Die Sonne lacht, wir auch, erstmal richtig frühstücken und dann mal kucken wer noch so eintrudelt, angeblich sollen noch gute 30 Leute hier aufschlagen.
Rumtrödeln, überlegen und dann nehmen uns Peter und Gerhardt freundlicherweise unter ihre Fittiche. Nachdem ich mich vor 2 Jahren lange gelegt hatte und seit dem nicht mehr Enduro gefahren bin, habe ich erstmal Panik. Ich scheitere schon im Ort bei einer (kopftechnisch gigantisch langen extrem steilen) Abfahrt. Ich verweigere oben wie ein Pferd vorm Hindernis, gutes Zureden hilft auch nicht. Peter macht mir ein Angebot das ich gut finde. Er fährt mir meine DR runter mit mir als Sozia, und kommentiert genau was er macht, wie er steuert oder bremst oder nicht und die Suzi ganz gemütlich im 2ten Gang mit Motorbremse runterjuckelt. Unten angekommen bin ich erleichtert und weiß jetzt schon das wird eine harte Woche für mich.
Zumindest geht es dann weiter und wir fahren schon den ersten Punkt an, Brebu Nou Top. Einen Punkt haben somit, eigentlich reicht mir das schon fast. Ein Stückchen weiter trennen sich unsere Wege und wir fahren nach Garana weiter und gönnen uns im Dorf eine Limo und einen Kaffee. Dann wollten wir am See entlang wieder zurück, aber der uns bekannte Waldweg ist so richtig gesperrt, zumindest hat man sich mit der Sperrung und den Balken viel Mühe gegeben das keine Enduro seitlich vorbeikommt. Alternative wieder auf die Ebene, die sind wir schon mit den Kids gefahren, also kein Problem. Ich warte bis Ralf um die Kurve ist, höre das Motorrad ausgehen und dann nix. Ich stelle ab und geh mir das zu Fuss ankucken, falsche Spur gewählt bei der Einfahrt und hängen geblieben. Nach bissl rödeln ist sie raus und wir drehen um und nehmen die Strasse zurück nach Brebu Nou.
Während wir gemütlich in der Sonne sitzen trudeln die restlichen Teilnehmer ein. Zwei Teams nächtigen am Campingplatz aber bei der Vorstellungsrunde sind alle beim Lagerfeuer dabei. Es ist verdammt kalt, vorallem wenn man die letzten zwei Wochen um diese Zeit noch mit Shorts und T-Shirt draußen saß. So habe ich meine warmen Sachen nicht umsonst mitgenommen, wenn auch 2 Wochen spazierengefahren.