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Kirche des Sv. Jovan Kaneo |
Gestern haben wir noch ein Weilchen geplant und uns entschlossen Richtung Korca zu fahren. Hierfür gab es zwei Varianten durch ein Naturschutzgebiete mit kleinen Straßen oder parallel zur Autobahn was der schnellere Weg wäre. Laut Wetterradar sollen nun die dunklen Wolken Richtung Norden ziehen also uns wieder hinterher. Wir entscheiden uns für den schnelleren Weg.
Erst geht es Richtung Grevena, dann mehr oder minder parallel zur Autobahn. Wir kommen durch Kastoria und hier fallen die vielen Pelzgeschäfte auf. Am Abend verrät uns Wiki das die Pelzindustrie hier ihren Sitz hat mit entsprechenden steuerlichen Vergünstigungen und die einzige Stadt in Griechenland ist die mehr ex- als importiert. Hier wechseln wir doch auf die Autobahn, denn die Landstraße machte einen großen Bogen den wir uns sparen wollen. 1,50 EU werden fällig für die Befahrung dieses Teilstückes. Die Grenze ist schnell passiert, nun sind wir wieder in Albanien.
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Nähe Grevena |
Gestern Abend haben wir noch überlegt nach Korca zu fahren, haben es aber entschieden es vom Wetter und der Zeit abhängig zu machen. Da wir bei diesem Grenzübertritt wieder eine Stunde dazugewonnen haben, ist es gerade 12h und Korca keine 30 km entfernt. Schnell neu planen, Ohrid in Makedonien am gleichnamigen See sollte zu schaffen sein. Gestern hatten wir noch Pogradec als eventuelles Tagesziel in der Besprechung. Das Navi lotst uns brav an Korca vorbei, über ein paar kleine Dörfer unteranderem durch Podgradie. Ralf meint über Funk das er froh ist gestern noch kein Zimmer hier gebucht zu haben, hier liegt der sprichwörtliche Hund begraben. Ich brauche kurz um das zu verarbeiten und erkläre ihm dann das wir uns Pogradec nicht Podgradie angeschaut hätten. :)
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irgendwo in Albanien |
Dafür machen wir in Pogradec eine kleine Mittagspause, in einem netten Straßenimbiss. Der Espresso ist gut, und ich gönne mir ein Pita pita als Mittagessen. Hier buchen wir auch fix ein Hotel in Ohrid, die
Villa Veron. Wir liegen ja richtig gut in der Zeit. Weiter geht es auf der Uferstraße Richtung Grenze Makedonien. Formalitäten sind fix erledigt, und dann führt eine Landstraße durch bunte Wälder bis nach Ohrid. Das Hotel ist auch schnell gefunden. Unser Zimmer wäre im ersten Stock, aber wir bekommen dann doch eins im Erdgeschoss nach hinten raus. Zwar noch nicht fertig für die neuen Gäste aber wir können schon mal unsere Sachen doch abstellen und uns umziehen bevor wir losziehen und die Stadt erkunden. Zwei Restaurant Empfehlungen gibt es auch noch und einen Stadtplan mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Die Sonne scheint, angenehme Temperaturen was will man mehr. Nur die vielen anderen Leute die uns mit Jäckchen und noch einer zusätzlichen Jacke begegnen bringen uns zu der Überlegung das sie mehr wissen als wir.
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Ohrid |
Egal, erstmal in die Shoppingmeile und Euro in makedonische Denar tauschen. Hier fällt mir wieder auf das es in allen Juweliere Perlen gibt, ich empfinde das als sehr oldstyle, aber kommen die von hier? Später bekomme ich heraus das die Perlen aus Asien kommen aber hier veredelt werden mit einer Paste aus speziellen Fischschuppen aus dem See. Es gibt nur noch 2 Betriebe die das so machen, ein Großteil ist auch hier fake.
Ralf gönnt sich zu unserem Hochzeitstag einen Besuch beim Barbier und ist begeistert. Leider gibt bei uns kaum solche Läden.
Wir besichtigen die Kirche des Sv. Jovan Kaneo wohl das prominentesten Fotomotiv hier im Ort. Wir sind gerade zu Sonnenuntergang hier draußen, tolles Licht und schöne Stimmung. Kaum ist die Sonne weg wissen wir warum hier alle mit einer Zusatzjacke rumlaufen, es wird ziemlich kühl und windig. So entscheiden wir uns für das Restaurant Tino das keine 200 m von unserer Bleibe ist das damit wir nicht so weit zurück haben.
Das Essen ist lecker und so beschließen wir unseren Hochzeitstag nach Griechenland und Albanien in Mazedonien.