Heute war ausschlafen angesagt, dann ein gemütliches Frühstück unter der Pergola. Langsam die Motorräder beladen und bis wir damit fertig waren. Waren wir schon wieder schweißgebadet.
Eigentlich will ich hier gar nicht weg.
Erster Anfahrtspunkt ist die westliche Senkbrücke am Kanal von Korinth diesmal bei Sonnenschein und hier machen wir noch einige Fotos und spazieren so rum. Wir wollen noch tanken und als das geschafft ist, haben wir 11 Uhr.
Also 100 km vor dem Mittag werden es wohl nicht.
Es geht durch Orangen und Olivenplantagen, vor einem Ort will mein Navi links auf die unbefestigte Straße. Sin nur 900 m. Ällabätsch, steil rauf über losen Schotter und Wasserrillen und dann nach einer Kuppe rechts über eine Granitplatte mit Rillen. AUS . Ich mag nicht, Ralf zirkelt um mich rum fährt über die Platte mit mehreren Ansätzen bis er richtig steht und fährt weiter kucken. Kurz darauf kommt er aus den Büschen neben dem Fahrweg. Wir drehen um, es wird schlimmer also wieder zurück.
Bei 35 Grad kein Spaß und ich bleibe oben verzweifelt stehen, da bin ich rauf - kann net sein. Ich trau mich nicht runter. Manchmal bin ich die sprichwörtliche Katze auf dem Baum die gerettet werden muss. Die ganze Aktion hat gute schweißtreibende 30 Minuten gedauert. Unten angekommen erstmal Pause und viel trinken. In wirklichkeit sind wir keine 50 km vom Start entfernt und es ist schon nach 12h.
Uns kommen etliche Oldtimer entgegen, ist wohl eine Rally unterwegs. Im nächsten Ort ist Halligalli los und wir entscheiden uns noch weiterzufahren bis zum nächsten Cafe. Ich kucke am Navi, die nächsten 4 Orte sind am Meer - da wird sich doch was kriegen lassen. Die Strecke ist toll und tatsächlich finden wir kein Cafe in den folgenden Orten, erst als wir von der Küste wieder ins Landesinnere fahren. In Kato Vervena halten wir an und ordern als erstes 2 kalte Espresso und ein großes Wasser. Wir bekommen eine 1,5l Flasche hingestellt. Ralf geht noch rein und fragt ob wir Mezze bekommen können. Ja - super, es kommt ein kleines Tellerchen mit vielen kleinen Köstlichkeiten für gerade mal 4 Euro. Zum Abschluss gönnt sich Ralf noch einen heißen Espresso.
Hier entscheiden wir außerdem das wir es heute eh nicht bis Monemvasia schaffen und unser Ziel nach Sparta verlegen.
Ich plane fix meine ursprüngliche Route um und schiebe es auf beide Navis. Navi meint noch knappe 100 km und 2 Stunden. Da wären wir ja viel zu früh dort, aber wir kommen noch an dem Kloster Moni Monemvisa vorbei. Hier drehen wir eine Runde, aber die öffnen erst wieder um 16h. Wir haben 15:30 solange wollen wir nicht warten.
Dann nach Agios Petros einen Reisefüherer-Tip befolgen. Der Laden hat eine lange Mittagspause und öffnet erst wieder um 17:30, dafür freut sich der Nachbar über meinen Besuch und ich kaufe dort Kastanienlikör. Noch ein Kaffee und dann weiter Richtung Sparta.
Nach dem Frischmachen laufen wir ins Zentrum und landen dank dem Reiseführer in einer tollen Kneipe. Τσιπουράδικο το 50 Ganz ehrlich, wären wir wahrscheinlich nicht reingegangen. Die Kneipe ist nämlich gähnend leer, aber man muss wissen das man ganz durchgehen muss und dann in einem großen Garten landet. Wir sind für die Griechen zu früh bekommen aber so noch einen schönen Tisch. Der Kellner ist fix und wir bestellen Tsatsiki, Maniatiki Salat Potatos wit herbs und Crispy Chicken cutlets with raisin sauce. Alles Superlecker. Der Salat ist spannend und die Rosinensauce lecker
Ich werde mal die Rezepte suchen.
Dann wieder zurück und aufgrund des Wetters buchen wir für morgen einen Strandtag für mich.