoren. Wir fahren einmal herum und suchen eine Parkmöglichkeit. An Schluß parken wir doch direkt davor, es werden 4 Lew für beide Motorräder verlangt, dafür ist der Zugang zum Kloster frei, nur wenn man ins Museum will wird ein Obulus fällig. Schön hier, aber auch sehr viele Touristen, und die Damentoilette ist so ein Loch im Boden wo die meisten nicht treffen. Ich gehe rückwärts wieder raus und verkneife mir den Gang. Sind ja nur noch 100km ;)
Am Rückweg wieder auf die 1 halten wir noch bei einer Wasserregulierungsanlage. Sehr spannend, da müssen wir mal bei Gelegenheit recherchieren was wir eigentlich entdeckt und fotografiert haben. Während wir dort rumturnen und fotografieren hupt uns ein Gespann an, erst am Abend beim sichten von Ralfs Fotos stellen wir fest das ein Weltenbummler uns gegrüßt hat, schade wenn wir etwas schneller geschaltet hätten, wäre es sicher eine tolles Treffen geworden. Von dieser Seite einen Gruß an Christian der slowdowneast.de unterwegs ist. Ich verweise hier auf Ralfs Bericht.
Ereignislos geht es weiter, lustigerweise haben unsere Zumos die 1 schon bis Griechenland fertig, aber das ist nicht so, vieleicht in ein paar Jahren. In Melnik biegen wir mal kurz falsch ab und obwohl der Zumo meint wir kommen wieder auf den richtigen Weg drehen wir um. Die hölzerne Fussgängerbrücke sah nicht ganz so aus das sie die 250 kg BMWs aushält, geschweige denn das wir mit den Koffern da durchpassen. Die Strasse wird schlechter und dann Spitzkehre mit Kopfsteinpflaster und den Berg rauf, irgendwann ist das Kopfsteinpflaster auch weg und wir stehen vor dem Hotel.
Die Verständigung ist schwierig, die Besitzerin spricht außer bulgarisch keine Sprache. Ein anderer Gast dolmetscht für uns, glücklicherweise. Wir bekommen ein ziemlich kleines Zimmer, ohne Klimaanlage aber hier in den Hügeln ist es kühler als in der Ebene. Wie die letzten Tage zuerst DUSCHEN. Kein Duschvorhang und das Bad ist geflutet, aber egal. Dann erstmal ein Spaziergang und etwas zu essen. Hier teste ich wieder den Shopska Salad und gegrillte Pilze mit gelben Käse gefüllt - so stehts zumindest auf der Karte, dazu den weißen Hauswein, auch sehr lecker direkt aus der Gegend hier und es ist kurz vor 23h als wir ins Hotel zurückkommen. Ralf unterhält sich noch mit Schweizer Ehepaar die einen bulgarischen Guide gebucht haben der bei der Ankunft auch bei der Verständigung geholfen hat.