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Sonntag, 8. Juli 2018

Lago Maggiore bis Montbrun les Bains

Erstes Lavendelfeld
Super geschlafen, leider bin ich elendig von Mücken zerstochen worden. Das Frühstück ist lecker, als wir Augustine erzählen das wir gelacht haben das wir das Lavendelzimmer haben und zur Lavendeblüte fahren, ist sie gleich im Garten verschwunden und hat mir etwas von ihrem Lavendel mitgegeben. Wir verabschieden uns herzlich von Minno und Augustine.
Erst wieder einen schönen Teil am Lago d´orta vorbei durch das Valle Sessera in dem es etliche Rubinette Fabriken gibt, später erfahren wir das es sich um Armaturen handelt. Lauter lost places, wenn man mal Zeit hat sicherlich spannend das zu erkunden. Außerdem tolle, leere Straßen. Als wir in Ivrea sind entscheiden wir uns um Strecke zu machen wieder ein Stück Autobahn zu fahren, im Gegensatz zu der Schweiz zahlt man in Italien nur was man gefahren ist. Allerdings da man mit einer Kreditkarte keine zwei Fahrzeuge abrechnen kann und man zwei Karten braucht, steigen wir auf Bargeld um von Ivrea bis Oulx schmilzt unser Bargeld…

In Oulx machen wir eine kurze Kaffeepause in der Bar Pasticceria Il Sorriso und Ralf wundert sich der vielen beladenen Motorräder, ach da war doch was, die kommen wahrscheinlich von der Stella Alpina…. Sehen alle etwas eingesaut aus, hat auch wohl am Freitag hier geregnet. Ein bisschen bin ich froh das ich nicht da rauffahren und vor allem wieder runterfahren musste.
Weiter geht es Richtung Briancon, dann am Lac de Serre-Poncon vorbei, durch Châteauneuf-de-Chabre und dann die Gorge de la Méouge entlang. Eine kleine aber feine Gorge, viele suchen in den Fluten Abkühlung, dementsprechend ist alles zugeparkt. Mit den Motorrädern kommen wir aber gut durch.

Und dann rieche ich es schon. Das erste Lavendelfeld, anhalten und genießen und ein paar Fotos machen. Ralf meint ganz trocken "Mission erfüllt, können wir jetzt was anderes machen" mein entrüsteter Blick spricht Bände. Aber auch er ist begeistert und zückt die Kamera. Es geht weiter über den Col de Macuègne weiter über den Col de l’Homme Mort. Schon wieder blühender Lavendel, ich finde es toll.
Montbrun les baines ist gleich um die Ecke. Allerdings sollte man manchmal bei den Zimmerbuchungen die Wegbeschreibungen berücksichtigen. So bleibe ich vor dem Stadttor stehen während Ralf einfährt. Er ist gefühlt lange weg, kann aber auch daran liegen das ich in der Sonne in der vollen Montur schmelze.

Okay, umdrehen raus aus der Altstadt bis zur Pizzeria und dann weiter. Na meintwegen, diesmal finde ich ein schattiges Plätzchen und warte wieder. Dann die Ansage im Helm komm nach wenn du dich traust. Hääää? Soooo schlimm? Nächste Ansage ich hol dich. Aha - da bin ich gespannt was und vorallem wo ich gebucht habe.
Aber so schlimm ist der Weg doch nicht. Nur etwas suboptimal zwecks Klamotten mitnehmen. Ich werde in eine in den Fels geschlagene Garage gelotst und da stehen unsere Motorräder neben der Waschmaschine. Ralf meint, nimm nur das nötigste mit. Ahja - es geht durch die Stadtmauer, ca. 2 Stockwerke einen Tunnel nach oben in die Altstadt. Nochmal abbiegen und wir stehen vor unserem Quartier.

Unser Quartier
Der Empfang ist sehr freundlich, das Zimmer nett und die Aussicht einfach toll, Blick auf das Ventoux-Gebirge. Kurz frisch machen und dann fragen wir nach einem Restaurant, der Gastgeber empfiehlt das Schepolet, egal werden wir schon finden, gefunden "Chez Paulette" leider voll, und in dem Ort haben heute nur zwei Lokale auf. Die Pizzeria von vorhin wäre noch auf. Also nichts wie hin und wir bekommen noch einen der letzten Tische. Eine Pizza und ein Carpaccio, etwas Wein. Der Preisunterschied von Wein zwischen Italien und Frankreich fällt schon auf. Gestern am Lago Maggiore für 4 Euro einen mezzo litro bekommen, in Montbrun ein Quarto. Es war lecker dann noch ein Spaziergang durch den Ort und in unserer Unterkunft planen wohin wir morgen wollen.