Vor ein paar Tagen ist in Facebook eine Benachrichtigung hochgepoppt das einige Freunde Landrover Above & Beyond Tour mögen. Teste unsere neuen Modelle offroad. Klingt spannend, fröhlich mal durch die Gegend geklickt und paar Minuten später hatte ich raus das die Above & Beyound Tour auch in Langenaltheim ist. Nicht sooo weit weg von mir. Die ganze Aktion nichts kostet und das noch Plätze frei sind, zwar nur auf der letzten Tour ab 18:00 aber einfach machen. Prompt buche ich mich ein. Ich darf einen Mitfahrer mitbringen.
Ralf will mich nicht begleiten, wir waren gestern auf einer Hochzeit fast in Thüringen, und er will heim. So rufe ich Gerd an und er wird mein Begleiter und lästert das Ralf bei sowas bei mir nicht mitfahren will.
Egal - da steh ich drüber. Über die B2 düsen wir runter und am Offroadpark Langenaltheim sehen wir schon die Landrover-Armada stehen.
Parkplatz gesucht, und dann sich anmelden, ein paar Formalitäten, einen Chips für etwas zum beißen und dann ein Briefing und ein Werbefilmchen was Landrover alles können. Wir sind alle Laien, das wir diese teuren Kisten zu Schrott fahren wird sicher nicht passiern, dafür sitz ein Instruktor neben einem.
Man sucht sich ein Auto aus, und der Instruktor sitzt am Beifahrersitz. Dann geht es in den Park. Erst sitze ich noch hinten und dann wird gewechselt. Ganz ehrlich, mir ist klar das das Auto fast alles selbst macht. Ich mag lieber Auf- als Abfahrten. Aber Auffahrten bei denen man erstmal (gefühlt lange) nur Himmel sieht und man nicht abschätzt wie viele Meter es noch bis zur Kuppe sind, sind sehr spannend. Weil die Kuppe kommt früher oder später als gedacht und auf einmal kippt die 2 Tonnen Karre wie eine Wippe. Oder wie ich es geschafft habe, zu schnell über die Kuppe, ein Satz und der Defender ditscht auf und der Instuktur schaut bisschen geqäult.
Bekanntlicherweise hasse ich Abfahrten, das sage ich auch dem Instruktur und so darf ich immer wieder runterfahren. Hier übernimmt das Auto, vorsichtig runterkippen lassen, bremsen bis man im Hang mit Schnauze nach unten steht und dann Bremse loslassen. Das Auto bemerkt den Winkel und ohne Gas und Bremse krabbelt der Landy runter. Feine Sache, gibt es das auch fürs Motorrad? Das würde Ralf einige Spaziergänge sparen. Ein paar Wasserdurchfahren wo ich alle Helferleinkameras einsaue. Eine Kamera vorne mit Blick auf unten vor den Rädern das man die Felsbrocken nicht direkt erwischt und zwei Kameras in den Außenspiegeln die nach unten kucken um Durchfahrten besser einzuschätzen.
Dann gibt es noch einen Onroad-Part. Dafür werden die dreckigen Autos ins saubere getauscht. Diesmal habe ich Glück, ich kriege ein Auto für mich allein und muss zwischendrin nicht Platz tauschen. Gerd hat hinten Platz genommen und ich spiele Chauffeur. Allerdings kämpfe ich als erstes mit der Bedienung. Der vorherige Fahrer hat die Massagefunktion eingestellt und so kriege ich immer wieder für mich unangenehm Knuffe in den Rücken. Da muss ich einen Instruktor holen um mir das auszuschalten. Sitzheizung kenne ich, aber Sitzkühlung war mir neu. Schalten wollen sie auch, ne lassen sie das mal, es ist sicherer wenn sie das Auto das machen lassen.
Für das Gewicht geht die Kiste zügig wenn sie erst das Eigengewicht überwunden hat. Gerd wird ein bißchen durchgeschüttelt aber nicht so schlimm. Da der Landy so hoch ist, sollte man sich bei schnellen Lenkmanövern besser festhalten oder reinspreizen.
Ein lustiger Abend geht zu ende. Dann noch bissl was trinken und essen und wieder heim.