Schlecht geschlafen, es hat in der Nacht das Regnen angefangen und ca. zwischen 4:00 - 5:00 tuts einen Schlag das ich die Druckwelle des Blitzes spüre beim Einschlag, prompt heulen etliche Autos in der Strasse los. Die beruhigen sich irgendwann wieder und ich döse die Zeit bis zum Wecker vor mich her.
Es tröpfelt immer noch, Ralf wäre auch bereit mit dem Auto zur Cikat-Bucht zu fahren. Ausgetröpfelt - also doch laufen. Das Wetter ehr trüb, und wir starten mit Trockenübungen, wie drehe ich auf dem Wasser. Okay - Prinzip begriffen - Neoprenanzug geschnappt (heut ist etwas schattig und windig - wir haben Bora) - Board - Rigg.
Alle ins Wasser und erstmal zur Boje paddeln, und wir beginnen heute so mit richigen surfen.
Das aufs Brett krabbeln, aufstehen und Segel aufrichten funktioniert. Nur mit der Richtung hab ich Probleme, und manchmal foppt mich der Wind erst von dieser Seite dann von der anderen. Prompt befördert mich das Segel öfters ins Wasser. Aber es mach tierisch Spaß wenn man es schafft in die Richtung zu fahren wohin man will. Noch besser wenn es sogar bissl Fahrt macht.
Über den Neopren bin ich heut recht glücklich, man merkt garnicht wie schnell mal auskühlt am Wasser.
Nach fleißigen Übungen und kreuzen durch die Bucht geht es wieder zur Surfschule.
Ralf erklärt das dies seine letzte Stunde war, seine Beine machen nicht mit, er hat nicht die erwarteten Problem mit dem Segel raufziehen sondern mit dem austarieren des Boards auf den Wellen.
Es ist kurz vor Mittag, die Sonne ist auch wieder da und wir traben zurück. Duschen - mittagessen und dann folgt das zweite Sportprogramm. Ich will mit Ralf radeln gehen, da gibts so einen Geocache.
Keine 20 Minuten später bin ich schon am fast kollabieren und es ist noch nichtmal die Hälfte des Berges geschafft. Ich motze und fauche und find radfahren total doof. Ralf schafft es doch tatsächlich mich zu motivieren zum weiterradeln, allerdings bin ich hinter einigen Kurven den Tränen nahe wenn ich sehe wie steil es weitergeht. Mit etlichen Pausen und Motivation seitens Ralf kommen wir endlich in der Nähe des Caches raus. Jetzt bissl laufen und wir landen bei einer Kapelle und hier ist alles vermuggelt. In einem unbeobachten Augenblick hebe ich geschwind den Cache. Ein toller Blick über Veli Losinj - Ralf lacht, gestern hat er wohl den Weg von Veli hierher versucht, allerdings ist das ehr ein schlechter Wander-/Kletterweg als Radweg. Er hat eine Stunde sein Radl getragen und dann wieder umgedreht. Heute sieht er wo er gelandet wäre wenn er sein Stahlross weitergeschleppt hätte.
Auf seine Frage ob wir noch ein bisschen weiterfahren bis zum Ende der Insel bin ich vehment dagegen. Ich hab eh schiss den Berg wieder runterzufahren. Die aufmunternden Worte, du hast Scheibenbremsen das ist besser, aber nur abwechselnd und nicht heiss werden lassen und noch so hilfreiche Statments löschen meine Angst nicht wirklich aus. Ralf saust vor, Karin bremst schiebt hinterher - irgendwann sind wir wieder zurück und ich bin froh heil unten angekommen zu sein.
Das heutige Eis am Abend habe ich mir verdient.