Perfect Day |
Es geht erstmal über bekannte Wege, am Stausee entlang und dann geht es quer durch den Wald auf den Semenik. Ich bin froh das Ralf auf meine Dr den Competion Pro drauf hat, der Reifen wühlt sich überall durch. Wie halt immer das Motorrad kann viel mehr als ich. Als wir in einem Hang stehen fällt Ralf auf das sein Navi weg ist. Abstellen und suchen - seit wann fehlt es - keine Ahnung. In dieser Situation würde ich ein ein knallrotes oder pinknes Navi bevorzugen. Graues Navi auf braungrauen Waldboden. Ralf und ich laufen den halben Hang rauf und runter, während Sven die Strecke zurückfährt, in der Hoffnung fündig zu werden. Gefrustet suchen wir, Sven ist zurück und zeigt uns seinen Fund, erstmal eine Plastikkappe und tatsächlich Ralfs Garmin. Die Freude ist groß und Sven einfach ein Goldstück, Ralf hatte es schon abgeschrieben. Bei der Weiterfahrt werden die Navis sicherheitshalber in der Jackentasche verstaut.
Der Wald lichtt sich nach einer Auffahrt und wir kommen direkt beim Semenic raus. Grau und wolkenverhangen und ziemlich windig. Ein Geocache soll sich hier auch verstecken - gefunden. Svens Tochter hat ihn hier versteckt.
Ein kleines Stück Straße und dann geht es weiter über windige Wiesen, eine kleine Bachdurchfahrt und zum nächsten Fotostop einem Gipfelkreuz. Nebel steigt aus den Wälder und Tälern auf und der Wind zerfetzt diese, einfach toll, wenn auch ziemlich kalt, so eine Art Röntgenwind ist hier zugange.
Weiter geht es wieder in den Wald, verschlunge Wege, die ich kaum ausmache und nur darauf vertraue das Sven weiß vohin er fährt lassen mich folgen. Viele Nebelschwaden, es sieht wie ein Märchenwald aus.
Sven bleibt auf einer Waldlichtung stehen, hier ist auch eine ehemalige Wohnstatt der Waldarbeiter, aber deswegen hat er nicht angehalten. Zwischen allen Bäumen ragt ein Baum empor, was ist das? Eine von drei Sequoias die es hier gibt. Ein Mammutbaum, also muß man nicht bis Amerika um so einen Baum in live zu sehen. Als wir davorstehen bin ich richtig beeindruckt, die Rinde ist weich, fast fluffig, wieder etwas dazugelernt.
Es gibt eine kleine Mittagspause mit Schokolade und Bonbons und dann geht es schon wieder weiter. Nachdem ich mir einen Schnitzer beim fahren erlaube und beinahe einen Abflug Richtung Abhang mache, paßt Sven die Route an. So schaffen wir es zwar nicht zu einer verfallenen Eisenbahnbrücke, alternativ führt uns Sven ein Stück der alten Trasse der Schmalspurbahn die von Secu nach Anina fuhr entlang. Die Gleise sind alle abmontiert, wir fahren im geschotterten Gleisbett durch eine kleine Schlucht und dann in einen Tunnel. Verdammt finster, selbst Sven muss jetzt die Beine runtertun, im Tunnel liegen kleine Holzstämme im 10 cm tiefen Schlamm, also füssel ich mich vorsichtig hier durch. Wir stehen in einem Kessel, am Ende dessen wieder eine Schlucht, aber hier kommt man nur als Hardenduroprofi durch oder man hat Dynamit dabei.
Zurück geht es wieder durch den Tunnel und wir sind im Nu auf einer Waldstraße, und uns kommt das 4x4 Team entgegen. Ein kleiner Plausch, Sven wird interviewt ob die weitere Strecke mit den Autos möglich ist. Seine Anwort - ja aber nur mit Winde.
Nach drei Kilometern finden wir uns auf der Straße unterhalb von Valiug wieder, da es schon später als geplant ist geht es über Asphalt bis Garana und dann über die Ebene nach Brebu Nou.
Alles in allem ein perfekter, informativer, anstrengender und toller Tag. Danke Sven
Vielen Dank auch Ralf das er mich überzeugt hat das eine Tour mit Guide echt was hat. Ralf hat den Tag etwas anders erlebt als ich, hier geht es zur männlichen Sicht des Tages.
Vielen Dank auch Ralf das er mich überzeugt hat das eine Tour mit Guide echt was hat. Ralf hat den Tag etwas anders erlebt als ich, hier geht es zur männlichen Sicht des Tages.