Im Ort kurbeln wir uns den Berg hoch durch eine Baustelle und landen auf einem ausgebauten Parkplat für Busse. Qe parken, den ersten Kaffee nach dem Frühstück - zwei Espresso kosten hier 1 Lew sprich 0,50 Euro, so läßt sich Ralf sein Laster gefallen. Wenn schon da, dann auch Ticket und rein. Der Eintritt kostet 10 Lew, in der Relation zum Espresso so richtig teuer, aber so bald kommen wir sicher nicht nochmal her. Nix wie rein, von der ursprünglichen Festung ist nur noch die Außenmauer präsent, und dann geht es in den hinteren Teil. Mittlerweile ist auch die Sonne hinter den Wolken vorgekommen. Es ist heiß und zwar so richtig, Motorradklamotten und jetzt auch noch kraxeln. Es geht etliche Stahlstufen die ehr einer Leiter gleichen auf den höchsten Punkt. Ralf erobert sich den Platz unter dem einzigen Baum während ich schmelze und Fotos mache. Zeitlich haben wir es gut abgepaßt, die drei Reisebusse waren gerade am abfahren als wir reingingen, die neuen rücken an als wir die Felsen verlassen. Nachdem wir jetzt so richtig weichgekocht sind in unseren Klamotten erstmal ein Päuschen im Schatten bei den Motorrädern mit Hörnchen von gestern und viel Wasser.
Es geht über eine kleine kurvige Strasse Richtung Montana und dann weiter nach Sofia. Die Strassen sind größenteils in Ordnung, wenn nur nicht meistens in den Kurven Sand liegen würde. Wir überqueren auch einen kleinen Pass und kommen durch etliche Orte in denen Brombeeren und Honig an der Strasse verkauft werden. Lecker, aber für micht so optimal zum transportieren, so kann ich nur trocken schlucken und weiterfahren. In Sofia übe ich die Kunst sich durch den Verkehr zu schlängen, vorallem wenn man von ganz rechts nach ganz links über 4 Spuren auf einer Länge von 50m will. Dann stehen wir auch vor unserem Hotel, ein rosa Häuschen. Wir stellen uns erstmal ganz frech davor während Ralf eincheckt.
Hmm - erster Eindruck - geht so. Reservierung ist wohl da, aber die wollen einen anderen Preis als in der Bestätigung von booking.com und private Parkplätze sind auch nicht vorhanden. Nach einigen Hin und Her können wir die Qe direkt am Gehweg vor dem Hotel im Sichtfeld der Überwachungskameras parken. Zimmer ist im vierten Stock, wenigstens gibt es einen Aufzug. So duschen, umziehen und los.
Wir sind gerade 800m von der Fussgängerzone entfernt. Die schlendern wir entlang und Ralf konsultiert wieder sein ¨Spotted by Locals¨ landen wir im KEVA. Lustiges Lokal in dem sich Theatervolk trifft. Das Essen ist lecker und irgendwann ziehen wir weiter und landen in einem Park direkt vor dem Grand Hotel Sofia. Hier sind ganz viele Menschen unterwegs, entweder sie sitzen im Cafe oder im Park oder an den Wasserspielen. Einfach eine tolle Stimmung herrscht hier. Wir planen und überlegen wohin wir morgen wollen und entscheiden uns für Melnik, die kleinste Stadt Bulgariens. Weil die Gegend dort lt. Landkarte schöne Strassen verspricht, buchen wir 2 Nächte.