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Sonntag, 19. September 2021

Mesolongi - Alt Korinth

Der erste Weg heute Morgen führt ins Café an einer Kreuzung. Zum Sehen und gesehen werden am Sonntagmorgen. Kaum stehen die Mopetts schon kommt ein Grieche und fragt woher wohin und das er in Deutschland bei einer Schokoladenfabrik in Cadolzburg gearbeitet hat. Ich grinse und frage "beim Riegelein" er reißt die die Augen auf und ich grinse weiter "ich komme aus Fürth" am liebsten würde er mich abknutschen und schon bekomme ich erzählt in welchen Straßen er in Fürth gewohnt hat, das er bei Riegelein Vorabeiter war und weil seine Mutter krank ist und er der jüngste Sohn von vier dass er sich um sie kümmern muss. 
 
So beginnt der Morgen schon mal gut. Ein Cappuccino, eine süßes Teilchen und wir sind auf der E05 Richtung Peleponnes. Ralf wollte eigentlich Fähre fahren aber als die Brücke auftaucht meint er Brücke wäre auch nett. Für 1,20 pro Mopett ein günstiges Vergnügen. Es ist 10h als wir Peleponnes erreichen. Ralf will erst von Patras weg und ich erkläre wir sind schon vorbei und es geht eh gleich in die Berge. 
 
Vorbei an der Destillerie Pilvas, leider wie fast alles am Sonntag geschlossen. Deswegen auch keine Möglichkeit ein neues Objektiv heut zu besorgen. Keinen Kilometer nach der Brückenüberfahrt kommen wir schon Richtung Berge. Super, die Straßen sind schmal, teilweise schlecht in Schuss, viele Steine sind von oben runtergekommen, hin und wieder wächst etwas Grünzeug in den Rissen vom Asphalt, Sand und Löcher hat es auch. Aber sooo toll, von der Landschaft. So gondeln wir rum und freuen uns das wir endlich auf dem Peleponnes sind. 
 
In Kalavryta gibt es wieder eine Pause und wir überlegen wie weit wir noch kommen. Die geplante Route werden wir wohl komplett nicht mehr schaffen. Der Plan war in der Nähe von Korinth zu übernachten. Wir entdecken das Ancient Guesthouse in Alt-Korinth. Sieht süß aus, Preis ist okay. Also buchen. Ziel ist gesetzt wir fahren erstmal weiter und werden ggf. abkürzen.
 
 
 
Straßenbienen
Ich stelle fest ein Stück meiner Route geht ins Skigebiet und dafür wurde die Strecke super ausgebaut, kann man fast fliegen lassen. Kurz vor dem Parkplatz hat mein Navi zaghaft gemeldet das ich doch links abbiegen soll, aber ich fahre gerade so schön zwischen den gelben Linien auf tollen Asphalt….. Bis wir auf einen gigantischen Parkplatz landen. Oh hier geht es entweder schottrig weiter oder umdrehen und die vom Navi ursprüngliche Abzweigung nehmen. Die gute Fahrbahn ist weg, einige Steine liegen von Steinschlägen am Weg. 
 
Wir fahren unterhalb eines Observatorium und das Navi erlaubt sich Späße. Obwohl unbefestigte Straßen ausgeschlossen sind will er bei manchen Kehren im fast freien Fall über Schotter abkürzen. Kann er wollen, ich bleibe auf der Straße. So ist es fast 16:30 bis wir wieder an der Küste sind. Eigentlich gibt meine Route noch 100 km her, aber wir haben uns für 18h angemeldet. Nix wie auf die Autobahn, hier wird abschnittsweise gezahlt. 
 
Wir kommen kurz vor 17:15 an und werden total lieb begrüßt. Das Ancient Corinth Guesthouse eigentlich eine eigenständige Einliegerwohnung im Garten mit überdachten Sitzplätzen und Platz für die Mopetts. Da ja gestern mein Objektiv hops gegangen ist und ich kein Ersatz mitgenommen haben (kommt auf die nächste Liste was ich mitnehmen muss) überrascht mich Ralf mit der Idee morgen nach Athen zu fahren und Ersatz zu besorgen. Kurz verhandelt ob wir noch eine Nacht bleiben können. Unsere Gastgeberin Katarina will morgen früh weg aber wir können noch bleiben, die zweite Nacht nicht über Booking und sie fährt uns morgen auch zum Zug. 
 
Von Korinth aus kann man nämlich ganz gemütlich für 6,50 einfach nach Athen fahren. Das wäre die Autobahn, Sprit, Tanken und Parken sicher teurer und anstrengender. Ralf will noch nach Korinth zum Kanal. Wir machen uns kurz frisch und dann in normalen Klamotten mit der Adv nach Korinth zur Fußgängerbrücke. Alles Sand und Schotter, jetzt verstehe ich warum bei Google stand vorübergehend geschlossen. Die bauen in großen Stil rum und auf der Brücke liegen derzeit Rohre wahrscheinlich mit Abwasser. Na gut dann zur klassischen Brücke die jeder kennt. Licht ist nicht ganz so wie gewünscht aber okay. 
 
Dann zur Senkbrücke im Osten, hier wird fleißig gepost und Fotos für Instagram geschossen. Die Auto müssen da halt langsam tun damit die Grazien sich frei entfalten können. Die Senkbrücke im Westen ist eigentlich schöner aber nun ist schon zu dunkel. Zurück nach Alt-Korinth und dann laufen wir zum Restaurant Marinos um etwas zum Essen zu fangen. Da wir es so toll in unseren Guesthouse haben verlassen wir bald das Lokal und machen es uns hier gemütlich. Außerdem buche ich die Tickets für den morgigen Zug.