Einmal quer durch die Stadt und dann auf die D855 - wieder gut ausgebaut und landschaftsdurchschneidend. Glücklicherweise noch nicht ganz fertig, und so gibt es noch eine alte Strasse die schon einiges mehr an Spaß bietet. Wir geraten wieder in eine Trafik Kontroll, diesmal wollen sie nur den Reisepass sehen, blättern eifrigst drin rum bis sie die türkischen Stempel finden und sind damit zufrieden und winken uns weiter.
Nachdem es gestern schon so drückend heiß war, halten wir an einem Supermarkt und decken uns mit Getränken ein. So geht es weiter bis Pinarbasi. Kurz darauf noch ein Tankstopp und dann mal die Karte sichten ob es vielleicht noch eine nette Umfahrung gibt und wir so die D300 meiden können. So verlassen wir die D300 nach Karatay Hani und fahren Richtung Tomarza, Develi, Ürgüp und Göreme. Dabei umfahren wir den ruhenden Vulkan Erciyes Dagi. Wir stehen auf der Ebene bei 30 Grad und keine 30 km von uns entfernt sieht man die schneebedeckten Wipfel des über 3900 m hohen Vulkans. Leider ist das Wetter diesig und wolkig, alle Versuche den Berg auf die Speicherkarte zu bannen sind nicht von Erfolg gekrönt. Aber das Wetter können wir leider nicht ändern.
Erdiyes Dagi - 3917 m |
Dafür ist die Strecke Dörtyol bis Ürgüp einfach auch wieder nur schön, Ralf versucht ein letztes Mal den Erciyes Dagi zu fotografieren, und nachdem das Ergebnis noch immer nicht zufriedenstellend ist, darf ich wieder Kurven räubern und er macht Fahraufnahmen. Nur das wenden gestaltet sich etwas schwierig weil die Strasse nach links und rechts abfällt und recht schmal ist zum drehen, vorallem wenn die geraden zwischen den Kurven so kurz sind.
Ürgüp - ab hier merkt man sehr deutlich das man sich in der Touristengegend befindet. Souvenir, Souvenir wohin man blickt und natürlich alte Steine. Schnell durch und noch ein paar Busse überholt bis wir nach Göreme kommen. Der erste Blick - wundervoll und gerade zur richtigen Zeit um das beste Licht für Fotos zu haben. Ralf stellt sich auch gleich auf den ersten Parkplatz oberhalb des Göreme Open air Museum, ich bin leider zu feige den Absatz mit der Q zu fahren und dann auf den mit Sand bestäubten Kopfsteinpflaster zu halten, also trödel ich am Museum vorbei und warte eine Kehre tiefer.
Neues Hotel - neues Glück, Ralf hat aus der Buchung die Koordinaten von Booking.com im navi gespeichert. Wir drehen einen Runde - lt. Navi noch 20 m und stehen vor einer Baustelle. Das wird doch nicht? Links gekuckt, rechts gekuckt kein Hotel das so ähnlich heißt wie unser gebuchtes. Ralf fragt bei einer Traveller Info nach. Links rauf und dann weiter, okay links rauf mit Anlauf auf dem Kopfsteinpflaster. Links kucken, rechts kucken und mittels Einbahnstrassen wieder steil runter über sandige Kopfsteinpflaster und wir sind wieder am Anfang. Zweiter Versuch, eine halbe Runde, Ralf meint ich soll stehen bleiben und er geht mal zu Fuß durch. Die Sträßelchen in Görme sind wie schon erwähnt meist Kopfsteinpflaster mit Sand, eng winklig und steil. Nach einer knappen Viertelstunde ist er wieder da, ganz woanders. Er fährt vor und ich folge, bis ich auf kurzen Einfahrt von einem Abbruchgelände hinter im stehe und dumm kucke - HIER? SICHER? Er grinst, dreh dich mal um, ach da ist eine Tür in der Mauer und unsere Pension. Abstellen, abladen, Zimmer ist im Erdgeschoß, das finde ich gut, wir übernachten im Deluxe-Zimmer im Fels gehämmert. Nette Höhle.
Nach der Aktion erstmal ausgiebigst Duschen, die ersten Fotos von der Dachterrasse knipsen und dann in das Städtle. Essen fangen wir uns im Old Cappadocia und klappern vorher noch so die Touristenbuden ab zwecks Tour morgen. Nach dem Essen gehe ich noch etwas shoppen und dann zum Bericht schreiben auf die Terrasse des Hotels.