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Sonntag, 28. April 2013

Winzige Straßen und eine Reise in die Vergangenheit

Kremscnite - so läßt sich der Regen ertragen
Es hat sich eingeregnet, na bravo. Nach dem ersten Aufwachen beschließen wir noch ein Weilchen liegen zu bleiben. Mist hat nix genützt, die Regenwolken haben sich nicht verzogen. Na dann, erstmal wieder in normale Sachen und ein Spaziergang zur Slasticarna. Das Frühstück ist lecker, Espresso, Cappucino, Rohlik und Bleder Kremsnite :-)
Zurück im Zimmer einpacken, in 2 Etappen die Motorräder beladen und sich dann in die Regenkombi pellen.

Startpunkt Sava
Als erstes geht es zu unserem Startpunkt dieser Reise, der Zusammenfluss von Velka Savica und Mala Savica zur Save. Diesen Fluss wollen wir bis Belgred begleiten bis er in die Donau fließt.

Dann zuckeln wir über kleinste Sträßchen am Fluss entlang, immer wieder führen Holzbrücken auf die andere Seite. Wenn es nicht regnen würde wäre das traumhaft. Aber die Landschaft ist trotzdem schön, sobald man von der Hauptstrasse runterfährt hat es nur noch winizige Sträßlein, ein Traum zum fahren.

Bei Ljubljana geht es ehr auf die Hauptstrasse zum umfahren, öfters wird die Save für Kraftwerke gestaut.
Die Regenwolken sind weg und wir schälen uns aus den Regensachen. In Krsko halten wir nochmal zum Naschen an und dann noch tanken. Es sind noch 20 km zur Grenze und insgesamt 50 bis Zagreb. Huch wieder einmal eine richtige Grenze mit Passkontrolle, dabei stelle ich fest das seit dem Tanken mein Tacho nicht mehr geht, 0 Kilometer stehen auf dem Tageskilometerzähler und die Tachonadel verweigert ihren Dienst.

Naja das Navi zeigt ja auch wie schnell mal fährt, aber es nervt mich. Gleich nachdem wir beim Brit-Hostel angekommen sind, schraube ich die Scheibe runter und versuch rauszufinden ob die die Tachowelle einfach gelockert hat. NIX – die sitzt so bombenfest das ich die nicht abbekomme. Ralf grinst nur über meinen Stress und checkt ein und trinkt den ersten Espresso.
Ich gebe mich geschlagen, ändern kann ichs nicht also einfach akzeptieren.
Duschen und ab in die Stadt. Ein lauer Sommerabend, ich schleppe Ralf auf meinen Spuren der Vergangenheit mit. Das letzte Mal in Zagreb war ich vor 20 Jahren...

Natürlich fahren wir die Zahnradbahn in die Oberstadt, laufen zur Markuskirche, zur Kathedrale und nun einfach durch die Fussgängerzone. Setzen uns am Trg bana Josipa Jelačića und lauschen einer Saxophonistin. Traumhaft. Ralf sucht in seinem „Spotted by Locals“ nach einem Lokal, weil Hunger haben wir beide. Ahja ist nicht so weit weg, als nix wie hin. 

Hmmmm – mir sieht es zu nobel aus, und Ralf meint overstyled. Also wieder zurück und rein in die Kneipenstrasse Ulica Ivana Tkalčića und werden dort auch fündig. - für mich einen Grillteller und für Ralf Brauereibratwürste. 

 
Ralf möchte noch ins Route 66, ist nur 1,5 km entfernt. Ich fange mir zwischendurch noch eine Riesenschokoeiskugel und wir laufen ins Neue Zagreb auf die andere Seite der Schienen. Ist ein gutes Stück zu laufen. Die Kneipe ist urig, erinnert mich ans Sandler Clubhaus, die Band ist gut, nur ich bin mittlerweile müde.
Für den Rückweg nehmen wir die Strassenbahn, leider schaffen wir es nicht ein Ticket zu lösen, der Automat ist zu kompliziert für uns.
Nun noch ein paar Meter und ab ins Bett. Ein ereignisreicher Tag geht zu ende....