Kremscnite - so läßt sich der Regen ertragen |
Es hat sich eingeregnet, na bravo. Nach
dem ersten Aufwachen beschließen wir noch ein Weilchen liegen
zu bleiben. Mist hat nix genützt, die Regenwolken haben sich
nicht verzogen. Na dann, erstmal wieder in normale Sachen und ein
Spaziergang zur Slasticarna. Das Frühstück ist lecker,
Espresso, Cappucino, Rohlik und Bleder Kremsnite :-)
Zurück im Zimmer einpacken, in 2
Etappen die Motorräder beladen und sich dann in die Regenkombi
pellen.
Startpunkt Sava |
Als erstes geht es zu unserem
Startpunkt dieser Reise, der Zusammenfluss von Velka Savica und Mala
Savica zur Save. Diesen Fluss wollen wir bis Belgred begleiten bis er
in die Donau fließt.
Dann zuckeln wir über kleinste
Sträßchen am Fluss entlang, immer wieder führen
Holzbrücken auf die andere Seite. Wenn es nicht regnen würde
wäre das traumhaft. Aber die Landschaft ist trotzdem schön,
sobald man von der Hauptstrasse runterfährt hat es nur noch
winizige Sträßlein, ein Traum zum fahren.
Bei Ljubljana geht es ehr auf die
Hauptstrasse zum umfahren, öfters wird die Save für
Kraftwerke gestaut.
Naja das Navi zeigt ja auch wie schnell
mal fährt, aber es nervt mich. Gleich nachdem wir beim
Brit-Hostel angekommen sind, schraube ich die Scheibe runter und
versuch rauszufinden ob die die Tachowelle einfach gelockert hat. NIX
– die sitzt so bombenfest das ich die nicht abbekomme. Ralf grinst
nur über meinen Stress und checkt ein und trinkt den ersten
Espresso.
Ich gebe mich geschlagen, ändern
kann ichs nicht also einfach akzeptieren.
Duschen und ab in die Stadt. Ein lauer
Sommerabend, ich schleppe Ralf auf meinen Spuren der Vergangenheit
mit. Das letzte Mal in Zagreb war ich vor 20 Jahren...
Natürlich fahren wir die
Zahnradbahn in die Oberstadt, laufen zur Markuskirche, zur Kathedrale
und nun einfach durch die Fussgängerzone. Setzen uns am Trg
bana Josipa Jelačića und
lauschen einer Saxophonistin. Traumhaft. Ralf sucht in seinem
„Spotted by Locals“ nach einem Lokal, weil Hunger haben wir
beide. Ahja ist nicht so weit weg, als nix wie hin.
Hmmmm – mir
sieht es zu nobel aus, und Ralf meint overstyled. Also wieder zurück
und rein in die Kneipenstrasse Ulica Ivana Tkalčića und werden dort
auch fündig. - für mich einen Grillteller und für Ralf
Brauereibratwürste.
Ralf möchte
noch ins Route 66, ist nur 1,5 km entfernt. Ich fange mir
zwischendurch noch eine Riesenschokoeiskugel und wir laufen ins Neue
Zagreb auf die andere Seite der Schienen. Ist ein gutes Stück zu
laufen. Die Kneipe ist urig, erinnert mich ans Sandler Clubhaus, die
Band ist gut, nur ich bin mittlerweile müde.
Für den
Rückweg nehmen wir die Strassenbahn, leider schaffen wir es
nicht ein Ticket zu lösen, der Automat ist zu kompliziert für uns.
Nun noch ein paar
Meter und ab ins Bett. Ein ereignisreicher Tag geht zu ende....