Ralf möchte mir Saint Paul de Vence zeigen, da er von dieser Stadt begeistert ist. Es ist eine Künstlerstadt. Es ist Hochsaison und wir bekommen ein Zimmer im Nachbarort. Da heute bis auf motorradfahren nichts geplant ist, habe ich eine schöne Strecke rausgesucht. Hier kann man sich schwindelig fahren. Leider wird es am Nachmittag immer dunkler und wir hoffen das uns die Regenwolken nicht erwischen.
Leider fängt es erst leicht das regnen an, um dann wie aus Kübeln zu schütten. Natürlich gibt es auf dieser idyllischen Strecke keine Unterstellmöglichkeit. Wir versuchen den Weg mit dem wenigsten Wasser aber keine Chance. So sind wir irgendwann patschnass. In Saint-Cézaire-sur-Siagne flüchten wir in die Brasserie La Fontaine als der nächste Wasserschwall kommt. Zumindest etwas aufwärmen, leider fällt dann dort auch noch der Strom aus, das es keinen weiteren Caffe gibt. Nachdem der Regen sich etwas legt fahren wir weiter nach La Colle sur Loup, wir irren etwas im Ort herum bis wir es schaffen die richtige Einbahnstraße zu unserer Unterkunft zu erwischen. Der Wirt grinst herzlich als wir wie begossene Pudel bei ihm stehen. Wir haben ein richtiges Apartment, mit einem großen Bad und trotz des Wassers während der Fahrt will ich duschen und zwar richtig heiß. Unsere nassen Klamotten hängen wir in die Fenster und hoffen das sie wenigstens ein bisschen trocknen. Ralf entschließt sich nachzufragen ob wir noch eine weitere Nacht bleiben können.
Zu Abend essen wir im nächstgelegenen Restaurant la faim du loup, da ein Teil der Lokale geschlossen hat und wir keine Lust haben groß zu suchen. Es war ziemlich lecker dort..